Die Kunden wollen aber kein DRM - sie wollen die Spiele
trotz DRM.
Es gibt
nichts, was man als Kunde will, was nicht auch mit einem wieder aus einem Account löschbaren und weiter verkaufbaren Spiel zustande bringen könnte.
Und es gibt definitiv
keinen Kunden, der sagt:
"Das Spiel ist ja ganz nett, aber dem fehlt unbedingt noch Accountbindung, Always on, irgendein Spionagetool, was Probleme mit Brennsoftware macht, eine begrenzte Anzahl von Installationen und Anmeldungen in 5 verschiedenen Communities, die sich allesamt mit eigenen zu startenden Clients vor den eigentlichen Spielstart drängen ...
- dann wär das Spiel richtig super."
Genau richtig! Treffender kann man es nicht ausdrücken. Soetwas müsste man so einen Typen mal sagen und ich würde mal gerne wissen was er darauf antworten würde. Er würde aber ganz bestimmt um den heißen Brei herumreden.
Ich glaube bei Smartphones liegt auch ein kleiner Unterschied im Preis der Spiel im Vergleich zu Vollpreistiteln bei Konsolen
Wenn ich 1-6 Euro für ein Spiel ausgebe, kommt mir der Wiederverkauf auch nicht so schnell in den Sinn. Bei 60 Euro pro Titel allerdings durchaus.
PR und Marketinggewäsch, wie immer. Es gab keine Möglichkeit diesen Schwachsinn an Zwangsmaßnahmen "richtig" zu kommunizieren. Man hätte jetzt allerdings beim Zurückrudern nicht einen auf beleidigte Leberwurst machen sollen, sondern einfach Teile des "Angebots" beibehalten können.
Für 60€ verlange ich auch eine Disc und eine Hülle zum Spiel und, dass ich es auch in 10 Jahren noch spielen kann. Bei 1-6€ lege ich darauf keine Wert weil 1-6€ für ein Spiel nicht viel Geld ist und solche Spiele in der Regel nichts weiter sind als Spiele die man mal ein paar Stunden spielt und dann nie wieder.
Ich verkaufe meine Spiele nie. Ich lege aber trotzdem darauf einen Wert, dass meine Spiele nicht Accountgebunden sind und damit auf das Internet und bestimmte Server angewiesen sind. Ich möchte einfach das Gefühl haben mein gekauftes Spiel komplett zu besitzen und nicht auf andere darauf angewiesen sein es auch in Zukunft spielen zu können.
"Normalerweise müsste es lauten: Ihr wollte etwas und wir erlauben es euch.Zur Ankündigung hieß es aber: Wir wissen, was ihr wollt und wir bringen euch aber dazu, unsere Idee zu mögen.", so Ancel im Interview weiter.
Soetwas nennt man Kundenverarsche.
Warum kapieren diese Typen nicht, dass es einen überhaupt Null-Kommanix bringt die Konsole jeden Tag mit den Internet verbinden zu "müssen" (nicht dürfen Herr Ancel) um "Offline"spiele spielen zu können. Schließlich heißen sie Offlinespiele. Wenn ich kein Internet für meine Spiele benutzen möchte dann möchte ich auch nicht dazu gezwungen werden.
Im Gegensatz zur Xbox One scheinen Spiele für Smartphones laut Ancel mit DRM-Features zu funktionieren. "Es ist sehr interessant. Betrachtet man Smartphones, so werden Spieler nicht zu Dingen gezwungen. Im Grunde gibt es Spiele zum Kauf oder kostenlose Spiele. Es scheint so, als würden Spieler dazu gebracht, Dinge zu wollen.", so Ancel weiter.
Der Typ ist ja noch schlimmer als Don Mattrick. Er hätte die Xbox One bestimmt noch tiefer in die Scheiße gedrückt oder er hätte, wie er es so schön erklärt hat, geschafft den Kunden einen Nutzen zu suggerieren.
Er merkt noch nicht einmal was er da von sich gibt.
Zuerst einmal ist der Smartphonemarkt eine ganz andere Zielgruppe. Dort gibt es weniger echte Gamer, die Wert auf soetwas wie eine Spielehülle, eine Disc oder auch DRM-Freiheit legen. Die machen sich einfach keine Gedanken um die zukünftige Funktionalität ihrer Spiele weil sie sich dann einfach ein anderes kaufen. Der Smartphonemarkt ist nur voll von Minispielen und deshalb ist der Wiederspielwert dieser Spiele nach einiger Zeit auch nicht mehr so hoch.
Dann sagt er auch noch, dass die Spieler zu DRM nicht gezwungen werden. Im letzten Satz sagt er dann aber, dass es scheint als wenn die Spieler dazu gebracht werden Dinge zu wollen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie sie vorher nicht wollten. Wo wir wieder bei Nutzensuggerierung wären.