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Ataribox: Teaser-Video zu ... einer neuen Atari-Konsole?

Darkmoon76

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Zum Artikel: Ataribox: Teaser-Video zu ... einer neuen Atari-Konsole?
 
Ich tippe auf eine Retro-Box wie die Nintendo Classic.

Ich wüsste nicht, wie sich Atari gegen Sony, Microsoft und Nintendo durchsetzen wollte.

Fände ich aber cool so ne Retro-Konsole. Wenn sie damit noch ein paar Kröten von 20 Jahre alten Games raus ziehen können, haben sie vielleicht anschließend ein bisschen Spielgeld um mal wieder was nennenswertes zu basteln.
 
Okay, hatte davor nur den Teaser gesehen. Mit den Hintergrundinfos aus dem Artikel zur Aussage von Atari scheint es sich dann doch tatsächlich um eine neue Konsole zu handeln.

Fände ich einen krassen Schritt. Wo hätten die plötzlich die Kohle dazu her? Wer investiert da? Sehr spannend!
 
Der Name "Atari" ist nicht tot, sogar ganz ohne Unternehmen immer noch ein paar Milliönchen wert, denke ich. Aber im Moment mit einer neuen Konsole anzugreifen, also, da würde ich doch lieber gerne mal das Konzept sehen. Ich glaube kaum, daß sich da wirklch genug Geldgeber finden, um auf breiter Front anzugreifen. Da würde ich mittelfristig doch eher Linux Chancen einräumen.
 
Vielleicht bieten Sie ja eine SteamMachine mit Atari-Vault an:

Atari Vault on Steam

Hätte den Vorteil, dass es sie praktisch nichts kostet. Müsste auch für den Kunden nicht teuer sein. Für die Grafik reicht Intel HD locker. Gleichzeitig liefen darauf auch noch viele andere angesagte Titel. Moderne Indie-Games wie The Escapist, RimWorld, Factorio oder ShellShock ziehen einen halt nicht wegen ihrer Grafikpracht in den Bann.

Ich denke aber es wird eher eine reine Retrobox für unter 100 Euro werden. Vielleicht in Form eines Schlüsselanhängers. :)
 
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In einer E-Mail schriebt das Unternehmen: "Wir stehen kurz davor, etwas Neues anzukündigen und wir bei Atari freuen uns schon sehr darauf. Ein neues Produkt, das eine Evolution unserer Vergangenheit und der Kern zu unserer Zukunft ist!"
Kam die E-Mail von der Domain ...@ataribox.com oder habt ihr direkt mit Atari Kontakt aufgenommen oder kam die Mail von einer ...@atari.com Adresse? Ich würde an eurer Stelle mal direkt bei Atari nachfragen. Denn mir kommt die Geschichte extrem spanisch vor. Habe dazu schon was bei PCGH geschrieben:
Atari Comeback auf dem Konsolenmarkt

Mir kommt das eher vor wie ein krasser Epic-Fake oder wie ein stümperhafter "auf dem letzten Drücker" Teaser. In beiden Fällen kann man da aber nicht viel erwarten.
 
EDIT: Scheint tatsächlich eine Retrokonsole zu erscheinen, trotz dilettantischer/gefälschter Ankündigungsseite.
 
Zuletzt bearbeitet:
EDIT: Scheint tatsächlich eine Retrokonsole zu erscheinen, trotz dilettantischer/gefälschter Ankündigungsseite.
Und wieder eine neue Retrokonsole alá NES-Mini. Wobei der Handheld von Sega eigentlich schon ein wenig mein Interesse kitzelt. Aber am Ende ist es mal wieder Stoff für Sammler. Mein kleiner RetroPi kann das selbe. nur eben mit deutlich mehr Konsolen.

Die Ataribox bleibt aber weiterhin ein Fake. Hätte mich auch gewundert, wenn Atari mit den neueren Konsolen Konkurrieren will. Das Spiel wäre von Anfang an verloren gewesen. Der Name ist eben nicht alles.
 
