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Gone Home im Test: Spannendes Experiment in Sachen Storytelling

FlorianStangl

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Zum Artikel: Gone Home im Test: Spannendes Experiment in Sachen Storytelling
 
Ich finde die Idee durchaus erfrischend und cool. Werde es mir wohl mal antun. Wie sieht es eigentlich preislich aus? Laut Test dauert Gone Home ja lediglich 2 Stunden.
 
Ich finde die Idee durchaus erfrischend und cool. Werde es mir wohl mal antun. Wie sieht es eigentlich preislich aus? Laut Test dauert Gone Home ja lediglich 2 Stunden.

Auf Steam kostet es im Moment 18,99. Also völlig überteuert für ein 2 Stunden Spiel.

Eure Wertung hat mich fast überrascht, im Vergleich zu den meisten anderen Wertungen tanzt ihr da ja ganz schön aus der Reihe :-D
Der Schnitt der Kritikerwertung auf Metacritic liegt aktuell bei 89. Ich halte die PCG-Wertung hier aber für realistischer :)
 
2 Stunden? Eher 2 Minuten.
http://www.youtube.com/watch?v=5g3trvkAFQw
Ein Myst mit schlechterer Grafik und einer Geschichte die nur dumm ist. Von Untreuer Ehefrau, erfolglosem Schriftsteller (angereichert mit etwas vermeintlichem Hokuspokus) und einer Schwester die wegen ihrer lesbischen Beziehung von zuhause wegläuft, das könnte 1:1 aus einer Nachmittagssoap stammen.
Da es anscheinend auch der einzig vermeintliche positive Punkt im Test ist kann man sich denken das selbst die 73% zu hoch sind.

Naja, wenigstens wird es nicht so gehyped wie auf einigen anderen Portalen, die machen sich nur lächerlich wenn sie dafür eine 9/10 zücken.
 
Ich wusste von Anfang an dass dieses Spiel die Game Police alarmieren wird...
http://kotaku.com/5980714/they-patrol-our-streets-in-search-for-the-notorious-not+a+game-its-your-friendly-neighborhood-game-police

Aber im Ernst, einem Videospiel welches nicht nur kaum ein Spiel sondern KEIN Spiel ist und auch keins sein will anzukreiden dass es eben keins ist, ist irgendwie unangebracht...

Und die banale Auflösung ist doch ein Spiel mit den Erwartungen, gerade bei Computerspielen sind 9 von 10 Stories trashiger Müll, und man erwartet spätestens im Dachboden mindestens 2 Selbstmordleichen oder irgendwas anderes super dramatisches oder unvorhergesehenes, aber stattdessen ist die Auflösung völlig alltäglich.
 
Leute, seid doch so nett und benutzt bitte die Spoilerfunktion für Storydetails. Das ist nicht gerade lustig, wenn man dann hier schon die Geschichte nachlesen kann :|
 
Abgesehen davon das es auch die Entwickler als Video Game bezeichnen: Wenn der einzige Punkt sich das überhaupt zu kaufen die Story ist, dann MUSS sie auch überzeugen. Sie ist auch nicht "alltäglich" sondern trieft fast so vor Klischees wie ein Call of Duty, nur das die Elemente nicht aus einem Kriegsfilm sondern aus irgendwelchen Groschenromanen kommen.
Vielleicht haben viele der Reviewer einfach schon lange kein Buch mehr gelesen und sind gewohnt alles nur totzuklicken, keine Ahnung (oder die alten Click Adventures sind zu lange her...). Die vielen positiven Reviews (komischerweise meist nur von irgendwelchen Ami Seiten und nicht von den Usern selbst) sind einfach ein schlechter Witz. Während die User es realistisch etwa bei 50% einordnen, gibt die Presse im Durchschnitt Wertungen die besser sind als bei einem Baldurs Gate 1+2, einem HL2 oder einem Civilization. Da muss man sich doch fragen was da falsch läuft.

Zu Kotaku und ganz besonders zu Hernandez muss man nichts sagen, da reicht schon Google falls sich Unwissende ein Bild machen wollen was von denen zu halten ist.
 
Richtig, weil es hier vor allem nicht um Meinungen sondern "realistische" Einschätzungen geht ob die Story genügend Qualitätseinheiten bietet um dieses Nicht-Spiel welches eine Gefahr für alles was wir kennen und lieben darstellt eine Existenzberechtigung zu verleihen.

Natürlich hast du Recht wenn du sagst dass so "etwas" niemals auch nur nahe an die Wertungsregionen eines Half-Life 2 reichen darf (dessen Alien-Invasions-Story übrigens höchste Literatur ist), schließlich ist Gone home nichts weiter als ein verstümmelter Ego-Shooter. Ich finde übrigens dass auch Civilization nicht solche Wertungen bekommen dürfte, schließlich ist es weniger "Spiel" als z.B. Bioshock, weil es weniger Geschicklichkeit und Reaktionen erfordert...

