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Special - Left 4 Dead 2: Left 4 Dead 2: Von blutigen Zombie-Bildern, Vorbestellern und Download-Content

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Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,689074
 
Ich werde es mir kaufen, wenn es die 20 € Marke erreicht hat.
Bis dahin reicht mir ja L4D1
 
Ich sollte mir vielleicht doch jetz erstmal teil 1 zulegen und zocken, denn so langsam finde ich das game ziemlich interessant! nur leider komme ich zurzeit schwer an die 18+ fassung ran!

mmh, naja mal sehen
 
"Wir hatten Pläne den Support fortzusetzen. Es gab das Survival Pack, es gab die Mod Authoring Tools und wir arbeiten an weiterem Content, den wir Ende des Sommers ankündigen werden."

Wow, hier wird mir übel.
Ende des Sommers wird neuer Content für L4D1 angekündigt? Das heisst dann wohl, dass es vor Oktober definitiv nix mit neuen Campagnen wird. Und ich hatte schon gehofft, dass Valve nach den ganzen Buhrufen jetzt für Teil 1 aufs Gas drückt und schnell ein paar Maps bringt, um den Imageschaden auszubügeln.

Pustekuchen! Die ganze Nummer wird immer dreister

Und langsam kann er mal aufhören sich mit dem billigen Survival Pack zu brüsten. Immer größere/stärkere Gegnerwellen in eine kleine geschlossene Map strömen zu lassen, bis der Spieler überrannt wird, ist wirklich keine große Kunst. Das gabs schon beim vorvorletzten Unreal Tournament als simple Mod, die mit allen Maps funktioniert hat.
Vergleicht man das mit zB dem Epics Titan Pack für UT3 oder Valves eigenen Updates für TF2 (das allein halb so teuer wie L4D1 und in der Orange Box noch billiger war) wirkt das popelig. Aber Lombardi und Newell fühlen sich dabei trotzdem wie Nikolaus und Weihnachtsmann.
 
System am 04.07.2009 10:07 schrieb:
Ob die Kunden von Valve nicht einfach nur schon etwas zu verwöhnt sind durch den vielen Gratis-Content, will der Fragesteller dann wissen.

:confused: Habe ich etwas verpasst? Verwöhnt durch was? Valve bringt Spiele mit relativ dürftigen Inhalt(L4D oder TeamFortress mit nur ein paar Karten) auf den Markt und zieht mit ehemals kostenlosen Community-Mods wie CS oder Day of Defeat(jetzt Source) den Leuten das Geld aus der Tasche.
Der Left4Dead Survival Modus ist nichts besonderes und hätte für ein Vollpreisspiel auch bei Release schon dabei sein können. Das Spiel wurde zum Verkaufsstart beschnitten(nur zwei Abschnitte im Multiplayermodus PvP spielbar), um die restlichen zwei Kampagnen später als "kostenlosen" Content anzubieten. Lachhaft ist sowas!
Und kostenloses Modtool - ganz toll - so etwas bietet ja auch sonst kein anderes Spiel.


Von "verwöhnt" kann keine Rede sein.
 
N8Mensch am 04.07.2009 13:38 schrieb:
:confused: Habe ich etwas verpasst? Verwöhnt durch was? Valve bringt Spiele mit relativ dürftigen Inhalt(L4D oder TeamFortress mit nur ein paar Karten) auf den Markt
Valve setzt auf Qualität statt Quantität und entsprechend erhalten die Spiele trotz weniger Maps trotzdem Topwertungen. Was bringen auch 50 Maps, wenn ohnehin nur fünf davon wirklich gespielt werden?


und zieht mit ehemals kostenlosen Community-Mods wie CS oder Day of Defeat(jetzt Source) den Leuten das Geld aus der Tasche.
Das ist Unsinn. Die Mods sind für die früheren Half-Life-Besitzer weiterhin kostenlos. Und kein Mensch zwingt dich die Remakes auf der neuen Engine zu spielen. Du tust ja so, als müsste Valve CS und DoD auf der Source-Engine umsetzen (=alle Levels neu erstellen, alle Models neu erstellen, das Spiel auf der neuen Engine programmieren, etc.) und dir das dann gefälligst auch noch kostenlos hinterher werfen. Wo gibts denn das? Macht das id? Krieg ich die Doom 3-Mods von id auf der Rage-Engine umgesetzt kostenlos? Oder bei Epic? Oder Crytek? Aber klar, Valve zieht natürlich allen das Geld aus der Tasche.