Die Ataribox bleibt aber weiterhin ein Fake. Hätte mich auch gewundert, wenn Atari mit den neueren Konsolen Konkurrieren will. Das Spiel wäre von Anfang an verloren gewesen. Der Name ist eben nicht alles.

Auf Basis von SteamOS mit einigen Exklusivtiteln könnte es funktionieren. Die könnten dann zwar auch wir Linuxer spielen, aber wir sind eine so kleine Gruppe und der Wechsel nach Desktop-Linux schreckt die meisten so sehr ab, dass das der Exklusivität von so einer Konsole wohl keinen Abbruch täte. Einziges Problem: Atari hat einfach keine passenden Titel im Angebot.

Das sähe bei Nintendo allerdings deutlich anders aus. Einzig ihrer eigenen Switch würden sie damit das Wasser abgraben und deshalb werden sie es nicht tun und letztlich dasselbe Problem wie mit der Wii U bekommen. Die verkaufte sich am Anfang auch hervorragend und wurde dann zum Ladenhüter. Eine Konsole mit fast keinen Spielen ist auf Dauer halt doof und hat gegen die PS und Xbox keine Chance.
 
Die Nintendo Wii war von den Verkaufszahlen her erfolgreicher als Playstation 3 und XBox 360. Aber ich kann aus Erfahrung sagen, das der Spaß an der Konsole nie lange hielt. Ich kenne genug, die nach ein oder zwei Jahren die Konsole wieder verkauft haben. Die Wii hat einen riesigen Hype ausgelöst. Dumm war nur, das die Spiele entweder zu kurzweilig waren, weswegen sie auch schnell langweilig wurden. Und zum anderen waren die Spiele überwiegend auf gesellschaftliches spielen ausgelegt, weswegen die Konsole oftmals monatelang ausgeschaltet in der Ecke lag. Ich selber habe diverse Spiele getestet, die überwiegend für Einzelpersonen gewesen sind. Entweder war die Steuerung murks, die Spiele waren ideenlos oder die Grafik war zum brechen. Aber was will man auch bei der damaligen Technik erwarten. In der Kiste steckte fast die gleiche Technik wie im GameCube. Evolution statt Revolution.

Die WiiU hat es zwar technisch deutlich besser gemacht. Tri-Core Prozessor, doppelt so viel Grafiktakt, deutlich mehr RAM etc. Im Vergleich zur ersten Wii hatte die Kiste wirklich Dampf. Allerdings hat Nintendo die Konsole wieder bei der alten Zielgruppe positionieren wollen und bereits nach 2 Jahren begann bei der ersten Wii der immer steigende Massenverkauf von Gebrauchtware. Das hat aber Nintendo wohl nicht mitbekommen. Wer die Wii verkauft und die spielerische Ähnlichkeit der WiiU zum Vorgänger (von der Namensähnlichkeit mal abgesehen) erkannt hat, der hat die WiiU auch nicht gekauft. Deswegen blieb das Gerät auch in den Regalen liegen und die großen Publisher kündigten früh (1-2 Jahre nach erscheinen) bereits an, keine Spiele mehr dafür zu veröffentlichen.

Nintendo hatte für den Casual-Bereich genug Exklusivtitel. Das hat der Konsole aber den Hintern auch nicht gerettet. Selbst die gesteigerte Leistung und die dadurch deutlich bessere Grafik brachten nichts. Wenn ich mich an FarCry auf der ersten Wii erinnere, schüttelt mich das heute noch und die Augen fangen wieder an, chronisch zu schmerzen. Die Titel auf der WiiU sahen deutlich besser aus.

