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Uncharted 4: Es geht auch ohne unnötigen Open World-Ballast! Kolumne

gschmacksache. mir ist eine erkundbare welt in abenteuerspielen, die um schatzsuche gehen lieber als fest gescriptete schlauchlevel, wie sie in uncharted zumindest üblich waren. darüber hinaus finde ich, dass eine frei begehbare welt nicht als balast empfunden werden sollte, wenn doch die nebenmissionen allesamt optional sind.
Nicht Ballast, aber totale Zeit- und Ressourcenverschwendung. Eine Spielwelt, mit der man nichts Sinnvolles anstellt, ist ultimativ unnötig. Sie ist dazu prädestiniert, zu enttäuschen, weil der Spieler ständig auf eigentlichen Content hofft und doch nie richtig befriedigt wird. Open World huldigt der Nebensächlichkeit, der Belanglosigkeit. Um es krass zu formulieren: Open World beleidigt den Konsumenten, weil sie im bewusst Content unterjubelt, der in seinem innersten Wesen minderwertig ist.

Open World ist so ziemlich das Gegenteil zu dem, was man in allen anderen Medien aus gutem Grund macht: Konzentration auf das Wesentliche, das Ungewöhnliche, das Interessante. In Open World Spielen ist hingegen das Unwesentliche, das Normale, das Uninteressante, ja das Langweilige zentraler Bestandteil der Erfahrung. Alle anderen Medien konzentrieren sich auf Event A und Event B und wenden alle Energie dafür auf, diese Events maximal spannend und interessant zu machen. Open World Spiele hingegen bestehen zu einem Großteil aus dem Weg von Event A nach Event B, was im Prinzip reine Verschwendung von Lebenszeit ist. Dadurch wird eine Erfahrung länger, aber nicht besser, ganz im Gegenteil. Open World ist ein im Kern fehlgeleitetes Prinzip, das zunächst mal spannend klingt, aber nie umsetzen kann, was es verspricht. Freiheit in Spielen ist kein Selbstzweck. Freiheit ist nur dann gut, wenn es den Content noch spannender, noch interessanter macht. Open World kann das nicht bieten, schon gar nicht, wenn das Spiel an sich eine bestimmte Geschichte erzählen will. Dann ist Open World nicht nur geprägt von Langeweile und vorprogrammierter Enttäuschung, sondern auch noch von einer Freiheit, die im Konflikt zu einem maximal eindrucksvollen Storytelling steht.


Edit: Die Kritik bezieht sich vor allem auf große, frei begehbare Welten. Große Einzellevel, wie sie etwa Witcher 2 geboten hat, sind eine ganz andere Geschichte mit anderen Implikationen für das Storytelling. Sie sind imo ein recht guter Kompromiss aus dichter Story, sinnvoller Nutzung von Ressourcen und der Neugierde bzw. dem Erkundungsdrang von Spielern.
 
Eine frei begehbare Welt, in der selbst Nebenmissionen optional sind und sonst nix zu tun ist, kann man nur als Balast empfinden. Dann ist Open-World nur ein Alibi, um den Umfang auszuweiten. Mir geht dieser Open-World-Wahn in heutigen Spielen sehr auf den Keks, weil bis auf ein paar gute Ausnahmen der Open-World-Aspekt einfach nur langweilig is und einen durch die Eintönigkeit und Langweiligkeit aus dem Zusammenhang des Spielgeschehens reißt. Selbst in Abenteuer-Spielen, in denen es um Schatzsuche geht, macht Open-World und Schatzsuche nur Sinn, wenn diese einen positiven Beitrag zum Hauptaspekt des Spiels beitragen. Einfach nur Statuen und Medaillen sammeln der Punkte wegen ist ein Witz. Wo soll da der Anreiz sein?

das sehe ich anders und empfinde ich nicht so. ich finde es interessant, abseits der geschichte auf entdeckungstour zu gehen, hinweise auf gräber zu finden und dort rätsel zu lösen. auch dass lara anderen arbeiten eines archäologen nachgeht, finde ich nicht schlecht. wie gesagt ist das aber meine meinung. "kann man nur" und "ist einfach so", nur weil man es persönlich so empfindet, finde ich keine argumentationsgrundlage. ich empfinde es anders und gehe gerne auf erkundungstour in rottr und mahce auch mal ein paar banale sammelquests, viel lieber als in uncharted in schlauchleveln von zwischensequenz zu zwischensequenz zu hetzen. klar wäre mir lieber, dass auch die nebenquests in ner coolen story eingepackt wären, trotzdem bin ich dankbar dafür, dass es in dem spiel optionale inhalte wie die mmn wirklich gut gemachten gräber gibt. sie als pflichtinhalt zu präsentieren, würde keinen sinn ergeben und wohl mehr spieler abschrecken als ansprechen
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