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    Forenregeln


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Werden euch eure gekauften Spiele geklaut? Das Problem mit digitalen Besitzansprüchen

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Guter Artikel mit viel Info.

Tja, eigentlich kann mir ja nur etwas geklaut werden, was mir auch mal gehört hat, also Eigentum, nicht Besitz.
Das ist im Falle von Spielen, vor allem Downloads nicht der Fall. Jeder stimmt den AGB zu, ohne sie jemals gelesen zu haben. Ich auch nicht. Dort steht eindeutig, welche Rechte ich habe und welche nicht.
 
Guter Artikel mit viel Info.

Tja, eigentlich kann mir ja nur etwas geklaut werden, was mir auch mal gehört hat, also Eigentum, nicht Besitz.
Das ist im Falle von Spielen, vor allem Downloads nicht der Fall. Jeder stimmt den AGB zu, ohne sie jemals gelesen zu haben. Ich auch nicht. Dort steht eindeutig, welche Rechte ich habe und welche nicht.
Das ist tatsächlich nicht so einfach. Genau das macht das Thema auch so schwierig, denn in AGBs kannst du alles mögliche schreiben, das macht sie nicht gültig. Man muss AGBs aus genau diesem Grund eben auch nicht lesen, denn sie haben keine automatische Gültigkeit. Wenn Sony schreibt, dass sie dein Erstgeborenes erhalten, wenn du den AGB zustimmst, meinst du sie hätten da tatsächlich ein Recht darauf? Natürlich nicht. Hier ist es nicht anders. Eine Firma kann grundlegend erst ein Mal machen was sie will aber ob das rechtlich in Ordnung ist, ist eine völlig andere Frage. Das dürfte auch der Grund sein, warum Firmen eher selten tatsächlich irgendwas an irgendwelchen Bibliotheken machen, die Chance für einen Rechtsstreit ist da gegeben.

Zum Thema The Crew gibt es aus der Juristik auch solche Ansichten als Beispiel:

AGBs kann man als Position einer Partei werten (also von Firmen), sie erlauben aber keine Antwort auf die Frage der Legalität.
 
Das ist tatsächlich nicht so einfach. Genau das macht das Thema auch so schwierig, denn in AGBs kannst du alles mögliche schreiben, das macht sie nicht gültig. Man muss AGBs aus genau diesem Grund eben auch nicht lesen, denn sie haben keine automatische Gültigkeit. Wenn Sony schreibt, dass sie dein Erstgeborenes erhalten, wenn du den AGB zustimmst, meinst du sie hätten da tatsächlich ein Recht darauf? Natürlich nicht. Hier ist es nicht anders. Eine Firma kann grundlegend erst ein Mal machen was sie will aber ob das rechtlich in Ordnung ist, ist eine völlig andere Frage. Das dürfte auch der Grund sein, warum Firmen eher selten tatsächlich irgendwas an irgendwelchen Bibliotheken machen, die Chance für einen Rechtsstreit ist da gegeben.

Zum Thema The Crew gibt es aus der Juristik auch solche Ansichten als Beispiel:

AGBs kann man als Position einer Partei werten (also von Firmen), sie erlauben aber keine Antwort auf die Frage der Legalität.
Ja natürlich, deswegen stehen ja Dinge wie das mit dem Erstgeborenen auch nicht drin. ;)
Ob alle Klauseln überhaupt zulässig sind, ja, bestimmt nicht oder wenigstens lediglich im juristischen Graubereich.
Man kann aber davon ausgehen, dass die Anwälte der Firmen, die die jeweiligen AGB aufsetzen und entwerfen, die Grenzen ausloten und versuchen, diese auch gnadenlos auszunutzen.
Vielleicht klagen auch zu wenige Menschen dagegen und nehmen es eben einfach hin. Ich mache da ja auch mehr oder weniger mit.
Den Allermeisten wird es auch ziemlich egal sein. Für die meisten ist Gaming zwar ein wichtiges Hobby, aber kein bestimmender Lebensinhalt. Man nimmt es halt so hin.
Und mir persönlich ist es auch ziemlich egal, ob ich in 25 Jahren, also 2049 zum Beispiel ein Spiel aus 2024 noch spielen kann oder nicht, falls ich da überhaupt noch zocke mit über 75. Aber das ist ein anderes Thema. Mich interessieren ja schon Spiele von vor 10 Jahren eigentlich nicht mehr, bis auf wirklich ganz wenige Ausnahmen.
 
