Das ist ja echt mal eine der sinnlosesten Kolumnen, die ich seit langer Zeit lesen durfte. Erstens hat das, was ihr da aufzählt, nichts mit Neurosen im Sinne einer Zwangsstörung zu tun, und zweitens dürften die meisten Spieler wohl auch kaum "darunter leiden". Aus Erfahrung lernen - und darum handelt es sich bei praktisch allen aufgezählten Punkten - hat wohl kaum etwas mit der Entwicklung zwanghafter Verhaltensweisen zu tun, sondern ist ein Zeichen von Intelligenz.
Abgesehen davon braucht ihr auch nicht ständig ein- und denselben Punkt in unterschiedlichem Gewand zu präsentieren: "Jeden Dialogzweig abgrasen", "Alles und jeden looten", "Den falschen Weg einschlagen" und "Jeden Raum durchsuchen" hätte man bequem unter einem Punkt "Das Spiel komplett erkunden" zusammenfassen können - aber das klingt ja so furchtbar sinnvoll und normal und auch auch kein bisschen neurotisch mehr.
Und natürlich legt man trotz automatischen Speicherns auch manuelle Spielstände an: Da es in den heutigen Zeiten gerne mal nur ein oder zwei Autosaves gibt, die ständig überschrieben werden, sind solche manuellen Saves die einzige Chance, zu einem vorhergehenden Punkt im Spiel zurückkehren oder alternative Vorgehensweisen erkunden zu können. Und wer in einem Shooter mit hoher Gegnerdichte nicht jede freie Sekunde zum Nachladen nutzt, ist möglicherweise komplett neurosefrei, aber eben auch ein totaler Noob und im Multiplayer nach kürzester Zeit tot.
Vielleicht solltet ihr mal an eurer Neurose sinnfreier Specials arbeiten ...