Bin abgeschweift. Was ich schreiben wollte: Exklusivtitel sind nicht die einzige Leistung, die eine Konsole brauch. Es geht viel mehr um die Zielgruppe und die Versorgung mit dem richtigen Material. Über SteamOS brauch ich persönlich nicht nachdenken. Das wird damit eh nichts mehr. Linux hat generelle Probleme, was das Spielen angeht. Und über den großen Heilsbringer "Vulkan", den die Linuxgemeinde als Erlöser anbetet, kann ich nur lachen. Wie du schon sagtest, schreckt der Wechsel auf Linux als Desktop-System zu viele ab. Selbst ich, der mit Linuxservern arbeitet, würde auf dem Desktop niemals mein Windows gegen Linux austauschen. Und so lange sich genau das nicht ändert und somit die nachvollziehbaren Marktanteile bei den Desktops erheblich steigen, gibt es auch für die ganz großen Publisher wie EA, Activision, Ubisoft, Blizzard und Co. keinen nachvollziehbaren Grund, Linux mit seinen Spielen zu unterstützen. Die Gamingszene ist bei weitem nicht der Nabel der IT-Welt. Welche Technologien/Systeme unterstützt werden liegt nicht in den Händen der Publisher selbst (Zitat: "... die müssen es nur machen. Dann wird das auch was ..."). Es liegt in den Händen der Verbraucher/Konsumenten/Kunden. Wenn der Marktanteil von Linux im Desktopbereich bei 2 % liegt, dann würde auch ich als Publisher nicht einmal im Traum daran denken, auch nur eine Minute in einen Linuxport zu investieren. Denn bei den Linuxnutzern ist die Spielerdichte nochmals geringer. Von allen Spielern sind es am Ende vielleicht 0,3 %, die Linux nutzen.

Würde ich also eine Konsole bauen wollen, würde ich nicht auf SteamOS setzen. Ich würde die Treiber aller Komponenten bis zum Maximum durchentwickeln, diese unter einen geschlossenen Linuxkernel packen, die UI und Multimediafeatures integrieren, niemanden auf die Nase binden, was da für eine Software läuft und einfach nur sicherstellen, das so viel Middleware unterstützt wird wie es nur geht. Also ich würde das machen, was Sony, MS (wobei die einen Windows-Kernel nutzen), Nintendo und Co. auch schon machen. Für Atari wäre es also auch keine Option, auf SteamOS zu setzen. Der Zug ist abgefahren und viel hört man davon auch schon lang net mehr.

So muss aufs Örtchen, den Schreibdurchfall loswerden xD
 
Die Nintendo Wii war von den Verkaufszahlen her erfolgreicher als Playstation 3 und XBox 360. Aber ich kann aus Erfahrung sagen, das der Spaß an der Konsole nie lange hielt. Ich kenne genug, die nach ein oder zwei Jahren die Konsole wieder verkauft haben. Die Wii hat einen riesigen Hype ausgelöst. Dumm war nur, das die Spiele entweder zu kurzweilig waren, weswegen sie auch schnell langweilig wurden. Und zum anderen waren die Spiele überwiegend auf gesellschaftliches spielen ausgelegt, weswegen die Konsole oftmals monatelang ausgeschaltet in der Ecke lag. Ich selber habe diverse Spiele getestet, die überwiegend für Einzelpersonen gewesen sind. Entweder war die Steuerung murks, die Spiele waren ideenlos oder die Grafik war zum brechen. Aber was will man auch bei der damaligen Technik erwarten. In der Kiste steckte fast die gleiche Technik wie im GameCube. Evolution statt Revolution.

Die WiiU hat es zwar technisch deutlich besser gemacht. Tri-Core Prozessor, doppelt so viel Grafiktakt, deutlich mehr RAM etc. Im Vergleich zur ersten Wii hatte die Kiste wirklich Dampf. Allerdings hat Nintendo die Konsole wieder bei der alten Zielgruppe positionieren wollen und bereits nach 2 Jahren begann bei der ersten Wii der immer steigende Massenverkauf von Gebrauchtware. Das hat aber Nintendo wohl nicht mitbekommen. Wer die Wii verkauft und die spielerische Ähnlichkeit der WiiU zum Vorgänger (von der Namensähnlichkeit mal abgesehen) erkannt hat, der hat die WiiU auch nicht gekauft. Deswegen blieb das Gerät auch in den Regalen liegen und die großen Publisher kündigten früh (1-2 Jahre nach erscheinen) bereits an, keine Spiele mehr dafür zu veröffentlichen.

