Es ist wohl die Antwort auf die Fragen aller Spieler nach etwas anderem, etwas ehrlichem.
Die Grafik ist zweckmäßig, mehr nicht.
So wie...Papier, auf dem die Geschichte steht.
Der Belohnungskonditionierte, ungeduldige Kiddy-zocker wird hiermit nichts anfangen können.
Ich sage mal ehrlich, Ich habe gestern COD MW3 zu Ende ..."gespielt."
Und heute To The Moon etwa über 4 1/2 Stunden genossen.
Im Verlgleich zum Zigmillionenseller war To The Moon war ehrlicher, gefühlvoller, nachdenklicher und hatte sogar die besseren Twists. Es ist logischer aufgebaut, von der Story her spannender, und hat, trotz dem 16bit Stil glaubhaftere Charaktere.
Vieles davon findet natürlich im eigenen Kopf statt. Aber das sollte niemanden abschrecken, der schonmal ein Buch gelesen hat. Von daher auch nichts für ungeduldige Naturen.
Zum Spiel selbst: Wenn ich mich anfangs auch etwas überwinden musste, da die sekündlichen Achievements/Belohnungen fehlten, wurde ich durch die voranschreitende Story immer mehr hinein gezogen. (Nicht der billige Reiz, sondern die Geschichte trieben mich weiter.)
Jede "Szene", die man für langweilig halten könnte, hatte im nachhinein ihre Berechtigung.
Die stimmungsvollen Musikstücke taten ihr übriges.
Wer die Befürchtung hat, man würde zB in eine Sandbox geworfen und müsste selber herausfinden was zu tun ist, kann beruhigt werden.
in 99% der Fälle ist das Ziel klar, da intuitiv.
Man sollte sich möglichst nicht über die Story informieren. Das Spiel besteht zu 90% daraus und den Dialogen. Nur soviel vornweg:
Mit welcher Erinnerung will man sterben?
Und wie heisst diese Firma, die das möglich macht.
Schlussletztlich ist es eben doch ein Indie Spiel.
Diesen Gedanken sollte man als Vorurteilüberwindende Einstiegshilfe nehmen.
Nach ca einer Stunde, ist einem das aber sowieso egal geworden