Der Left4Dead Survival Modus ist nichts besonderes und hätte für ein Vollpreisspiel auch bei Release schon dabei sein können.
Klar, alles hätte beim Release schon dabei sein können. Fakt ist: Es war nicht dabei. Fakt ist, diese Version, wo es nicht dabei wurde, wurde getestet und hat Top-Wertungen erhalten. Fakt ist, das Spiel war so wie es erschienen ist sein Geld wert, sonst hätte es nicht eine Durchschnittswertung von 89% erhalten.


Das Spiel wurde zum Verkaufsstart beschnitten(nur zwei Abschnitte im Multiplayermodus PvP spielbar), um die restlichen zwei Kampagnen später als "kostenlosen" Content anzubieten. Lachhaft ist sowas!
Das ist Unsinn. Die Versus-Kampagnen wurden nicht fertig bis zum Release, deshalb sind sie nicht enthalten gewesen. Und entsprechend wurde das Spiel auch schlechter bewertet. "Nur zwei Kampagnen im Versus-Modus spielbar" konnte man öfters als Kritikpunkt bei Reviews lesen. Trotzdem hat es immernoch diese oben erwähnten guten Kritiken erhalten. Du kannst natürlich auch das leugnen, da du ja offenbar mit Fakten auf Kriegsfuß stehst.


Und kostenloses Modtool - ganz toll - so etwas bietet ja auch sonst kein anderes Spiel.
Viele bieten es nicht. Und noch weniger bieten es in dem Umfang mit entsprechender Dokumentation und inklusive Integration direkt in das Spiel.
 
Ich werd´s mir holen gehen,weil mir Teil Eins schon sehr gut gefallen hat.Und Vlave immer qualitativ gute Spiele rausbringt.Aber diesmal werd ich mir die UNCUT-Version in Holland kaufen,da ich nicht weit von deren Grenze wohne.
Dann kann das Gemetzel beginnen... :)

Eine Frage hab ich aber noch:
Ich hab gelesen das L4D2 im November rauskommen soll,aber auf eurer Seite steht Ankündigung 2010.Was stimmt denn jetzt...?
 
Subsanaty am 04.07.2009 15:34 schrieb:
Ich hab gelesen das L4D2 im November rauskommen soll,aber auf eurer Seite steht Ankündigung 2010.Was stimmt denn jetzt...?
17. November 2009 ist der offiziell angekündigte Releastermin.
 
HLP-Andy am 04.07.2009 14:18 schrieb:
[
Valve setzt auf Qualität statt Quantität und entsprechend erhalten die Spiele trotz weniger Maps trotzdem Topwertungen. Was bringen auch 50 Maps, wenn ohnehin nur fünf davon wirklich gespielt werden?

Abwechslung Andy, einfach nur abwechslung. Denn das ist etwas was dem Spiel einfach fehlt. Hier haben die Entwickler einfach versagt. Viel zu wenig Versus Campaigns. Von Waffen und anderem Stuff ganz zu schweigen.
Und mal ehrlich, so langsam nervt dein Propaganda Feldzug extrem. Dich kann doch eh keiner mehr für voll nehmen, da du eh nur eine Richtung kennst. Du bist immer nur pro Valve, egal wie konstruiert deine Argumente sind. Und bitte antworte erst gar nicht. Mit nem Fanboy quatscht es sich einfach zu schwerfällig ;)

Aber schnell noch was Licht am Horizont. Es gibt neue Custom Maps für L4d und sogar eine neue Versus Campaign ist dabei. Extrem gut gemacht, sucht einfach mal nach Death Aboard in der neusten Version.
 
crappy am 04.07.2009 17:27 schrieb:
Und mal ehrlich, so langsam nervt dein Propaganda Feldzug extrem. Dich kann doch eh keiner mehr für voll nehmen, da du eh nur eine Richtung kennst.

