Und wo wäre das Problem gewesen, dass auf einer anderen Basis als DOS zu machen? Dass sie dafür nicht einfach BSD verwendet haben war ebenso dumm wie bösartig. Stattdessen haben sie DOS bis zur Jahrtausendwende als Basis weiter mit durchgeschleppt, zahlreiche Inkompatibilitäten geschaffen und alles und jeden behindert, aufgehalten und gebremst. Die Wahrheit ist nämlich: Für ein ordentliches System hätte Microsoft deutlich mehr Zeit benötigt. Dann wären aber längst andere Marktteilnehmer mit ihren Produkten am Markt erfolgreich gewesen.
Ist die Frage ernst gemeint? Du laberst mal wieder einen ziemlichen Müll aufgrund deiner Abneigung gegen Microsoft.
Natürlich musste Windows in den ersten Jahren abwärtskompatibel zu DOS bleiben, weil die Leute, insbesondere Firmen, nun mal nicht alle von Heute auf Morgen ihre gesamte Software austauschen, insbesondere wenn die in die Millionen Dollar geht (bei großen Firmen). Aber auch Privatleute und Zocker wollten natürlich unter Windows 95 noch ihre alten DOS Spiele nutzen.
Und klar führte das zu einigen Problemen. Himmel, versuche mal eine zehn Jahre alte VLC Version für Linux aufzutreiben und die unter heutigen Linuxen zu installieren. Viel Spaß! Da läuft gar nichts richtig - und das beim gleichen System!
Und warum etwas anderes als MS DOS (es gab übrigens auch DR DOS, das war zu MS DOS kompatibel, aber das kennst du natürlich nicht, genausowenig wie OS2 von IBM), warum sollte Microsoft etwas anderes als ihr eigenes System unterstützen? Macht KEINEN Sinn. Die anderen Firmen hatten ja die Freiheit eigene Systeme zu machen, und sind wie IBM eben grandios gescheitert. Viele Leute liebten ja IBM OS2, nur machte IBM halt nichts draus und geriet dann eben irgendwann ins Hintertreffen. Und gerade damals hätte JEDE Firma die Möglichkeit gehabt noch auf dem Markt für PC Betriebssystme mitzumischen, kann Microsoft ja nun nichts für, wenn es keiner versucht.
Ich hab das Netz damals nur über die Uni benutzt. Mir war schon damals klar, dass das die Zukunft ist und nicht AOL. Aber klar, diese Unternehmen hatten den Markt damals unter sich aufgeteilt. Mit echten Drückermethoden. Deshalb gingen ja auch alle Entwicklungen damals von den Unis aus, wo die Studenten richtiges Internet hatten.
LOL
Ach daher diese Indoktrination. Jetzt wird langsam alles klar. Extreme anti-kommerzielle Indoktrination durch dumme Professoren, die nie in der freien Wirtschaft gearbeitet haben und ihren Idiologien im weltfremden abgeschotteten Elfenbeinturm frönen.
Damals gab es kein richtiges Netz, damals zu Zeiten der Akustikkoppler gab es Mailboxen und so'n Zeug. Dann kamen die Onlinedienste wie AOL und Compuserve. Wie erwähnt, das WWW war zu Anfang der 90er ziemlich leer, da konnte man nicht so viel machen, die lief vieles über Dinge wie FTP oder IRC. AOL und Co. boten eigene Inhalte und Möglichkeiten, damit Privatnutzer auch was im Netz zu tun hatten. Erst als sich ab Mitte 90er das WWW so langsam ausbreitete wurden die anderen Dienste obsolet.
Was für ein ärgerlicher Quatsch, den Du da schreibst. Lies Dir einfach den Artikel, den ich verlinkt habe, durch, wenn Du es wirklich nicht besser weißt. Der Teil zu den "Browser-Kriegen". Microsoft landete damals wegen seiner Machenschaften vor Gericht. Sogar Überlegungen den Konzern zu zerschlagen gab es. Das Verfahren gegen Microsoft wurde mit dem Amtsantritt von George W. Bush dann einfach ohne Begründung eingestellt. Ein paar Monate später rauschten zwei Flugzeuge in die Tower des WTC und die Welt hatte plötzlich andere Probleme.
Nachdem Microsoft Netscape erfolgreich vom Markt verdrängt hatte, lies es die Browserentwicklung einschlafen. Das änderte sich erst mit dem Firefox.
Was ich wirklich bedenklich finde: Hier lesen ja auch jüngere Leute mit. Und die lesen dann so eine Geschichtsklitterung wie Du sie hier verbreitest. Eine persönliche Frage: Wieso tust Du das?
Genau das ist dein Problem, du nimmst die damalige Situation nur aus deiner Anti-Kommerz-Weltfremde-Uni-Haltung wahr. So einfach wie du oder der Artikel es darstellen war die Situation damals nämlich nicht. Netscape war ein guter und populärer Browser, der konnte hervorragend HTML Seiten darstellen, sollte es darüber hinausgehen wurde es aber eng. Nur konnte man mit HTML damals nicht sonderlich viel machen.
Microsoft bot mit dem IE die Möglichkeit dank Schnittstellen wie Active X wesentlich mehr zu tun, gerade im Bezug auf Dokumentverwaltung und multimediale Inhalte. Für Firmen ideal. Natürlich waren dann alle anschließend an diese Schnittstellen gebunden. Vergessen wird jetzt, wenn man dann auf Microsoft schimpft, es gab KEINE Alternativen dazu. Die kamen erst nach und nach mit der Erweiterung von HTML, mit CSS usw. nur waren die halt zu spät dran. Entsprechend dauerte es dann, bis alle langsam wieder anfingen umzustellen.
Du tust immer so, als geht das alles von Heute auf Morgen, nein, das dauert Jahre und kostet richtig viel Kohle. Aber das Wissen Uni-Leute natürlich nicht. Denen zahlt ja alles der Steuerzahler.
Und Microsoft hat Netscape nicht zerschlagen, ganz im Gegenteil, das haben die gekonnt selbst getan. Die haben nämlich kein Geld verdient, was sie vielleicht hätten tun sollen, vielleicht indem sie Anwendungssoftware verkauft hätten, und als dann die IT Blase um 2000 - 2002 zerplatzte, sind Reihenweise solche Luftblasen-Firmen Pleite gegangen, die zwar angeblich Milliarden wert waren aber der eben rein theoretisch war, weil sie nur Webkrams programmiert haben und ihre Büros und PCs nur 1 Prozent oder weniger vom Firmenwert ausmachten.
Der Internet Explorer war nicht so mächtig wie der Netscape Communicator aber er war erheblich schneller und stabiler. Also haben viele Leute einfach den benutzt. Erst als Tabbed-Browsing populär wurde geriet Microsoft wirklich ins Hintertreffen, aber das war lange nach Netscape.