Gewaltspiele
Nach Frontal21-Recherchen sind immer brutalere Computerspiele im Handel. Im Mittelpunkt der menschenverachtenden Spiele geht es um die realistische Darstellung von Auftragsmorden oder das grausame Verstümmeln von Frauen. Derartige Spiele sind von den zuständigen Stellen als nicht jugendgefährdend eingestuft worden.
http://forum.zdf.de/frontal21/foren/F964/
Frontal21 am 26. April 2005
Gewalt ohne Grenzen
Brutale Computerspiele im Kinderzimmer
"Zeige Deinem Widersacher, was echte Platzwunden, Prellungen und blaue Flecken sind." So steht es im Begleitheft zum Spiel "Backyard Wrestling", das für Jugendliche ab 16 Jahren freigegeben ist.
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,2285338,00.html
Die Prügelorgie gilt als nicht jugendgefährdend, sondern wird als lediglich jugendbeeinträchtigend eingestuft und darf damit überall beworben und vertrieben werden.
Endlose Gewaltspirale:
Die wichtigsten Antworten zum Thema Killerspiele
Die meisten Brutalspiele sind nicht indiziert und dürfen frei verkauft werden. Eine riesige Fangemeinde Jugendlicher verbringt ihre Freizeit mit Prügeln und Töten am PC. Über eine Million Kinder und Jugendliche nutzen Killerspiele regelmäßig. Anscheinend immer noch nicht genug: Ein Hamburger Programmierer hat eine Initiative gegründet, die sich für die völlige Freigabe der Spiele einsetzt.
Mangelhafte Selbstkontrolle
Doch Wissenschaftler wie Professor Manfred Spitzer von der Universitätsklinik für Psychiatrie in Ulm warnen: "Ein friedfertiger Mensch, der diese Spiele spielt, ist am Ende gefährdeter als ein gewaltbereiter Mensch, der überhaupt nicht spielt. Das ist nachgewiesen."
Mehr zum Thema:
Frontal21, Dienstag, 26. April, 21.00 Uhr
Über gefährliche Killerspiele hat Frontal21 schon einmal im November berichtet. Aufgeschreckt durch diese Recherchen forderten die Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Bayern und Brandenburg, Behrens (SPD), Beckstein (CSU) und Schönbohm (CDU), die Abgabe von Computerspielen strenger zu regeln. Die Unabhängige Selbstkontrolle (USK) funktioniere offenbar nur mangelhaft.
Einziges Ziel schnelles "Killen"
Eines dieser Ballerspiele ist "Doom 3": Einziges Ziel ist schnelles effektives "Killen". Der Betreiber einer Webseite, auf der sich die "Doom 3"-Fans austauschen, glaubt gegenüber Frontal21 zu wissen, dass Gewaltspiele niemandem schaden.
Professor Helmut Lukesch vom Institut für Psychologie der Universität Regensburg stellt dagegen klar: Es gehe nicht darum, dass jemand ein bestimmtes Spiel spiele und dann "mordend durch die Gegend" laufe. Aber es ändern sich die "aggressiven Dispositionen, die - wenn die entsprechende Situation vorhanden ist - auch umgesetzt werden".
Schau hin !
Schau hin! Was Deine Kinder machen
"Schockierende Röntgenaufnahmen"
Und die Spiele werden immer brutaler. Die letzten Tabus scheinen gebrochen, wenn wie bei "Fight Club" damit geworben wird, man erlebe die "extrem realistische Darstellung von Kampfverletzungen" und "schockierende Röntgenaufnahmen bei Knochenbrüchen". Andere Spiele wie "Mortal Combat" weiden sich an sadistischen Blutorgien.
Über die Gefahren solcher Killerspiele für Kinder und Jugendliche schweigen die Hersteller am liebsten. Nur eine Firma war gegenüber Frontal21 zu einem Interview bereit. Allerdings hält man auch hier Gewaltspiele für harmlos und finanziell ohnehin nicht so lukrativ. Frontal21 über gefährliche Gewaltspiele, mit denen Kinder und Jugendliche alleine gelassen werden.
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Ich hoffe in deren Forum/Chat laufen wieder so viele "Sturm" wie letztes mal.
*mimzaunpfahlwink*
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