Ja natürlich, deswegen stehen ja Dinge wie das mit dem Erstgeborenen auch nicht drin. ;)
Ob alle Klauseln überhaupt zulässig sind, ja, bestimmt nicht oder wenigstens lediglich im juristischen Graubereich.
Man kann aber davon ausgehen, dass die Anwälte der Firmen, die die jeweiligen AGB aufsetzen und entwerfen, die Grenzen ausloten und versuchen, diese auch gnadenlos auszunutzen.
Vielleicht klagen auch zu wenige Menschen dagegen und nehmen es eben einfach hin. Ich mache da ja auch mehr oder weniger mit.
Den Allermeisten wird es auch ziemlich egal sein. Für die meisten ist Gaming zwar ein wichtiges Hobby, aber kein bestimmender Lebensinhalt. Man nimmt es halt so hin.
Und mir persönlich ist es auch ziemlich egal, ob ich in 25 Jahren, also 2049 zum Beispiel ein Spiel aus 2024 noch spielen kann oder nicht, falls ich da überhaupt noch zocke mit über 75. Aber das ist ein anderes Thema. Mich interessieren ja schon Spiele von vor 10 Jahren eigentlich nicht mehr, bis auf wirklich ganz wenige Ausnahmen.
Ich würde niemals davon ausgehen, dass eine Firma tatsächlich Anwälte angeheuert hat und nur in AGBs schriebt was auch rechtlich zutreffend ist, dafür gibt es einfach viel zu viele Fälle in denen es zu Rechtsstreitigkeiten gekommen ist (was zumeist darauf hinedeutet, dass es nicht eindeutig genug war um es von vorneherein abzulehnen) und sie auch verloren wurden. Zumeist gilt auch, wenn etwas besonders ist, muss beim Kauf eindeutig darauf hingewiesen werden. So wie bspw. bei Steam auf die Verpackung geschrieben werden musste, dass ein Spiel über Steam aktiviert werden muss. Was wir bei Videospielen und auch anderen Dingen auch sehen: Es wird nie als Lizenz verkauft. Nicht wie Adobe Photoshop, Antivirus und andere Software, wo man ganz klar Lizenzen erwirbt.

Und ja, es klagen grundsätzlich häufig zu wenig Menschen. Nehmen wir bspw. Amazon. Amazon hat damals einfach Bücher von den eBook Readern gelöscht. Der Fall war auch noch ein bisschen vielschichter, weil Amazon sie hätte gar nicht verkaufen dürfen aber sei es drum. Amazon hat es hier erstattet und danach geschworen durch den Backlash nie wieder zutun. Amazon wollte also verhindern, dass hier die Chance auf einen ernsten Rechtsstreit sich erhöht, weil sie diesen gut möglich verlieren könnten.

Du hast aber Recht, für die meisten ist es nicht so wichtig. Die meisten Leute wollen ein bequemes Leben führen, daher lassen sich Menschen auch leicht verarschen und abzocken. Siehe jeder Betrug, der schnell mit einer Geldzahlung aus der Welt geschafft werden kann inkl. der gesamten Abmahnindustrie (die auf mehr oder weniger sicherer legaler Basis operiert).

Mir persönlich geht es allerdings anders als du. Ich spiele gerne altes Zeug, auch nach Jahrzehnten noch. Genauso wie ich gerne alte Bücher lese, Filme und Serien sehe und nachhole. Allerdings, im Fall der Fälle würde ich vermutlich auch eher zur Raubkopie greifen als den juristischen Weg zu bestreiten, dafür ist dieser in unserem System einfach zu teuer und nervenaufreibend. Aber es besteht immer die Chance auf den einen, den das nicht schreckt. Und auf den kann man nur hoffen.
Hätte ich mir auch beim Zensurthema mal von den Medien gewünscht. Wie man da gekuscht und die Zeitschriften zensiert hat, anstatt mal den Versuch zu wagen sich auf die Pressefreiheit zu beruhen war schon sehr traurig.
 
Okay, der Artikel beschäftigt sich jetzt überwiegend mit der Frage, wie kann man das Kulturgut Videospiele im fortschreitend-digitalen Zeitalter erhalten, und um da den groben, aktuellen Stand der Dinge einmal aufzuzeigen ist er echt okay geschrieben...

ABER...

Wenn der Autor schon so schöne Sätze verfasst wie - "Damit aber Online-Titel wie die Horror-DemoP.T. nicht im Daten-Nirwana und in den Archiven der Publisher verschwinden, müssen in Zukunft neue Lösungen und auch Ansätze gefunden werden. So wichtig das Urheberrecht ist, so wichtig ist es auch, das Kulturgut Computerspiel langfristig zu erhalten."- wäre jetzt von meiner Seite zu erwarten gewesen, dass er anschließend möglichst auffällig auf gerade folgende, laufende Unterschriftenaktion verweist:


Speziell wenn man eh schon schreibt "müssen in Zukunft neue Lösungen und auch Ansätze gefunden werden."
Denn es ist ja nicht so, als wenn alle Gamer müde mit den Schultern zucken und einfach was anderes zocken, wenn ein Publisher deren Spiele abschaltet. Wie im Falle von Ubischrotts The Crew, wo die zwar kleine, aber engagierte Fangemeinde sogar herausfand, dass das Spiel Elemente in seinem Code hatte, mit denen man HÄTTE wie bei Microsofts REDFALL einen Offlinemodus einbauen/aktivieren KÖNNEN. Aber während MS das bei ihrem zahnlosen Vampirspiel gemacht haben, weil ihnen wichtig war, dass dieses Spiel auch als großer Flop dennoch erhalten bleibt (Auch weil es zu Release von Arkane Austin so versprochen war), hat man bei Ubisoft einfach den Stecker gezogen.