Mach es einfach wie die meisten hier, ignorieren. ;)
 
HLP-Andy am 04.07.2009 14:18 schrieb:
N8Mensch am 04.07.2009 13:38 schrieb:
:confused: Habe ich etwas verpasst? Verwöhnt durch was? Valve bringt Spiele mit relativ dürftigen Inhalt(L4D oder TeamFortress mit nur ein paar Karten) auf den Markt
Valve setzt auf Qualität statt Quantität und entsprechend erhalten die Spiele trotz weniger Maps trotzdem Topwertungen. Was bringen auch 50 Maps, wenn ohnehin nur fünf davon wirklich gespielt werden?

naja, klar bei css und dods kann man argumentieren, daß da erstmal nur die in den vorherigen hl1versionen beliebtesten maps umgesetzt wurden
aber bei l4d? da werden die maps gespielt die da sind - weil eben auch nicht mehr da sind...
wer weiß ob genau diese releasemaps sich durchgesetzt hätten, wenn l4d mit 20-30 weiteren maps out of the box gekommen wär? da "qualität statt quantität" rauszuposaunen ist schon recht rosa brille

und zieht mit ehemals kostenlosen Community-Mods wie CS oder Day of Defeat(jetzt Source) den Leuten das Geld aus der Tasche.
Das ist Unsinn. Die Mods sind für die früheren Half-Life-Besitzer weiterhin kostenlos. Und kein Mensch zwingt dich die Remakes auf der neuen Engine zu spielen. Du tust ja so, als müsste Valve CS und DoD auf der Source-Engine umsetzen (=alle Levels neu erstellen, alle Models neu erstellen, das Spiel auf der neuen Engine programmieren, etc.) und dir das dann gefälligst auch noch kostenlos hinterher werfen. Wo gibts denn das? Macht das id? Krieg ich die Doom 3-Mods von id auf der Rage-Engine umgesetzt kostenlos? Oder bei Epic? Oder Crytek? Aber klar, Valve zieht natürlich allen das Geld aus der Tasche.
crytek laß ich mal außen vor, die firma hatte sich bei far cry nie wirklich um support gekümmert, sich nicht um den crysis mp gekümmert, die leben wirklich davon, daß sie aufgrund der technik gehyped werden - so daß der schlechte support von vorherigen titeln immer wieder vergessen und der neue titel gekauft wird...
aber id und besonders epic sind doch wirklich bezüglich maps echt nett zu ihren käufern, da wurde immer noch was nachgeschoben und für die fans von vorgängern auch klassiker in neuem gewand präsentiert - und der maps umfang bei release war auch schon immer recht ordentlich (ausnahme doom3)

valve war zu hl zeiten jahrelang auch recht großzügig zu ihren käufern - aber nur weil sie nicht mit der source engine aus dem quark kamen und die leute trotzdem bei laune halten wollten
seit source brauchen sie das einfach nicht mehr...
 
HLP-Andy am 04.07.2009 14:18 schrieb:
Valve setzt auf Qualität statt Quantität und entsprechend erhalten die Spiele trotz weniger Maps trotzdem Topwertungen. Was bringen auch 50 Maps, wenn ohnehin nur fünf davon wirklich gespielt werden?