Nintendo hatte für den Casual-Bereich genug Exklusivtitel. Das hat der Konsole aber den Hintern auch nicht gerettet. Selbst die gesteigerte Leistung und die dadurch deutlich bessere Grafik brachten nichts. Wenn ich mich an FarCry auf der ersten Wii erinnere, schüttelt mich das heute noch und die Augen fangen wieder an, chronisch zu schmerzen. Die Titel auf der WiiU sahen deutlich besser aus.

Bis dahin gute Analyse. Jeder Nintendo Konsole fehlte bis jetzt einfach ein Grundstock an Spielen wie es ihn für die PlayStation, die XBox oder eben für SteamOS gibt.

Bin abgeschweift. Was ich schreiben wollte: Exklusivtitel sind nicht die einzige Leistung, die eine Konsole brauch.

So ist es. Es ist aber genau das, was Valves SteamMachines derzeit zum Durchbruch fehlt. Für die gibt es zwar Tausende von Spielen, aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal.

Über SteamOS brauch ich persönlich nicht nachdenken. Das wird damit eh
nichts mehr. Linux hat generelle Probleme, was das Spielen angeht.

Aha.

Und so lange sich genau das nicht ändert und somit die
nachvollziehbaren Marktanteile bei den Desktops erheblich steigen,
gibt es auch für die ganz großen Publisher wie EA, Activision,
Ubisoft, Blizzard und Co. keinen nachvollziehbaren Grund, Linux mit
seinen Spielen zu unterstützen.

Und warum veröffentlichen dann 2K, Square Enix, Warner, SEGA, Codemasters und die meisten anderen Publisher ihre Spiele seit Jahren für Linux? Dazu würde mich Deine Theorie mal interessieren.

Ich freue mich schon wie ein Kind auf Tropico 6, das bereits für Linux angekündigt ist. Wann das wohl für die Switch erscheinen wird? Für die PlayStation und Xbox kommt es. Von der Nintendo Switch liest man auf den Seiten von Kalypso allerdings nichts. Und das ist nur ein Beispiel von Hunderten. Auf der Switch gilt Rocket League schon als Knaller. Ansonsten nur Eigenentwicklungen.

Würde ich also eine Konsole bauen wollen, würde ich nicht auf SteamOS
setzen. Ich würde die Treiber aller Komponenten bis zum Maximum
durchentwickeln, diese unter einen geschlossenen Linuxkernel packen,
die UI und Multimediafeatures integrieren, niemanden auf die Nase
binden, was da für eine Software läuft und einfach nur sicherstellen,
das so viel Middleware unterstützt wird wie es nur geht.

Dann nimm lieber FreeBSD so wie Sony und Nintendo. Das steht nicht unter der GPL und Nvidia und AMD entwickeln auch dafür Treiber. Diese sind den Linuxtreibern wahrscheinlich nicht unähnlich.

Dir fehlen dann aber immer noch die Spiele. Valve macht eine Menge im Hintergrund, hat eine Menge Macht. Andererseits müssen sie auch viele Rücksichten nehmen und dürfen niemanden verärgern. Ich denke daher sparen sie sich großspuriges Auftreten.

SteamOS oder ein vergleichbares System (z.B. Android) werden sich irgendwann auch für Spielkonsolen durchsetzen. Das hat Valve schon richtig erkannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man hört doch kaum noch was darüber. Es wird zwar das Repo aktualisiert. Aber nach außen dringt fast garnichts.