Immerhin scheint auch Ubisoft jetzt dazugelernt zu haben und holt das nach. Auch wenn es mir so vorkommt, als wenn sie schlicht Schiss davor haben, dass die STOP KILLING OUR GAMES Aktion vielleicht ein Erfolg wird und die EU ihnen daraufhin Stress macht und es noch teuer wird. Deshalb sagt man jetzt: "Naja, wir kommen euch mal gerade so ausreichend entgegen, als dass wir behaupten können: Ja was denn? Wir kümmern uns doch!".

Diese Strategie wird in den USA aktuell auch dem Landmaschinenhersteller JOHN DEERE vorgeworfen, welcher bis Dato den Landwirten jegliche eigene Reparaturen, ja teilweise sogar die Nutzung ihrer GEKAUFTEN Maschinen verwehren wollte, weil SOFTWARE, weil COPYRIGHT und weil NUTZUNGSRECHTE. Doch jetzt wo droht, dass entsprechende Gesetze gegen diesen diktatorischen Umgang ausgearbeitet werden könnten, kommt man den Landwirten gerade so viel entgegen, als dass die Gesetzgebung eventuell davon absieht. Weil das Problem hat sich ja nun von alleine erledigt! WIR KÜMMERN UNS DOCH! Solche Spielchen werden wir in unserem Alltag in kommender Zukunft mit Pech überall haben, denn nicht wenige Unternehmen finden es allgemein wahnsinnig toll, wenn sie wie Alleinherrscher über ihre Produkte walten können. Egal was du kaufst, es gehört nicht mehr dir, weil Copyright von Software, Servernutzung und so weiter... Oder wie bei John Deere behauptet wurde: "Wir lassen auf keinen Fall zu, dass Landwirte an UNSEREN Fahrzeugen selber was machen, weil sie dann ja auch illegal Musik downloaden und verbreiten könnten! Und dann stehen WIR als die Softwareinhaber in der Schuld!"


Aber keine Sorge, Ubisoft zumindest hat eh bereits einen Masterplan in Arbeit: DIE SCALAR-ENGINE!
Eine "Grafikengine", ein Tool, welches AUSSCHLIEßLICH über Server läuft! Wo Entwickler in Echtzeit immer und von überall aus in den Spielen herumhantieren können und die Grafikpower aus der Cloud kommt. Damit der Endverbraucher gar keine Chance mehr hat, auch nur davon zu träumen zukünftige Spiele irgendwie "Erwerben" zu können. Von Erhaltung und dem ganzen Käse brauchen wir in dem Fall ohnehin nicht mehr zu reden, das hat sich dann erledigt: "Ubisoft Scalar unlocks the full power and flexibility of cloud computing to enable unprecedented freedom and scale for the games of tomorrow. Its unique architecture turns game engine systems into cloud-based microservices to free game developers from single-machine hardware limitations."


Und gerade deshalb finde ich es so wichtig, dass es solche Aktionen wie diese EU-Petition gibt. Weil sie erstens zeigt, dass es eben nicht allen egal ist, dass es Wege gibt sich zu wehren und dass scheinbar schon die bloße Drohung dessen reicht, damit Firmen wie Ubisoft plötzlich merken: "Ja HOPPALLA! Es geht sehr wohl! So ein Offlinemodus ist also doch kein Hexenwerk!" - Zumindest für den Moment.

Und auch bei CONCORD könnte man nun fragen "Warum habt ihr nicht direkt bei einem SERVICEGAME den SERVICE drin, dass das Spiel auch dann spielbar ist, wenn mal die Server Schluckauf haben oder der eigene Internetanbieter Probleme hat... ODER das Spiel floppt und sich Serverbetrieb nicht mehr lohnt? Zumal recht viele von Anfang an auf einen drangeklatschten Offlinemodus gehofft haben. WARUM habt ihr es nicht gemacht, wie MS bei Redfall? Oder EA und Criterion bei Need For Speed Unbound? Das Spiel hat auch BEIDES. Der SP ist zwar unterirdisch, aber er ist da, das Spiel wird weiterhin existieren, wenn die Server abgeschaltet werden.

Ich für meinen Teil gehöre jedenfalls nicht zu diesen Leuten, die sagen "Iss mir doch egal, ich schmeiß meine Spiele eh nach einmal durchzocken weg. Was interessiert es mich ob die Spiele die ich mir mir gekauft habe in 20 Jahren noch spielbar sind. Die Grafik iss dann eh hässlich...:nut:" - Wenn ein KUNSTWERK einen Menschen berührt oder ihm einfach nur gefällt, dann möchte er dieses WERK eventuell auch behalten, immer mal wieder genießen, eines Tages neu entdecken oder schlicht BESITZEN. Und da bin ICH nicht mal so stur und sage, dass immer alles auf CD sein muss. Digital auf nem Speicher kann notfalls auch reichen. Wenn dieses Spiel dann aber auch wirklich MIR gehört.