Das ist doch ne PR-Luftblase, das sagt jeder Mapdesigner und Entwickler. Nur schaffen es einige eben Qualität quantitativ größer als andere herzustellen. Und außerdem: als wüssten die Entwickler immer vorher welche Maps am Ende jene 5 Dauerbrenner werden. Das ist etwas, das sich in der Community immer erst herauskristallisiert und das ist ein schöner Prozess. Auswahl und Abwechslung anbieten sollten die Entwickler. Das ist bei Valve dünn. Die tun da echt nicht viel. Gerne vergleiche ich wieder mit UT3, das zwar im Vergleich mit den Vorgängern etwas verschmäht wird, von den Entwicklern aber trotzdem TOP gepflegt wird.
- Die sind mit rund 40 Maps (!) an den Start gegangen und haben selbst inzwischen nochmal fast 20 nachgeliefert quer durch alle Spielmodi (von den Fahrzeugen und weit, weit mehr als 4 Playerskins ganz zu schweigen)
...und das in einer topaktuellen Grafikengine mit einer Detailtiefe gegen die alle nachgeschobenen Source-Updates blass aussehen.
- an Komfort und Performance wurde ständig weiter verbessert
- Die Entwicklertools waren sehr schnell da, die Community wird bei der Modentwicklung stark unterstützt
- 1 Millionen Dollar an Preisen schütten sie allein im Make Something Unreal Contest mit etlichen Kategorien von Maps, Spielmodi, Waffen, Playermodels, Fahrzeuge oder gar ganz eigener Spielideen. (da hätte Valve gerne mal 10% von ihrem L4D1 Werbebudget in so einen kanal leiten können. Von 10 Mio Werbung hat der Spieler nix. Da hätte man eher mit Content als mit Plakaten überzeugen sollen.)
 
@AvalonAsh

Und was hats gebracht? Das Spiel war ein Ladenhüter und wird online kaum gespielt. Sogar UT 2004 wird noch öfter gespielt als UT3. (Und lustigerweise hatte ich übrigens exakt an dieses Spiel gedacht, als ich von "50 Maps" sprach.) Vielleicht hätte sich Epic auf zwei oder drei Spielmodi und auf 20 statt 40 Maps konzentrieren und diese entsprechend besser und interessanter machen sollen. Und statt noch besseren Effekten der Engine (die ja soviel toller ist als Source) die Performance besser optimieren (wobei die in UT3 gar nichtmal so schlecht ist - aber durchaus noch mit Potential).

Offenbar ist das Konzept von Valve aufgegangen, das von Epic nicht. Und damit möchte ich Epic überhaupt nicht schlecht machen, im Gegenteil. Die spielen doch ganz oben mit. Aber die Fakten sprechen eine klare Sprache. Und auch wenn sich 40 Maps toller anhören als 20, offenbar sind sie es nicht. Was bringt mir der größte Umfang, wenn das Spiel nicht begeistern kann? Da hab ich es doch viel lieber, dass ich ein Spiel so gut finde und nicht genug kriegen kann, dass ich mich ärgere, dass es zu wenig Umfang hat. Wenn es diese zwei Optionen gibt, dann wähle ich ganz klar die zweite.

Und nein, man kann nicht einfach mal etwas Geld von der Werbung in die Entwicklung umleiten. Es gibt genug Spiele, die in den Foren hochgelobt werden (Deus Ex & Co), sich aber schlicht und einfach nicht verkauft werden. Das beste Spiel bringt nichts, wenn es sich nicht verkauft. Und gerade bei einem völlig neuen Franchise ist es wichtig, dass man den Namen bekannt macht. Portal und Team Fortress 2 hatten zusammen in der Orange Box das Zugpferd "Half-Life". Die Marke ist etabliert und verkauft sich. Jede Studie belegt, dass sich Sequels besser verkaufen als die Vorgänger, selbst bei geringerer Durchschnittswertung. Auch das ist ein Grund, wieso Publisher nur selten neue IP erschaffen, da sie oft bis zum Sequel und damit 3-4 Jahre warten müssen, bis es Gewinn einbringt. EA hat es beispielsweise letztes Jahr gewagt und nächstes Jahr werden sie mit Dead Space 2 und Mirror's Edge 2 vermutlich die Früchte dafür ernten. Und entsprechend gut wird sich auch Left 4 Dead 2 verkaufen, Boykott-Gruppe hin oder her.


