uouo
Dann darf ich dich als ignoranten Rechthaber bezeichnen? Weil so kommst du mir nun mal leider vor. SCNR.
Sicher, wenn es dir Spaß macht.
Ich habe genug dieser Feministinnen getroffen und mir daraus mein Urteil gebildet, was soll ich da für Quellen angeben?
Du kommst schon wieder mit Schubladen an? Oje. Hier geht es um Judd und ihre Aussagen, nicht um dich und auch nicht um deine Erfahrungen mit anderen Feministinnen. Daher kannst du dir auch deine Quellen dazu sparen, das trägt nichts zum Thema bei, ganz im Gegenteil. Dass es auch Spinner gibt, die sich selbst als Feministen bezeichnet, habe ich übrigens nie bestritten, nur stand das hier auch nie zur Debatte, noch ist es wichtig bzw. relevant für das Thema. Um das zu verstehen, muss man allerdings das Schubladendenken verlassen und mal wieder beginnen, Menschen und ihre Aussagen individuell zu betrachten und sie nicht pauschal einem Lager zuzuordnen, deren Aussagen man dann offenbar gleich setzt.
Oder wie war das nochmal mit dem #Aufschrei ? Ein Riesenbohei um einen schlechten Witz von einem älteren Herren. Frauen würden solche Sprüche natürlich nie bringen oder ähnliches machen. Nicht wahr?
Was genau hat das jetzt hier mit dem Video und Judds Aussagen zu tun? Ach ja, stimmt, gar nichts.
Aber nur zu deiner Information, es ging bei #Aufschrei niemals nur um einen schlechten Herrenwitz, sondern um sexuelle Übergriffe aller Art und Sexismus und frauenfeindliches Verhalten im Alltag. Der Doofi von der FPD war nur der Initialzünder bzw. der Aufhänger. Aber übrigens ist es natürlich immer einfach über Witze und Anzüglichkeiten zu lachen, wenn man nicht auf der Empfängerseite sitzt. Wie viele Witze kennst du denn, in denen weiße Hetero-Männer verarscht oder herabgewürdigt werden? Ich kenne keinen. Dafür kenne ich umso mehr Witze, die sich über Frauen lustig machen oder über Ausländer oder über Homosexuelle. Also ja, ich denke nicht, dass Frauen solche "Sprüche" in Massen bringen und schon gar nicht, dass sie solche Sprüche regelmäßig gegenüber Männern äußern. Übrigens sprechen wir hier natürlich von einem Szenario, in dem sich Männlein und Weiblein nicht als enge Freunde oder gar Liebende sehen, da kann es natürlich Neckereien auf beiden Seiten geben. Wir sprechen von Situationen, in denen sich die beiden gar nicht oder nur "platonisch" kennen, z.B. von der Arbeit. Sei mal ehrlich, wie oft warst du selbst schon das Opfer von Scherzen oder Anzüglichkeiten, deren Inhalt ausschließlich dein Geschlecht (oder auch deine Hautfarbe) war in so einer Situation? Und da kommen wir dem Problem schon näher, aber das ist den meisten Leuten und vor allem Männern natürlich schon lästig, darüber zu reden. Da wird das ganze Problem mit dem nicht sterben wollenden Patriarchat lieber ins Lächerliche gezogen. Die Frauen sollen sich mal nicht so anstellen, wir meinen es ja nur gut mit ihnen und überhaupt, die Frauen haben es ja so gut bei uns und mit uns, sie sollten uns eigentlich dankbar sein (am besten kommt dann noch der Vergleich mit Frauen im Islam oder so). Ein dummer Herrenwitz oder gar ein Griff an den Po ist ja auch keine Belästigung, vielmehr sollte die Frau das als Kompliment sehen, nicht wahr? Es ist genau diese verharmlosende, ins Lächerliche ziehende paternalistische Einstellung, die verhindert, dass reale Probleme mit der Gleichberechtigung von Frauen seriös besprochen werden können und dass Frauen ihre Meinung fair und ohne hämisches und gehässiges Gegenfeuer äußern können. Dein "diese Emanzen/Feministinnen sind doch alle gleich" hilft da auch herzlich wenig weiter. Dieser Kommentarthread hier ist übrigens auch wieder das beste Beispiel dafür, dass man Themen dieser Art offenbar nicht besprechen kann, ohne dass eine Vielzahl von Männern beleidigend und aggressiv wird, obwohl sie niemand persönlich angegriffen hat. Aber gut, in diesem Fall hier trägt auch der sehr dürftige Artikel der PCG dazu bei, dessen reißerische (und falsch interpretierte/übersetzte!!!) Botschaft natürlich derlei Verhalten befeuert...