Und warum veröffentlichen dann 2K, Square Enix, Warner, SEGA, Codemasters und die meisten anderen Publisher ihre Spiele seit Jahren für Linux? Dazu würde mich Deine Theorie mal interessieren.
Ganz schnell und einfach erklärt. Weil deren Middleware diese Möglichkeit hergibt. Egal ob Unreal Engine, Unity oder sonst eine Middleware. Wenn sie das direkte Build auf Linux unterstützt, kann dies "theoretisch" ohne tiefere Eingriffe ins Spiel gemacht werden. Funktionieren tut dies dann auch irgendwie. Aber die Performance ist meist alles andere als gut.

Mal ein paar Beispiele (GTX 1080 Ti):
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti: Windows 10 Creators Update vs. Ubuntu Linux Gaming - Phoronix
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti: Windows 10 Creators Update vs. Ubuntu Linux Gaming - Phoronix

Und weitere Pascals:
https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=pascal-win10-linux&num=1

Ob das am Ende alles nur am Treiber, an der gesamten Systemstruktur oder tatsächlich an der Middleware liegt, ist schwer zu sagen. Aber es ist deutlich, das Gaming mit Linux noch immer große Probleme haben. Denn leider gibt es kaum Beispiele für leistungshungrige Spiele, die primär für Linux entwickelt wurden und durch Middleware oder nativ auf Windows portiert wurde. Man brauch also eigentlich immer eine Leistungsklasse mehr an GPU, als es auf Windows der Fall ist. Da aber "theoretisch" auch der Overhead des Betriebssystems deutlich geringer sein müsste, als es bei Windows der Fall ist, gehe ich tatsächlich von Problemen in der Middleware aus.

Ich freue mich schon wie ein Kind auf Tropico 6, das bereits für Linux angekündigt ist. Wann das wohl für die Switch erscheinen wird? Für die PlayStation und Xbox kommt es. Von der Nintendo Switch liest man auf den Seiten von Kalypso allerdings nichts. Und das ist nur ein Beispiel von Hunderten. Auf der Switch gilt Rocket League schon als Knaller. Ansonsten nur Eigenentwicklungen.
Zum einen hat das mit den Deals zwischen Nintendo und den Publishern/Entwicklern zu tun. Zum anderen ist auch die Plattform eine völlig andere. Die Switch basiert auf einen Tegra X1 (ARM-Plattform). Das Betriebssystem ist proprietär und ich denke mal, das eine Middleware für den Build auf der Switch angepasst werden muss. Da spielt so einiges rein.

Dann nimm lieber FreeBSD so wie Sony und Nintendo. Das steht nicht unter der GPL und Nvidia und AMD entwickeln auch dafür Treiber. Diese sind den Linuxtreibern wahrscheinlich nicht unähnlich.
Welcher Kernel am Ende da werkelt spielt keine Rolle. Der Unterschied zwischen SteamOS und der proprietären Lösung der Konsolen-Herstellern ist die strikte Anpassung der Software auf die Hardware. Du kannst davon ausgehen, das AMD mit Sony sowie Microsoft kooperiert haben und beide schon extrem gut angepasste Treiber erhalten haben. Die Softwareentwicklung der Firmware konzentriert sich ausschließlich auf die verbauten Komponenten, während sich Valve mit SteamOS komplett auf die Hersteller verlassen muss. Und diese wollen natürlich so viele aktuelle Karten wie möglich unterstützen.

Auch die Konzentration auf die bewährten Bibliotheken seitens Valve halte ich für weniger förderlich. Am Ende ist SteamOS nur wieder ein weiteres Linux. Bei Sony oder auch Nintendo kann man davon ausgehen, das deren Betriebssysteme auf den Einsatzzweck zugeschnitten sind und sie auch einiges an Code selbst geschrieben haben. Das sind also komplett andere Verhältnisse und mit SteamOS nicht zu vergleichen.

Dir fehlen dann aber immer noch die Spiele. Valve macht eine Menge im Hintergrund, hat eine Menge Macht. Andererseits müssen sie auch viele Rücksichten nehmen und dürfen niemanden verärgern. Ich denke daher sparen sie sich großspuriges Auftreten.
Die macht reicht aber anscheinend nicht, um EA unter die eigene Haube zu bringen. Aber davon abgesehen bringt es nichts, Macht zu haben, wenn man nur halbherzig an die Sache geht.