der-jan am 04.07.2009 18:38 schrieb:
naja, klar bei css und dods kann man argumentieren, daß da erstmal nur die in den vorherigen hl1versionen beliebtesten maps umgesetzt wurden
aber bei l4d? da werden die maps gespielt die da sind - weil eben auch nicht mehr da sind...
wer weiß ob genau diese releasemaps sich durchgesetzt hätten, wenn l4d mit 20-30 weiteren maps out of the box gekommen wär? da "qualität statt quantität" rauszuposaunen ist schon recht rosa brille
Für die Entwicklung stehen begrenzte Resourcen zur Verfügung. Manpower, Zeit, Geld. Davon gibt es nicht unendlich, sonst könnte man ein Spiel nicht mehr für 50 Euro verkaufen sondern müsste 100 oder mehr verlangen um Gewinn zu machen - und das kauft niemand. Mehr Maps heißt, dass ich wo anders einsparen muss. Und in der Regel heißt das: weniger Qualität. Da gehts nicht darum die besten rauszufinden, sondern eben eine begrenzte Anzahl wirklich gut zu machen anstatt eine größere Anzahl im Mittelmaß.
 
HLP-Andy am 04.07.2009 21:40 schrieb:
Und was hats gebracht? Das Spiel war ein Ladenhüter und wird online kaum gespielt.
Und das soll also daran liegen, daß UT3 mehr Karten hat und der Editor zeitnah zum Release fertig war?

Könnte das bessere Abschneiden von L4D nicht schlicht daran liegen, daß das Grundkonzept (Spieler als Bosszombies gegen Survivor) unverbrauchter ist als DM, CTF und Punkte erobern?

Offenbar ist das Konzept von Valve aufgegangen, das von Epic nicht. ... Aber die Fakten sprechen eine klare Sprache.
Offenbar hat Valve zur richtigen Zeit ein Spiel herausgebracht, für das es eine große Nachfrage gibt - nicht mehr und nicht weniger sagen die Fakten aus.

Ob die Anzahl der Karten, das Design der Charaktere, das Grundkonzept, die Struktur der Level, die Waffenbalance oder die Ähnlichkeit mit dem Vorgänger an höheren/niedrigeren Verzaufszahlen schuld sind, kann man ohne exakte unabhängige Marktforschung überhaupt nicht sagen.

der-jan am 04.07.2009 18:38 schrieb:
naja, klar bei css und dods kann man argumentieren, daß da erstmal nur die in den vorherigen hl1versionen beliebtesten maps umgesetzt wurden
aber bei l4d? da werden die maps gespielt die da sind - weil eben auch nicht mehr da sind...
wer weiß ob genau diese releasemaps sich durchgesetzt hätten, wenn l4d mit 20-30 weiteren maps out of the box gekommen wär? da "qualität statt quantität" rauszuposaunen ist schon recht rosa brille
Für die Entwicklung stehen begrenzte Resourcen zur Verfügung. Manpower, Zeit, Geld. Davon gibt es nicht unendlich, sonst könnte man ein Spiel nicht mehr für 50 Euro verkaufen sondern müsste 100 oder mehr verlangen um Gewinn zu machen - und das kauft niemand. Mehr Maps heißt, dass ich wo anders einsparen muss. Und in der Regel heißt das: weniger Qualität. Da gehts nicht darum die besten rauszufinden, sondern eben eine begrenzte Anzahl wirklich gut zu machen anstatt eine größere Anzahl im Mittelmaß.
Billige Ausrede:
Schau dir mal andere Spiele an, die zB 30 Missionen + Multiplayerpart oder buchstäblichen hunderte von Spielstunden Single Player Handlung beinhalten, die werden auch für ~ 50 Euro verkauft.
 
Worrel am 04.07.2009 22:57 schrieb:
HLP-Andy am 04.07.2009 21:40 schrieb:
Und was hats gebracht? Das Spiel war ein Ladenhüter und wird online kaum gespielt.
Und das soll also daran liegen, daß UT3 mehr Karten hat und der Editor zeitnah zum Release fertig war?

Könnte das bessere Abschneiden von L4D nicht schlicht daran liegen, daß das Grundkonzept (Spieler als Bosszombies gegen Survivor) unverbrauchter ist als DM, CTF und Punkte erobern?
Nein. Lies die Reviews zu UT3: Grafisches Remake, kaum Neuerungen, irgendwie ok aber naja...

Hätte Epic lieber weniger Maps und Spielmodi eingebaut und sich lieber darauf konzentriert ein paar wenige wirklich toll zu machen, dann wären auch die Reviews besser gewesen und die Begeisterung der Spieler höher.