Feminismus ist auch heute noch notwendig, nur nicht dieser Radikalfeminismus den die Leute da praktizieren.
Wer sind "diese Leute"? Es geht hier nur um eine einzige Frau.
Übrigens schön, dass du der Meinung bist, dass Feminismus heute noch nötig ist. Deine Aussagen hier lassen allerdings einen ganz anderen Schluss darüber zu, wie du wirklich dazu stehst. Vielleicht bist du aber auch nur nicht bereit dazu zuzugeben, dass du dich im vorigen Post geirrt hast und dass Judd eben nicht zu deinen Radikalfeministinnen gehört sondern im Video durchaus vernünftige Aussagen trifft, die nicht besonders radikal sind. Sie sind vielmehr grundlegender Teil dieses notwendigen Feminismus. Es will mir also nicht einleuchten, wie du hier gleichermaßen behauptest, dass Feminismus nötig wäre und dass "diese" Leute, inklusive Judd, ja doch nur Unsinn erzählen würden.
Also so rein aus Interesse: Was ist denn für dich guter Feminismus und wer ist ein guter Feminist? Warum ist deiner Ansicht nach Judd das nicht? Weil du meinst, dass du zwischen den Zeilen lesen könntest, dass sie dir in Videospielen was genau aufzwingen will? Sorry, ich habe es immer noch nicht ganz verstanden, was du Judd eigentlich vorwirfst und was so radikal an dem sein soll, was sie sagt.
Und ich habe mir das Video angesehen. Ich widerspreche der Dame ja auch nicht, nur darf ich aus dem Artikel zitieren?
War im Video irgendwo um Minute 11 herum, wenn ich mich richtig erinnere.
Zwischen den Zeilen klingt dass so, als ob Entwickler alles böse und Frauen verachtende Menschen sind.
Impliziert für mich, dass da sofort was getan werden muss und alles auf die "richtige" Linie gebracht werden muss.
Ich habe dazu schon ausführlich weiter vorne im Thread was geschrieben. Nirgendwo sagt Judd hier, dass Entwickler alles "böse und Fauen verachtende Menschen" sind. Das willst du vielleicht glauben, weil du die Frau gleich als radikale Kampfemanze einsortiert hast. Aber das sagt sie nicht, auch nicht zwischen den Zeilen. Was sie beklagt, ist das Versäumnis der Entwickler Frauen wirksam vor Hate Speech und virtueller Gewalt zu schützen, obgleich sie sich über GamerGate echauffieren. Ich habe auch keine Ahnung, wie du auf die Idee kommst, dass hier irgendjemand auf eine "richtige Linie" gebracht werden soll. Welche Linie soll das überhaupt sein? Judd spricht hier eigentlich nur davon, dass sie sich ein Internet wünscht, in dem Frauen nicht Angst haben müssen bzw. sich mit Hate Speech konfrontiert sehen müssen, gerade dann, wenn sie sich in "männlichen Domänen" bewegen oder eine Meinung vertreten, die offenbar vielen Herren nicht so ganz schmeckt. Alles darüber hinaus ist nur etwas, was du da hineinfabulierst, weil es eben scheinbar deinem Weltbild entspricht und weil Judd ja so denken muss, weil sie sich selbst als Feministin bezeichnet. Anders kann ich mir zumindest nicht erklären, wie du auf die Idee kommst.
