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Wie nahe sind Videospiele dem perfekten Fotorealismus?

Die Frage wird dann irgendwann sein, will man das wirklich bzw. überhaupt?

Der "Charme" der Künstlichkeit macht für mich ein Spielerlebnis aus. Wenn alles bis ins kleinste Detail meiner Realität emuliert wird geht das m.E. verloren. Bin da im Spielebereich eher skeptisch. Stell mir gerade den Ekelfaktor bei Splasherspielen vor und ich unmittelbar einen Kotzeimer in der Nähe haben müsste...
 
Die Frage wird dann irgendwann sein, will man das wirklich bzw. überhaupt?

Der "Charme" der Künstlichkeit macht für mich ein Spielerlebnis aus. Wenn alles bis ins kleinste Detail meiner Realität emuliert wird geht das m.E. verloren. Bin da im Spielebereich eher skeptisch. Stell mir gerade den Ekelfaktor bei Splasherspielen vor und ich unmittelbar einen Kotzeimer in der Nähe haben müsste...
hängt halt auch stark vom Spiel ab, der Flight-Simulator z.B. kann imo nicht realistisch genug sein
 
Gerade Triple-A Titel nähern sich meiner Meinung nach weniger dem Fotorealismus, als dem Kino-"Realismus" an.

Wenn ich mir die ganzen Hollywoodblockbuster a la Marvel & Co. anschaue... die sehen für mich nicht wirklich realistisch aus, sondern sind im Gegenteil oft so inszeniert, dass selbst real gefilmte Elemente wie CGI wirken. Bildschärfe, Farben, Kontraste, Beleuchtung usw. sehen oft sehr stilisiert aus und das trifft sowohl auf Filme, als auch auf Triple-A Spiele zu.

Je nach Spiel bzw. Setting fände ich echten Fotorealismus aber schon ganz nett. Spiele wie Unrecord sind da schon recht nah dran, finde ich. Grafikbomben a la Cyberpunk, Hellblade 2 etc. dagegen wirken zwar super detailliert, aber trotzdem irgendwie sehr künstlich.

Für Cyberpunk 2077 gibt's btw. ne Mod, die den Stil von Unrecord recht gut imitiert. Das nähert sich in Sachen Farben (etwas mehr Farbsättigung wäre nett), Kontraste etc. schon wie ein wenig mehr dem Fotorealismus an bzw. dem Actioncam Realismus:

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Die meisten Spiele überzeichnen bereits punktuell das Aussehen der Charaktere, gerade damit der Uncanny Valley Effect nicht zu stark auftritt. Texturen, etc. werden immer besser, auch Animationen (realistische Falten auf Kleidung ist nicht immer wirklich gut, aber oft schon ganz gut gefaked), nur bei den Micro-Animationen (gerade bei Augen, aber auch Muskelbewegungen unter der Haut), diese die man nur unterbewusst wahrnimmt, scheitern bislang viele, was gerade bei Charakteren dann oft als unecht wahrgenommen wird. Als wirklich "echt" wird es in Videospielen von Spielern denke ich eh noch lange nicht wirklich wahrgenommen werden, aber wir erfreuen uns dennoch an immer hübscherer Grafik und sagen halt "schau mal, wie in echt". Das trifft heute aber denke ich eher wegen der bereits guten Lichtstimmung mancher Spiele zu, aber mitunter auch bei Texturen von Natur-Elementen.

Bischen Themawechsel:
Fotoralismuss muss bei Videospielen halt in Bewegung funktionieren, und geht Hand in Hand mit anderen Dingen. Eine entsprechende Kamerabewegung kann man (wie man auch im Video sah) bereits heute gut integrieren, was ebenfalls enorm dazu beiträgt. So etwas überschattet mitunter bereits manch triste Textur. Ich mag Grafik sehr, aber für mich wirken Dinge halt erst in physikalisch korrekter Bewegung "echt". Auch wenn man davon nie genug bekommen kann, benötige ich allmählich nicht noch mehr Auflösung oder Frames. Für mich sieht (außer in VR) ein Spiel bereits in HD gut aus, und in 2K, sehr gut. Darüber ist es natürlich schön, aber derzeit treten wir nur wegen Auflösung und Frames etwas auf der Stelle.

Für mich sollte die Power demzufolge langsam weitaus mehr in Physik gesteckt werden. Ein Eimer der in der Ecke wie Blei rumsteht ist für mich einfach nicht echt. Da kann die Textur noch so hoch sein, den Eimer hätten sie für mich dann auch direkt weglassen können. Diese tolle Textur einer Tür, die man nicht betreten kann, und es nicht einmal eine Animation oder Sound dazu gibt das man sie nicht betreten kann, ist für mich als wenn ich gerade Merke ich bin in der Matrix und hier ist garnichts echt. Alle Dinge müssen zudem ihr eigenes Gewicht haben, und man sollte mit ihnen auf irgendeiner Weise interagieren können. Mauerwerk sollte zumindest an Ecken absplittern, wenn man dagegen schießt, sonst raubt es direkt die Immersion. Und bitte, Pflanzen müssen fortlaufend abknicken wenn man durch läuft (hallo Resi 7), oder sie in VR berührt! Fasse ich in VR auch nur durch 'eine' erreichbare Pflanze, hätte man das bei den zwei beweglichen davor für mich garnicht erst einbauen brauchen (hallo Horizon VR). So schwer ist das nicht.

Wir sind derzeit bereits in einer guten Zeit mit guter Grafik. Aber nur im Zusammenspiel wirken Dinge glaubhaft, und somit eher als "echt". Dann ist vieles auch viel eher verzeihbar, wenn etwas nicht immer perfekt aussieht, denn wir wissen doch eh es ist ein Videospiel.
 
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