Offenbar hat Valve zur richtigen Zeit ein Spiel herausgebracht, für das es eine große Nachfrage gibt - nicht mehr und nicht weniger sagen die Fakten aus.
Ein Zombie-Shooter


Ob die Anzahl der Karten, das Design der Charaktere, das Grundkonzept, die Struktur der Level, die Waffenbalance oder die Ähnlichkeit mit dem Vorgänger an höheren/niedrigeren Verzaufszahlen schuld sind, kann man ohne exakte unabhängige Marktforschung überhaupt nicht sagen.
Es geht nicht darum, dass ein Spiel mit weniger Karten besser ist als eines mit mehr. Aber denk doch mal logisch. Wenn du für die Levels eine Million Dollar Budget und 1,5 Jahre Zeit hast, dann ist es doch logisch, dass wenn ich weniger baue und trotzdem das ganze Budget aufbrauche, dass diese dann wohl besser sind, als wenn ich ganz viele mache. Weil ich eben mehr Leute daran arbeiten lassen kann, weil ich mehr playtesting finanzieren kann, etc.


Schau dir mal andere Spiele an, die zB 30 Missionen + Multiplayerpart oder buchstäblichen hunderte von Spielstunden Single Player Handlung beinhalten, die werden auch für ~ 50 Euro verkauft.
Das sind aber andere Spielekonzepte. Es ist einfach ein ganz anderer Aufwand eine Stunde perfekt inszenierten Singleplayer wie Half-Life 2 oder Call of Duty 4 zu erstellen oder eine Stunde Oblivion oder World of Warcraft. Das ist nicht vergleichbar.
 
HLP-Andy am 04.07.2009 23:26 schrieb:
Worrel am 04.07.2009 22:57 schrieb:
HLP-Andy am 04.07.2009 21:40 schrieb:
Und was hats gebracht? Das Spiel war ein Ladenhüter und wird online kaum gespielt.
Und das soll also daran liegen, daß UT3 mehr Karten hat und der Editor zeitnah zum Release fertig war?

Könnte das bessere Abschneiden von L4D nicht schlicht daran liegen, daß das Grundkonzept (Spieler als Bosszombies gegen Survivor) unverbrauchter ist als DM, CTF und Punkte erobern?
Nein. Lies die Reviews zu UT3: Grafisches Remake, kaum Neuerungen, irgendwie ok aber naja...
also ich würde die credits für den erfolg der valveprodukte eher der pr abteilung geben, die machen einen tierisch guten job

valve kann es vermarkten, wenn sie alten wein in neuen schläuchen anbieten (dods, css, hl2dm etc)
valve kann es vermarkten, im episodenformat zu kommen, während so gut wie alle anderen episodenversuche anderer firmen gegen den baum gehen
valves pr arbeit hat so viel gerade gebogen (verzögerung der ati gutscheine, online aktivierung, und noch ein paar andere sachen, die bei so gut wie jeder andere firma zu einem bleibenden mieses image geführt hätte)
für hl2 wurde das erste mal "vor ort tests" als ok befunden und nicht als beeinflussung der tester angesehen usw

du wirst schon recht haben mit budget usw, aber die rechnung ist nicht, man gibt den batzen geld für 5 supertolle maps aus, sondern man macht 5 maps und gibt viel geld für gute pr aus ;)
 
der-jan am 04.07.2009 23:44 schrieb:
also ich würde die credits für den erfolg der valveprodukte eher der pr abteilung geben, die machen einen tierisch guten job
Der Job besteht darin, dass man möglichst authentisch bleibt. Dass man mit den Kunden auf der selben Ebene kommuniziert. Das kann man jetzt natürlich als geniale PR-Technik sehen oder auch einfach als "das sind ganz normale Leute die mit Freude an der Arbeit sind und wissen was sie an der Community haben".