Ich hätte übrigens auch Interesse der Game Police bei zu treten, kannst du da ein gutes Wort für mich einlegen da du da scheinbar ein hohes Tier bist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine zwanghaften Bemühungen lustig zu sein scheitern leider an der Tatsache das sich GH, wenn es getestet wird, eben auch mit anderen Spielen messen lassen muss (Wertungen wären sonst sinnlos).
Wenn ich mich recht erinnere (es gab mal eine Aufschlüsselung seitens der PCG) stellen Wertungen von ~70% Titel dar, die einem Liebhaber dieses Genres gefallen können, anderen eher nicht. Eine Wertung von 90% hingegen ist Spielen vorbehalten die Genreübergreifend Spaß machen (können), bei ~95% könnte man sogar von Meisterwerken sprechen. GH da einzuordnen, dafür muss man schon extrem verblendet sein.

Falls dir sowas Spaß macht, np (Darfst ja gerne die Meinung die du anscheinend nur dir zubilligst auch anderen lassen), Serien wie Sturm der Liebe laufen ja auch erfolgreich. Alternativ findest du bestimmt nun einen weiteren Kotaku Artikel von Hernandez, der beschreibt wie böse man ist wenn man GH nicht mag, etwas gegen Indie Spiele, Schwule/Lesben oder flauschige Tiere hat und generell das Spiel ja nicht versteht weil es "Kunst" ist.
 
"Gone Home" ist in meinen Augen ein echtes Meisterwerk! Auf jeden Fall anschauen...

Ich verfolge Computerspiele seit Anfang an. Jetzt oute ich mich als Mittvierziger ;) Angefangen von Pong, über Atari2600, Atari 130XE... Meine sehr guten Englischkenntnisse basieren nicht auf Schulunterricht, sondern auf den Infocom-Textadventuren *g* Seit fast 40 Jahren spiele ich Computerspiele, habe eine umfangreiche Sammlung. Mit Bedauern habe ich die Entwicklungen der letzten Jahre verfolgt: Inhaltsleere (Wollte eigentlich "Blutleere" schreiben, aber leider ist das Gegenteil der Fall), Hochglanz-Shooter lassen kaum noch Platz für gute Spiele. Gut im Sinne von mehrdimensional, emotional fesselnd, nachhaltig beeindruckend... Um es mal mit der Literatur zu vergleichen: Es gibt fast nur noch Comics, keine Zauberberge mehr. ;) Computerspiele können so viel mehr bieten, als das, was momentan den Markt beherrscht. Und "Gone Home" oder "Proteus" zeigen, was alles möglich ist.

Von Kritikern erhält Gone Home sehr oft Traumnoten, von Spielern oft eine ganz schlechte Bewertung. Dass das Spiel bei vielen Spielern durchfällt, ist sehr bedauerlich, zeigt aber auch, wie unreif, gefühlskalt und weit ab von jeder Empathie diese Generation in einigen Teilen ist. Schade, sehr schade, sie ahnen nicht, was ihnen im Leben entgeht!

"Gone Home" schafft es, auf engem Raum eine Welt zu kreieren, die stimmiger und interessanter ist, als die meisten Mainstream-Programme. Die drei Stunden Spielzeit haben mir mehr gegeben, als all die vielen Shooter-Tage meiner Gamingvergangenheit zusammen. Die angeblichen technischen Mängel sind keine, die einzelnen Geschichten von Gone Home spielen in der Phantasie, in der Vorstellungskraft des Spielers. Da braucht es keine Supergrafik, Weltliteratur hat auch keine Grafik ;)

SPOILERSPOILERSPOILERSPOILERSPOILERSPOILER SPOILERSPOILER

Für das Gesamtverständnis der Geschichte sind für mich zwei Aspekte wichtig gewesen, die ich erst spät bemerkte: Das der Vater zurück in das Jahr 1963 möchte (Seine Romane handeln von Zeitreise, Kennedy-Mord...) liegt an etwas sehr Persönlichem, an etwas sehr Schlimmen, was ihm genau in diesem Haus passiert ist. Etwas, dass sein Leben, seine Ehe bis Mitte der Neunziger (Spielzeit der Geschichte, von den Autoren extra gewählt, da damals noch "echte" nichtdigitale Kommuniktion über Briefe existierte ;) ) massiv beeinflusst hat und in dem Jahr des Wohnens in diesem Haus (wieder) massiv in den Vordergrund getreten ist. Er möchte zurück, um zu verhindern, dass das Schlimme mit ihm geschieht!

Dass die Eltern nicht daheim sind, als die Hauptperson nach Haus kommt, hat ganz nachvollziehbare Gründe: Sie sind auf Therapie und versuchen, ihre Ehe zu retten. Sam haben sie die "Lüge" Anniversary-Urlaub (was es ja so gesehen auch ist) erzählt, um sie nicht zu beunruhigen. So blieb ihnen nur diese Zeit zur Fahrt.

SPOILERSPOILERSPOILERSPOILERSPOILERSPOILER SPOILERSPOILERSPOILERSPOILERSPOILER ENDE

Oben habe ich kurz Thomas Mann in's Spiel gebracht. Damit möchte ich den Kommentar auch beenden: "Gone Home" ist für die Tonio Krögers dieser Welt. Für die Hans Hansen gibt es mehr als genug eindimensionale, inhaltsleere Sachen. :-D
 
ich hab mir das mal angeshaut...ich muss zugeben obowhl ich zu beginn nicht sehr begeister favon war, hat es mich echt überzeugt!
 
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