CDs sind eh bereits häufig nur noch Augenwischerei, schon wegen der Speichergrößen vieler Spiele. Das klappte teilweise ja schon 2011 nicht mehr, wie bei RAGE, wo ich auf den Originalkonsolen zwischen zwei CDs wechseln muss, wenn ich vom ersten in den zweiten Spielweltabschnitt muss oder umgekehrt XD

Und auf dieses tolle Argument von diesen "Also ich habe ja immer Internet zuhause, ich weiß nicht warum ihr euch alle aufregt"-Leuten kann ich AltF4Games nur zustimmen der immer zu sagen Pflegt:

"Es geht nicht darum, OB ICH immer Internet habe. Es geht darum, OB DIE Immer Internet haben. Oder Internet haben WOLLEN".

Ich habe mir jedenfalls meine alte PS2 wieder ausgepackt vor ein paar Wochen, erst mal soll sie sauber gemacht werden soweit es geht. Und danach möchte ich als allererstes so alten Kram wie GHOSTHUNTER oder die JACK AND DAXTER Reihe mal wieder auf der Originalhardware genießen. Ich weiß dass es den Kram auch digital aufbereitet irgendwie gibt, aber ich habe keine der neueren Playstations, weil... Warum sollte ich. Sehe ich nicht ein, ich habe Hardware die funktioniert.

Und letzterer Satz ist glaube ich das größte Problem bei der Erhaltung von Spielen. Dass die Hardware beim Endverbraucher langsam aber sicher flöten geht oder wie beim Beispiel von John Deere immer mehr zur leeren Hülle verkommt, derweil die Publisher und sonstige Firmen ihre behalten und so die Kontrolle immer weiter ausbauen.

Ich bin mal gespannt, wohin das alles noch führt.





 
Man kann definitiv sagen, dass Firmen wie Activision-Blizzard bereits Inhalte aus ihren Spielen entfernt haben und das sogar mit bereits gekauften Inhalten. Ein gutes Beispiel ist Modern Warfare 3, wo nach Season 5 das Spiel zensiert wurde. Dabei wurden Gore-Effekte, Waffenaufsätze und bestimmte Finisher selbst von gekauften Skins entfernt. Activision-Blizzard bietet weder eine Rückerstattung für diese Skins noch eine Möglichkeit an, die ursprünglichen Inhalte nach dem Kauf zu behalten für die man auch bezahlt. Übrigens: Nach längerem E-Mail-Verkehr mit denen lautete die kurze Zusammenfassung der Aussage, dass man Pech hat, wenn man die Inhalte bereits zu viele Stunden benutzt hat. Eure Inhalte für Spiele werden aufjedenfall schonmal geklaut
 
Okay, der Artikel beschäftigt sich jetzt überwiegend mit der Frage, wie kann man das Kulturgut Videospiele im fortschreitend-digitalen Zeitalter erhalten, und um da den groben, aktuellen Stand der Dinge einmal aufzuzeigen ist er echt okay geschrieben...

ABER...
Du sprichst richtige und wichtige Punkte an.
Ich würde nicht vollends widersprechen, möchte aber noch gewisse Aspekte in den Raum werfen, die du teils schon angesprochen hast.

Alte Konsolen herauszuholen und darauf alte Spiele zu zocken ist zwar ne tolle Sache ... bei PC-Spielen ist das allerdings nicht möglich! Ohne die Hilfe von fleißigen Helferlein, die die alten Klassiker auf die neue Hardware anpassen, nützen dir physische bzw. digitale Original-Kopien deiner Spiele meist gar nichts. Sollte ein kleines Bauteil deiner PS durchbrennen, übrigens auch nicht.
Ich will nur damit sagen, dass der "Daten-Besitz" eines Spiels nicht garantiert, es später auch spielen zu können!

Dass Publisher und Entwickler Spiele über einen "unendlichen" Zeitraum unterstützen, kann man auch nicht verlangen. Selbst wenn ein Offline-Modus implementiert wird, hat man irgendwann auch das oben genannte Problem. Im Grunde ändert sich nicht viel.

Meiner Meinung nach kann eine Lösung nur in Kooperation mit Publishern und Entwicklern erarbeitet werden, egal wie diese sich sträuben. Man mag Ubisoft und Co. doof finden ... ohne sie, gibt es aber dahingehend keine Lösung.
 