valve kann es vermarkten, wenn sie alten wein in neuen schläuchen anbieten (dods, css, hl2dm etc)
Alles gute und solide Spiele. Und wenn man den meist gespielten Online-Shooter aller Zeiten in ein neues Grafikkleid packt, braucht man nicht viel vermarkten. Das war ein Selbstläufer. Außerdem war auch mehr Abstand zwischen den Spielen. Half-Life 2: Deathmatch wurde übrigens an die HL2-Käufer kostenlos verschenkt. Es gab sogar Magazine die HL2 damals abwerteten, weil es keinen Multiplayer mit HL2-Setting gab. Wäre der gleich mitgeliefert und nicht ein paar Tage nach dem Release über Steam veröffentlicht worden, hätte HL2 vielleicht eine noch bessere Durchschnittswertung erhalten.


valve kann es vermarkten, im episodenformat zu kommen, während so gut wie alle anderen episodenversuche anderer firmen gegen den baum gehen
Das hat nichts mit PR zu tun. Es sind einfach gute Spiele. Darauf kommt es an, nicht wie man es vermarktet. Außerdem kann man das was Valve da veranstaltet ja kaum eine Episoden-Serie nennen, dafür sind die Abstände dazwischen ja viel zu lang. Aber was kriegt man? Man erhält 5-6 Stunden Spielspaß auf höchstem Niveau und zahlt dafür den halben Preis. Andere Publisher verkaufen auch nicht viel mehr SP-Spielzeit (meistens auf deutlich niedrigerem Niveau) und nennen das nicht Episode sondern schlicht und einfach Vollpreisspiel.


valves pr arbeit hat so viel gerade gebogen (verzögerung der ati gutscheine, online aktivierung, und noch ein paar andere sachen, die bei so gut wie jeder andere firma zu einem bleibenden mieses image geführt hätte)
1. Welche Verzögerung bei den ATI-Gutscheinen? Ursprünglich war geplant, die Radeon 9800 und 9600 mit Half-Life 2 zu bündeln. Da HL2 verschoben wurde und ATI logischerweise seine Grafikkarten trotzdem im Herbst verkaufen wollte, hat man eben einen Gutschein dazu gelegt. Wo war da das Problem?
2. Valve hatte eine Vision mit Steam und das durchgezogen, auch als alle gejammert haben. (Wenn man sich die Kommentare zu Steam-News ansieht gibts immernoch einige die meckern, aber im Vergleich zu 2004 ist das ja kaum mehr der Rede wert. Damals wurde ein Bild gezeichnet, als wäre das Programm von Satan persönlich entwickelt worden.) Und der Erfolg gibt Valve recht. Steam hat sich nicht wegen der angeblich tollen PR durchgesetzt, sondern weil es die Spieler mögen und die Vorteile genießen. Einige sehen das (noch) anders - ist ja völlig legitim. Aber die Mehrheit hat gesprochen und die haben Steam für gut befunden.


für hl2 wurde das erste mal "vor ort tests" als ok befunden und nicht als beeinflussung der tester angesehen usw
Das kannst du aber nicht der Valve-PR in die Schuhe schieben, dass die Spielemagazine wohl alles in Kauf genommen haben, um in der Oktober-Ausgabe 2004 Gordon Freeman auf dem Cover zu haben. Und dass Valve nach dem Leak von HL2 übervorsichtig war und keine Presse-Versionen verschickt hat, ist wohl für jeden verständlich. (Und es hat sich ausgezahlt, das fertige HL2 wurde vor dem Release - auch dank des Steam-Kopierschutz - nicht geleakt.)


du wirst schon recht haben mit budget usw, aber die rechnung ist nicht, man gibt den batzen geld für 5 supertolle maps aus, sondern man macht 5 maps und gibt viel geld für gute pr aus ;)
Die PR für Left 4 Dead lautete: Das Spiel muss man gespielt haben. Und Valve tourte seit 2007 von einer Spielemesse zur anderen, begab sich sogar auf "feindliches Terrain" zur Quakecon und lies alle die wollten den Shooter anspielen. Und das half den Shooter bekannt zu machen, half einen Hype aufzubauen (weil es eben so überzeugte!), half auch bei der Entwicklung, weil man Feedback von tausenden unterschiedlichen Testern bekam und half natürlich auch bei der Berichterstattung. Das lass ich dir durchgehen, das war wirklich eine gute PR. Aber ich denke keine fragwürdige sondern eine aufrechte, authentische.
 