SteamOS oder ein vergleichbares System (z.B. Android) werden sich irgendwann auch für Spielkonsolen durchsetzen. Das hat Valve schon richtig erkannt.
Ne. Eben nicht. Weil diese Systeme im Vergleich zu proprietären Lösungen/Anpassungen nur Nachteile bieten. Denn diese Systeme sind darauf ausgelegt, auf eine Vielzahl von Hardwarekonfigurationen zu laufen. Sie sollen so viele Anwendungen/Apps ausführen können wie möglich. Es ist also vollkommen unmöglich, die Software zu optimieren. Außerdem sind die Systeme offen, was Exklusivtitel unmöglich macht. Gerade im Falle von Android sollte man vielleicht dann auch dafür sorgen, das speziell auf die Steuerung der Konsole zugeschnittene Spiele kommen. OUYA, Madcatz MOJO, Snakebyte Vyper 7 (wo übrigens Nintendo die Idee für die Switch gemopst haben könnte) oder auch GPX. Alles versuche, eine Konsole auf Android Basis zu veröffentlichen. Erstaunlicherweise hat OUYA, Inc als einziger Hersteller es wirklich ernst gemeint und hatte sogar Exklusivtitel. Keine Chance! Über 900 % bei Kickstarter überfinanziert und am Ende kauft es keiner. Die Exklusivtitel hatten generell keine Zugkraft. Mit einen Call of Duty oder Need for Speed hätte es was werden können. Aber im Bezug auf die Android-Games haben alle Konsolen das gleiche Problem gehabt. Je nach Spiel musste man die Steuerung konfigurieren und bei gestenlastigen Spielen ist mit einem Gamepad auch schnell schluss.

SteamOS setzt auf PC-Spiele, die je nach Hardware ebenfalls konfiguriert werden müssen. Die Gamepads müssen unterstützt und den Aktionen zugewiesen werden. Und wenn man dann eine Konsole für 700 € kauft, die dann die Leistung eines 500 € PC hat, weil die Spiele unter Linux schlecht performen und dann auch noch die ganzen Konfigurationen anfallen, dann bringt das ganze natürlich nichts. Wenn Valve das ganze mit den SteamMachines ernst meinen würde, dann würden sie kein Debian zurecht basteln, sondern sich mit einen der Grafikkartenhersteller zusammensetzen und versuchen, das Linux so zu optimieren, das die Windows und Linux-Performance nahezu identisch ist und die Konfigurationen der Spiele sowie der Eingabegeräte ohne zutun automatisch vorgenommen werden. So lange sie das nicht machen, kann ich die SteamMachines nicht ernst nehmen. Das gleiche gilt für SteamOS. Am Ende ist es auch nur eine weitere Distribution in einer Liste von vielen.
 
Man hört doch kaum noch was darüber. Es wird zwar das Repo aktualisiert. Aber nach außen dringt fast garnichts.

Valve eben.

Ganz schnell und einfach erklärt. Weil deren Middleware diese Möglichkeit hergibt. Egal ob Unreal Engine, Unity oder sonst eine Middleware. Wenn sie das direkte Build auf Linux unterstützt, kann dies "theoretisch" ohne tiefere Eingriffe ins Spiel gemacht werden. Funktionieren tut dies dann auch irgendwie. Aber die Performance ist meist alles andere als gut.

Drücken wir es doch einfach so aus: Es bringt ihnen schlicht mehr Geld als sie investieren müssen.

Ob das am Ende alles nur am Treiber, an der gesamten Systemstruktur oder tatsächlich an der Middleware liegt, ist schwer zu sagen.

Ob was woran liegt? Du schickst mir einen Haufen Benchmarks in denen Linux entweder besser oder gleichwertig abschneidet oder aber Äpfel mit Birnen verglichen werden und ziehst das dann als Beleg heran?