Unterm Strich geht es Unternehmen die solche Videospiele machen, die quasi eine Art Verfallsdatum beinhalten ja auch nur ums Geld. Kaum jemand würde heute noch ein Spiel programmieren um es als Kunstwerk zu erschaffen, sondern der primärer Anreiz von solchen Firmen wie Ubisoft ist immer, wie viel man damit verdienen kann. Dadurch dass die Programmierung von modernen Videospielen auch so dermaßen teuer geworden ist, mag das auch nicht verwundern.
Zum Thema Kopierschutz sag ich immer „Entweder brauchen wir es oder wir kaufen es nicht“, was bedeutet, dass eine Raubkopie effektiv nie zum Verkauf geworden wäre, weil potentieller Raubkopierer im Schnitt entweder aus finanziellen Gründen oder aus anderen Interessen das Spiel ohnehin nicht erworben hätte. Deswegen tut es mir auch immer ein Stück weit weh, wenn Entwickler Ressourcen in den Kopierschutz stecken und damit auch immer irgendwie vergeuden.
 
Ist heute bei Valfaris passiert.
War dann aber mehr ein Versehen seitens der Devs.
Zeigt aber auch wie schnell es gehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sprichst richtige und wichtige Punkte an.
Ich würde nicht vollends widersprechen, möchte aber noch gewisse Aspekte in den Raum werfen, die du teils schon angesprochen hast.

Alte Konsolen herauszuholen und darauf alte Spiele zu zocken ist zwar ne tolle Sache ... bei PC-Spielen ist das allerdings nicht möglich! Ohne die Hilfe von fleißigen Helferlein, die die alten Klassiker auf die neue Hardware anpassen, nützen dir physische bzw. digitale Original-Kopien deiner Spiele meist gar nichts. Sollte ein kleines Bauteil deiner PS durchbrennen, übrigens auch nicht.
Ich will nur damit sagen, dass der "Daten-Besitz" eines Spiels nicht garantiert, es später auch spielen zu können!

Dass Publisher und Entwickler Spiele über einen "unendlichen" Zeitraum unterstützen, kann man auch nicht verlangen. Selbst wenn ein Offline-Modus implementiert wird, hat man irgendwann auch das oben genannte Problem. Im Grunde ändert sich nicht viel.

Meiner Meinung nach kann eine Lösung nur in Kooperation mit Publishern und Entwicklern erarbeitet werden, egal wie diese sich sträuben. Man mag Ubisoft und Co. doof finden ... ohne sie, gibt es aber dahingehend keine Lösung.

Ja, das ging mir dann auch noch alles durch den Kopf, nachdem ich offline war.

PC ist wieder was anderes, in der Tat. Und Zusammenarbeit mit den Publishern ist da umso wichtiger. Aber genau da fangen ja die Probleme an. Manche Publisher wie EA haben Spiele bei denen es ihnen komplett egal ist, was die Community damit macht und bei anderen Titeln wird man schon zu Tode verklagt, nur weil man das Spiel einmal schief angeschaut hat. Aber erst einmal braucht es bei alldem finde ich eben Gesetze, Regelungen die verbindlich sind. Und nicht nur: "Wir haben da mündlich was vereinbart" oder "Wir haben da son Grundsatzpapier unterschrieben". Wechselt beim Publisher der Chef oder etwas anderes passiert, dann ist das alles wieder null und nichtig mit Pech. Oder schlimmer. Und wie weit sowas gehen kann sie man ja am Beispiel John Deere. Ich finde dieser Entwicklung MUSS zu allererst ein Riegel vorgeschoben werden. Dann kann man weitersehen. Aber bevor das nicht passiert, sehe ich da in weiten Teilen schwarz. Einziger Hoffnungsschimmer ist wie gesagt sowas wie die Petition an die EU. Ein Offlinemodus ist an sich keine allumfassende Problemlösung, aber er ist ein erster, sehr wichtiger Baustein.

Dahingehend muss man Bethesda, so viel Mist sie auch nebenher verzapfen, wirklich loben, dass sie sagen:
"Unsere Spiele und vor allem unsere Welten gehören nicht nur uns, sondern uns ALLEN. Denn ohne unsere Fans sind wir nichts. Also nehmt eure Moddingtools und tobt euch aus. Und wenn uns euer Kram richtig gut gefällt, dann fördern wie das vielleicht sogar!" - Wie Fallout Miami. Gut, sie ruhen sich irgendwo darauf aus, indem sie ihre Spiele gerne als halbfertige Baustellen rausbringen (Und versuchen mit der Arbeit der Fans teilweise Geld zu verdienen) XD Aber so wie ich das beobachte, wäre zumindest die PC-Community irgendwo sehr unglücklich wenn Bethesda auf einmal FERTIGE Spiele rausbringen würde... Aber immerhin dort sehe ich es dort garantiert, dass Fallout New Vegas auch auf Windows 15, 16, 17 und weiter noch laufen wird. Weil sich die Community kümmert und das darf. Doom läuft mittlerweile ja sogar auf Taschenrechnern, Schwangerschaftstest und fucking Darmbakterienkulturen.