Gibt es Probleme auf den sozialen Medien? Ja, würde ich auch nie bestreiten. Es gibt ja auch Gesetze gegen sowas, muss man nur richtig anwenden können. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, aber die heutige Welt macht es den Leuten halt einfach sich dort zu verstecken. Es wird nie eine vernünftige Lösung dafür geben.
Klar, man kann auch einfach den Kopf in den Sand stecken und so tun, als wäre eh nichts möglich. Als Mann (am besten weiß und hetero) ist das natürlich umso einfacher, schließlich ist man selbst ja gar nicht betroffen von derlei Dingen (und was man nicht selbst kennt, kann man sich schließlich schwer vorstellen). Das ist übrigens genau die Haltung, die Judd bei den Videospielentwicklern kritisiert, diese Ignoranz und dieses Desinteresse das Thema wirklich anzugehen, obwohl man eigentlich weiß, dass was im Argen liegt und dass manche Menschen (z.B. Frauen) darunter leiden. Übrigens sind Gesetze schön und gut, nur helfen die wenig in der aktuellen Situation noch sind sie speziell auf die Bedürfnisse der Opfer zugeschnitten. Natürlich könnte man daran was ändern, wenn man nur wollte. Allen voran die Firmen, die Kommunikationsportale im Internet bereitstellen, also Facebook, Twitter, Instagram usw., aber eben auch Videospielhersteller, in deren Onlineportalen und in deren Onlinemodi auch kommuniziert wird. Natürlich ist es möglich, Hate Speech dort deutlich wirkungsvoller als bisher zu bekämpfen (ganz auslöschen kann man es nie, aber das fordert ja auch keiner), nur kostet das natürlich Geld und benötigt Aufwand. Und mit dem Grad an Ignoranz und Desinteresse, das die Entscheider in Wirtschaft und Politik dem Thema entgegen bringen, ist das kaum durchzusetzen, zumal das Silicon Valley wie kaum eine andere Sparte dominiert von Männern ist, die ihre Interessen verteidigen (übrigens nur mal am Rande: Tech"nerds" sind nicht gerade bekannt dafür, ein entspanntes Verhältnis zu Frauen zu haben bzw. ein hohes Selbstwertgefühl im Bezug auf das andere Geschlecht zu haben. Das mag ein Vorurteil sein, dass lange nicht auf alle Männer in der Branche zutrifft, aber es ist erstaunlich, wie häufig es doch zutrifft. Und ich sage das als jemand, der sich in der Techbranche recht gut auskennt und viele solche Männer selbst kennt.) Frauen wie Judd bekommen übrigens teils hunderte verbale Attacken am Tag auf Social Media Plattformen, darunter viele sexuelle Anzüglichkeiten, Beleidigungen und sogar Todesdrohungen. Ich weiß nicht , ob du nachvollziehen kannst, wie es ist, in so einem Umfeld online zu agieren und dabei nicht depressiv zu werden. Es wäre sehr wünschenswert, wenn deutlich mehr Männer sich für diese Probleme interessieren würden und nicht jeder Frau, die es wagt, deswegen den Mund aufzumachen, im besten Fall mit Desinteresse und im schlimmsten Fall mit Beleidigungen, Hate Speech, sexuellen Verbalattacken und generell aggressivem Verhalten zu begegnen. Denn das ist einfach nur armselig und zeugt nicht gerade von viel Empathie.
Mir fällt auch noch eins ein: Postal 2. Da kann man diese zwar nicht aufspiessen aber anpinkel und zerstückeln. Dasselbe kann man übrigens auch mit Männer tuen.
Ich wiederhole mich ungern, aber ihr interpretiert das alle falsch. Es geht nicht um die Darstellung von Frauen in Spielen, sondern um reale Frauen, die Spiele spielen, und deren Problem. Es geht um reale Frauen, die in Gaming-Communities Opfer von Hate Speech, sexuellen Attacken und verbaler Gewalt werden. Um das zu verstehen, muss man natürlich das ganze Video gesehen haben, aus dem einzelnen Zitat geht das nicht hervor. Blame PCG.