Du kannst ein Spiel wie Deus: Ex nicht zwischen den Systemen vergleichen, weil die Linux Version nur ein Port ist. (Immerhin ein wohl besserer als der, den die PS4 gesehen hat. ) Zumindest läuft das Game auf meiner GTX 970 recht ordentlich (unter Linux). Und das ist das Entscheidende.

Aber es ist deutlich, das Gaming mit Linux noch immer große Probleme haben. Denn leider gibt es kaum Beispiele für leistungshungrige Spiele, die primär für Linux entwickelt wurden und durch Middleware oder nativ auf Windows portiert wurde. Man brauch also eigentlich immer eine Leistungsklasse mehr an GPU, als es auf Windows der Fall ist. Da aber "theoretisch" auch der Overhead des Betriebssystems deutlich geringer sein müsste, als es bei Windows der Fall ist, gehe ich tatsächlich von Problemen in der Middleware aus.

Du gehst einfach völlig unsystematisch an die Sache heran und fängst dann an wild zu spekulieren. Deus: Ex und andere Spiele sind unter Windows und Linux völlig unterschiedliche Programme, die sich im Hinblick auf die Grafikperformance im entscheidenden Teil der Codebasis fundamental unterscheiden. Ein Benchmark der beiden Versionen des Spiels ist aus Spielersicht interessant. Zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit der beiden Betriebssysteme aber völlig ungeeignet. Hier hast Du zwei sinnvolle Vergleiche:

https://www.youtube.com/watch?v=1hnI6KGTfjI
https://www.youtube.com/watch?v=M5ygXe9fWR4

Zum einen Doom, zum andren X-Plane. Beide Titel verwenden unter Windows und Linux die gleiche Grafikschnittstelle (OpenGL und Vulkan). Das kann man miteinander vergleichen. Wenig überraschend nehmen sich Windows und Linux dabei so gut wie nichts.

Der Unterschied zwischen SteamOS und der proprietären Lösung der Konsolen-Herstellern ist die strikte Anpassung der Software auf die Hardware.

Und das heißt konkret? Nvidia setzt auf seiner Shield auch nichts anderes ein als unter Linux läuft. Und AMD-Treiber sind ein Kapitel für sich. Eines das gerade von Valve und anderen neu geschrieben wird.

Du kannst davon ausgehen, das AMD mit Sony sowie Microsoft kooperiert haben und beide schon extrem gut angepasste Treiber erhalten haben.

Und zusammen mit Valve entwickelt AMD seinen offenen Treiber. Der ihr Standardtreiber werden wird.

Die Softwareentwicklung der Firmware konzentriert sich ausschließlich auf die verbauten Komponenten, während sich Valve mit SteamOS komplett auf die Hersteller verlassen muss. Und diese wollen natürlich so viele aktuelle Karten wie möglich unterstützen.

Das ist alles kein Problem. Momentan gibt es ja gar keine SteamMachines in relevanter Anzahl am Markt. Falls sich das ändert, wird das Angebot überschaubar sein. Kein Hersteller wird dabei auf besonders exotische Hardware setzen, sondern sich eng mit Valve abstimmen. Das ist doch klar.

Auch die Konzentration auf die bewährten Bibliotheken seitens Valve halte ich für weniger förderlich. Am Ende ist SteamOS nur wieder ein weiteres Linux. Bei Sony oder auch Nintendo kann man davon ausgehen, das deren Betriebssysteme auf den Einsatzzweck zugeschnitten sind und sie auch einiges an Code selbst geschrieben haben. Das sind also komplett andere Verhältnisse und mit SteamOS nicht zu vergleichen.