Letzten Endes muss man aber bei allen Erhaltungsbemühungen immer wissen, dass nichts auf ewig benutzbar oder erhaltbar ist. Oder wenn, höchstens in klitzekleiner Anzahl. Ja klar, irgendwann geht auch meine olle PS2 kaputt und es gibt weder gebrauchten Ersatz, noch Teile oder sonstwas, oder wenn nur mit viel Mühe. Wie das endet sieht man ja an der Originalversion von Silent Hill 2. Versuch mal eine zu bekommen, selbst wenn du bereit bist 250 oder mehr zu blechen. Bei Konsolen ist die Hardware an sich das Problem, beim PC vor allem die Software, die den alten Kram irgendwann nicht mehr lesen kann. Insofern tun sich die beiden Systeme nicht viel im Unterschied. "Unendliche Erhaltung" ist sowieso utopisch.

Was mir bei Spielen durch den Kopf spukt wäre eine Regelung, wie es sie bei Büchern beispielsweise gibt. Ist der Autor eine bestimmte Zeit tot, verfällt irgendwann das Copyright und die Werke werden Allgemeingut. Bei Software könnte man nun beispielsweise sagen, selbst wenn der Publisher noch existiert oder das Studio:
30 Jahre, dann ist das Copyright mit allem drum und dran verfallen und jeder darf Spiel XY nutzen, vervielfältigen und anpassen wie er will. Möchte der Publisher weiter mit dem Titel/der Marke Geld verdienen, kann er den diesen ja remaken. Dann beginnt bei diesem der Zeitablauf mit dem Tag der Erfveröffentlichtung erneut.

Ich will nur damit sagen, dass der "Daten-Besitz" eines Spiels nicht garantiert, es später auch spielen zu können!
Ja klar, aber ist das nicht bei JEDEM Medium so? Ich meine,frag doch einfach mal als Probe aufs Exempel in deiner Familie und deinem Freundeskreis herum, wer noch einen Kassettenrecorder hat. Weil du hast da sone Kassette, die willst du noch mal angucken... Alleine die überforderten Gesichter sind bestimmt schon Gold wert ^^
 
Unterm Strich geht es Unternehmen die solche Videospiele machen, die quasi eine Art Verfallsdatum beinhalten ja auch nur ums Geld. Kaum jemand würde heute noch ein Spiel programmieren um es als Kunstwerk zu erschaffen, sondern der primärer Anreiz von solchen Firmen wie Ubisoft ist immer, wie viel man damit verdienen kann. Dadurch dass die Programmierung von modernen Videospielen auch so dermaßen teuer geworden ist, mag das auch nicht verwundern.


Bei Ubisoft stimme ich dir zu. Die machen wirklich Fließbandspiele. Du kaufst sie, du spielst sie einmal durch und gut ist. Und dann ist auch schon das nächste auf dem Markt. Nur wie wir aktuell sehen, fallen sie mit ihrer "Formel" gerade ziemlich auf die Fresse... Und daran sind definitiv nicht Sweet Baby Stink und die modern Wokeness schuld. Was mit denen abgeht, ist alles andere als hilfreich, gewiss. Aber wie kann nicht mehr sagen, wie oft ich beispielsweise gehört und gelesen habe bei Star Wars Outlaws, dass den Leuten DIE UBISOFTFORMEL zum Hals heraushängt. Oder die Probleme bei den Schleichpassagen, bei denen so mancher seinen Controller oder die Maus aufgegessen hat vor Verzweiflung.

Selbige Einwegmachart haben wir ja auch bei Need for Speed, das ist auch nichts als ein Jahrmarkt der alle paar Jahre weiterzieht und dann trauert kaum einer den letzten paar hinterher. Außer sie landen mal zufällig nen Kulttreffer wie Underground. Ich spiele ja gerade wieder Unbound, aber nur den Onlinemodus. Weil der Singleplayer ist grausam und inhaltlich noch belangloser als der Onlinemodus. Sogar in dem Wissen dass die Server eines Tages abgeschaltet werden.

Bei Silent Hill 2 denke ich beispielsweise aber schon, dass das auch "Kunst" ist. Immerhin wurde das Spiel 2002 vom Spiegel in einem Essay damals bereits als Kunstwerk anerkannt. Und das zu einem Zeitpunkt, als Gaming vor allem hieß "Killerspiele". Konami wird zwar auch aus monetären Gründen jetzt so entschieden haben, aber sie haben sich bei der Wahl des Entwicklerstudios ganz genau angesehen, wer da am besten in Frage kommt. Ich hatte da was von einem Bewerbungsprozess gelesen, bei dem BlooberTeam am Ende am meisten überzeugt haben. Und man kann an den vielen Änderungen am Remake gerne schimpfen, aber dieses "Werk" wurde gerettet, ist bald wieder kaufbar und kann weitere Generationen an Gamern zum weinen bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
War eine Freude zu lesen (willst du nicht hier Kolumnen schreiben? :-D) und ich kann mich nur anschließen!

Wenn dir das schon eine Freude war, dann krabbel mal hier im Forum ganz nach unten in den Blogbereich. Ich habe beschlossen diesen künftig für alles was mich so beschäftigt als Privatspielplatz zu annektieren. Auch wenn Concord vor allem hier die wenigsten bislang interessiert (Was ich sehr gesund und vernünftig finde).