HLP-Andy am 04.07.2009 23:26 schrieb:
Lies die Reviews zu UT3: Grafisches Remake, kaum Neuerungen, irgendwie ok aber naja...

Hätte Epic lieber weniger Maps und Spielmodi eingebaut und sich lieber darauf konzentriert ein paar wenige wirklich toll zu machen, dann wären auch die Reviews besser gewesen und die Begeisterung der Spieler höher.

Wenn du für die Levels eine Million Dollar Budget und 1,5 Jahre Zeit hast, dann ist es doch logisch, dass wenn ich weniger baue und trotzdem das ganze Budget aufbrauche, dass diese dann wohl besser sind, als wenn ich ganz viele mache. Weil ich eben mehr Leute daran arbeiten lassen kann, weil ich mehr playtesting finanzieren kann, etc.
Mal so gefragt: besitzt du UT3 oder hast du es jemals gespielt? Wahrscheinlich nicht, denn es ist ja nicht von Valve...
Fakt ist: man findet zu fast jeder Tageszeit Spieler auf den Servern, das Gameplay ist noch zu 90% dasselbe wie in den Vorgängern und jede einzelne der Maps ist nicht nur optisch sehr ansprechend designt, sondern auch in Punkto Balancing und Spielbarkeit gut gelungen. Egal welchen Spielmodus du grade zockst, auf keiner Map hast du oder dein Team jemals einen wirklichen vorteil gegenüber den anderen. Und das bei 50 Karten. Was du sagst ("weniger Maps heisst bessere Maps") ist also nur eines: absoluter Bullshit.
Ich sage nicht dass ich alle Maps aus UT3 mag, aber jede einzelne für sich ist ein kleines Kunstwerk und sehr gut spielbar. Des weiteren glänzen die Maps auch durch verschiedene Aspekte wie veränderte Schwerkraft, oder eine Art von Kraftfeld in deren Bereich sich alles viel langsamer bewegt, Teleportations-Portale, usw. Und das alles wurde qualitativ hochwertig bis zum release fertig gestellt. Das Spiel hat seither 3 kleine Patches erhalten um die Server-Verbindungen und ähnliches zu verbessern, sowie 4 oder 5 Bonuspacks mit neuen Inhalten: Spielermodels, Fahrzeuge, unzählige Maps (die ebenfalls alle hochwertig sind) und sogar neue Spielmodi. Natürlich ist L4D einiges jünger als der Shooter von Epic, aber Valve ist meilenweit davon entfernt ähnlich viel Content nachzuliefern. Und ich bezweifle dass überhaupt so viel kommen wird.

Woanders hat jemand ebenfalls befürchtet, dass mit dem Release von L4D2 der Vorgänger in der Versenkung verschwinden werde - deine fadenscheinige Antwort darauf war eine Gegenfrage "so wie Team Fortress 2?"... wenn ich da einhaken darf: nein, TF2 ist nicht in der Versenkung verschwunden weil es eine völlig andere Franchise ist. Aber was ist mit TF1? Oder was geschah mit HL1 nachdem HL2 erschien? Ja, es wird nach wie vor von einer Handvoll Spieler gespielt - aber Support? Fehlanzeige. Insofern würde mir das durchaus zu Denken geben.

Und dass L4D2 mehr Vorbesteller hat als L4D ist auch ziemlich logisch, Herr Lombardi. L4D war völlig neu, niemand wusste was einen erwartet, viele waren skeptisch. Wenn sich nun 10'000 Leute L4D vorbestellt haben und von all jenen die's besitzen nun 20'000 Teil 2 vorbestellen, sieht das selbstverständlich nach einem gewaltigen Erfolg aus - es wäre aber ein Fehler sich davon blenden zu lassen. Die spielerischen Neuerungen was die Levels betrifft lesen sich zwar allesamt sehr gut, aber ich werde trotz allem bei weitem nicht der einzige bleiben, der das Südstaatensetting einfach nicht mag und deshalb gerne auf den Titel verzichten kann.
 
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