Ich weiß nicht, was Du meinst. Soll Valve die libc reimplementieren? Valve hat u.a. dafür gesorgt, dass SDL jetzt unter der zlib-Lizenz steht. Sie entwickeln am Mesa-Treiber mit. Ich glaube alleine daran arbeiten bei Valve drei Leute fulltime. Und Sony und Nintendo haben einfach ein FreeBSD genommen und etwas angepasst. Und das rein aus Lizenzgründen. Ansonsten hätten sie ein Linux genommen.

Die macht reicht aber anscheinend nicht, um EA unter die eigene Haube zu bringen. Aber davon abgesehen bringt es nichts, Macht zu haben, wenn man nur halbherzig an die Sache geht.

Oder mit halben Verstand. Valves Priorität ist und bleibt Steam.

Ne. Eben nicht. Weil diese Systeme im Vergleich zu proprietären Lösungen/Anpassungen nur Nachteile bieten. Denn diese Systeme sind darauf ausgelegt, auf eine Vielzahl von Hardwarekonfigurationen zu laufen. Sie sollen so viele Anwendungen/Apps ausführen können wie möglich. Es ist also vollkommen unmöglich, die Software zu optimieren.

Behauptest Du. Windows und Linux beweisen ja gerade das Gegenteil. Der ganze PC-Markt basiert darauf, dass schnellere Hardware auch schneller läuft.

Außerdem sind die Systeme offen, was Exklusivtitel unmöglich macht.

Wenn jetzt HF3 exklusiv für SteamOS erschiene, würde sich deswegen kaum jemand ein Linux installieren, aber natürlich die Konsole kaufen, auf der das läuft.

Gerade im Falle von Android sollte man vielleicht dann auch dafür sorgen, das speziell auf die Steuerung der Konsole zugeschnittene Spiele kommen. OUYA, Madcatz MOJO, Snakebyte Vyper 7 (wo übrigens Nintendo die Idee für die Switch gemopst haben könnte) oder auch GPX. Alles versuche, eine Konsole auf Android Basis zu veröffentlichen. Erstaunlicherweise hat OUYA, Inc als einziger Hersteller es wirklich ernst gemeint und hatte sogar Exklusivtitel. Keine Chance! Über 900 % bei Kickstarter überfinanziert und am Ende kauft es keiner. Die Exklusivtitel hatten generell keine Zugkraft. Mit einen Call of Duty oder Need for Speed hätte es was werden können. Aber im Bezug auf die Android-Games haben alle Konsolen das gleiche Problem gehabt. Je nach Spiel musste man die Steuerung konfigurieren und bei gestenlastigen Spielen ist mit einem Gamepad auch schnell schluss.

Also NVidia ist mit seinem Shield sehr zufrieden und Handy-Games boomen. Das Samsung Galaxy S8 verkauft sich sehr gut, gerade weil man darauf auch sehr gut spielen kann. Samsung wirbt damit inzwischen ganz offensiv. Du zählst hingegen einen Haufen Kram auf, von dem ich noch nie was gehört habe.

SteamOS setzt auf PC-Spiele, die je nach Hardware ebenfalls konfiguriert werden müssen. Die Gamepads müssen unterstützt und den Aktionen zugewiesen werden. Und wenn man dann eine Konsole für 700 € kauft, die dann die Leistung eines 500 € PC hat, weil die Spiele unter Linux schlecht performen und dann auch noch die ganzen Konfigurationen anfallen, dann bringt das ganze natürlich nichts. Wenn Valve das ganze mit den SteamMachines ernst meinen würde, dann würden sie kein Debian zurecht basteln, sondern sich mit einen der Grafikkartenhersteller zusammensetzen und versuchen, das Linux so zu optimieren, das die Windows und Linux-Performance nahezu identisch ist und die Konfigurationen der Spiele sowie der Eingabegeräte ohne zutun automatisch vorgenommen werden. So lange sie das nicht machen, kann ich die SteamMachines nicht ernst nehmen. Das gleiche gilt für SteamOS. Am Ende ist es auch nur eine weitere Distribution in einer Liste von vielen.

Ich sehe, Du lebst irgendwie drei Jahre in der Vergangenheit.
 
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