8)
 
So eine Bibliothek mit Klassikern wäre schon toll. Man könnte ja zb eine Frist setzen und sagen 20 Jahre alte Spiele werden freigegeben, aber die Konzerne werden da sicher nicht klein beigeben. Die verkaufen lieber ihre Klassikersammlungen für aktuelle Systeme.
Mir würde es schon mal ausreichen, wenn meine digital erworbenen Medien wirklich mir gehören würden. Der “Kaufen“ Button beim Erwerb von digitalen Spielen, Filmen, Büchern usw. ist in meinen Augen ohnehin irreführende Kundentäuschung, wenn nicht sogar Betrug. „Mieten bis wir euch die Lizenz entziehen“ wäre passender. GOG mal ausgenommen.
 
Wenn dir das schon eine Freude war, dann krabbel mal hier im Forum ganz nach unten in den Blogbereich. Ich habe beschlossen diesen künftig für alles was mich so beschäftigt als Privatspielplatz zu annektieren. Auch wenn Concord vor allem hier die wenigsten bislang interessiert (Was ich sehr gesund und vernünftig finde).

8)
Danke für den Hinweis, dann schau ich da mal vorbei! :-D
 
Ja klar, aber ist das nicht bei JEDEM Medium so? Ich meine,frag doch einfach mal als Probe aufs Exempel in deiner Familie und deinem Freundeskreis herum, wer noch einen Kassettenrecorder hat. Weil du hast da sone Kassette, die willst du noch mal angucken... Alleine die überforderten Gesichter sind bestimmt schon Gold wert ^^
Nein, eigentlich nicht ... bei Spielen, generell Software, gibt es einen großen Unterschied:
Die Daten sind nur die halbe Miete!

Programme bestehen immer aus Software UND Hardware und sind niemals voneinander getrennt. Das eine funktioniert nicht ohne den passenden anderen Aspekt. Programme sind nicht einfach nur Daten, sondern eine "Betriebsanleitung" für die dazu passende Hardware.
Als würdest du bei einem Gemälde Bildbeschreibung und Farbe voneinander trennen.

Musik z.B. kannst du einfach auf ein anderes Medium übertragen. Sogar analog "speichern". Gleiches gilt bei Text, Bildern etc. Das Medium ist nur der Träger einer eigenständigen Information ... Träger und Daten sind nicht abhängig voneinander. Anders als bei Spielen.

Deshalb bedarf deren Bewahrung auch eines großen Aufwands, der massiv Geld verschlingen kann. Deshalb ist es etwas "unfair", Publishern und Entwickler diese Bürde aufzuzwingen.
 
Nein, eigentlich nicht ... bei Spielen, generell Software, gibt es einen großen Unterschied:
Die Daten sind nur die halbe Miete!

Programme bestehen immer aus Software UND Hardware und sind niemals voneinander getrennt. Das eine funktioniert nicht ohne den passenden anderen Aspekt. Programme sind nicht einfach nur Daten, sondern eine "Betriebsanleitung" für die dazu passende Hardware.
Als würdest du bei einem Gemälde Bildbeschreibung und Farbe voneinander trennen.

Musik z.B. kannst du einfach auf ein anderes Medium übertragen. Sogar analog "speichern". Gleiches gilt bei Text, Bildern etc. Das Medium ist nur der Träger einer eigenständigen Information ... Träger und Daten sind nicht abhängig voneinander. Anders als bei Spielen.

Deshalb bedarf deren Bewahrung auch eines großen Aufwands, der massiv Geld verschlingen kann. Deshalb ist es etwas "unfair", Publishern und Entwickler diese Bürde aufzuzwingen.

Das mit der Videokassette war auch eher ein Scherz ;)
Bezogen darauf, dass auch Hardware die bestimmte dafür geschaffene Medien abspielen kann irgenwann immer rarer wird, weil halt einfach Zeit vergeht und Dinge verschwinden. Du musst mir jetzt nicht erklären, dass komplexe, digitale Datenansammlungen wie Spiele genauso funktionieren und erhalten werden können wie beispielsweise Videokassetten, Dias oder Musik. Und ja: Ein E-Book kann ich auch drucken, ja klar. Spiele nicht. Versuch mal Alan Wake 2 auszudrucken XD - Das ist dann höchstens als obskures Ausstellungsstück interessant, um physisch zu sehen, wie viel Code das ergibt. Mehr aber auch nicht.

Ich habe auch schon genug ARTE-Reportagen gesehen, in denen gezeigt wurde, welchen vor allem Kostenaufwand Museen auf sich nehmen, um Gemälde und andere Stücke zu erhalten. Nicht selten werden Stücke an Privatleute verkauft, weil Platz fehlt oder es zu teuer und aufwändig wird. Wäre schön, wenn EA sagen könnte "Wir können die ganzen alten NFS von Teil 1 bis Shift nicht alle erhalten! Hier Hans-Dieter! Zahl nen Tausender und wir stellen dir Hardware in allen Generationen mit den Spielen drauf in dein Hobbymuseum! Wenns Probleme gibt, schicken wir nen Techniker vorbei!" - Klingt nach nem GameOne Sketch, ich weiß.

Ja, das weiß ich alles. Und jede Hardware und deren Daten sprechen eine entsprechende Sprache. Eine Xbox kann nichts mit nem Playstationspiel anfangen und so weiter... Und meine Series X kann beispielsweise nichts mit der Ultimate-Edition von Fallout New Vegas anfangen, weil sie bestimmte Teile, in dem Fall vor allem die DLCs nicht "versteht"/die Betriebsanleitung nicht "begreift". Weil sich bei Bethesda bis Dato keiner gekümmert hat, um deren Erhaltung und Fortbestand auf den Konsolen.

Wir haben aktuell das immer häufiger auftretende Problem, dass die armen, armen Publisher und auch andere Firmen immer bestrebter darin sind, uns möglichst alles jederzeit wieder wegnehmen zu können. "Besitz" wird für viele Firmen immer mehr ein Wort, das man nur noch von deren Seite aus sagt. Nicht mehr auf den Verbraucher gemünzt. Ich erinnere an das Zitat von Ubisoft, dass "Spieler sich daran gewöhnen sollten, ihre Spiele nicht mehr zu besitzen". Und deren SCALAR-Projekt macht genau das. Die Grafikengine läuft nur noch über deren Server, womit sich von Anfang an jegliche Frage nach "Erhaltung" und "Besitz" ohnehin erledigt hat. Sie geben an einer Stelle im Pressetext sogar damit an, dass man jederzeit, ohne dass die Spieler es direkt merken dort löschen, hinzufügen oder verändern kann.

Und darum finde ich, ist diese "Bürde" den Publishern in der Tat ein Stück weit zumutbar, ja sogar fast schon verpflichtend aufbürdbar. Nicht bei allen Spielen, die sie jemals rausballern. Da stimme ich dir zu, das wäre utopisch und unbezahlbar. Aber bestimmte Werke, die sich besonders hervortun, wie Bioshock, Silent Hill 2 oder meinetwegen auch Need For Speed Most Wanted schon. Nach einem Suicide Squad oder einem Dustborn werden die allerwenigsten bis gar keiner hinterherweinen. Die Zusammenarbeit mit engagierten Fans UND den Firmen muss selbstverständlich gerecht verteilt sein, wie auch die entstehenden Kosten.

Oder aber wir sagen: Ein entwickeltes Spiel gehört 30 Jahre lang dem Publisher, danach wird es Allgemeingut. Es sei denn der Publisher legt das Original neu auf ODER macht ein Remake. Ist das nicht der Fall, ist das Spiel frei. Und wenn sich niemand findet, der entscheidet dass dieser Titel es die Kosten und Mühen wert ist erhalten zu werden, und dies irgendwie organisiert bekommt, dann halt nicht. Dann regelt sozusagen die Natur, was die kommenden Zeiten überdauert und was nicht. Das wäre die gleichgültige Art, die Frage der Erhaltung anzugehen.

Aber sehe ich das aktuell so, dass wir erst mal den Publishern und Firmen allgemein mit der Zeitung auf die Nase und den Hintern hauen müssen, um ihnen hoffentlich ihren "SCALAR-Unfug" auszutreiben. Sonst werden wir in naher Zukunft gar nichts mehr zu erhalten haben, weil alles für UNS ENDVERBRAUCHER von Anfang an nur noch sekundär in seinem Existenzzustand ist. Und jedes alleinige Entscheidungsrecht bei den jeweiligen Unternehmen liegt.

Und das ist für mich das, was dem Wort "Diktatur" am nächsten kommt.
 
Ich glaube, wir reden hier irgendwie aneinander vorbei.
Wenn ich Sätze lese wie:

Du musst mir jetzt nicht erklären, dass komplexe, digitale Datenansammlungen wie Spiele genauso funktionieren und erhalten werden können wie beispielsweise Videokassetten, Dias oder Musik.

... glaube ich nicht das du verstehst, was ich meine. Vielleicht drücke ich mich auch falsch aus.

Selbstverständlich kannst du Spiele "kopieren", auf ein anderes Medium übertragen, ausdrucken etc. Darum geht es nicht!

Spiele benötigen UNBEDINGT die passende Betriebsumgebung!
Ein Spiel auf der Playstation läuft nicht auf Windows. Ein Spiel unter Linux nicht unter MacOS. Eine Android-App nicht auf Windows 8 usw.

Die Bedingungen sind explizit und vielfältig. Nicht nur Grafikkarte, Speicher, Prozessor, Prozessorarchitektur etc., sondern auch Betriebssystem, Treiber usw. Auch auf einer PS, XBox ...

Überlege dir die Vielzahl an Systemen: Die vielen PS- und XBox-Iterationen der letzten Jahrzehnte. Gamecube, Atari, Commodore, Sega-Dingens, Nintendo-Gedöhns, Linux, MacOS, Android, iOS, Windows ... und die vielen Versionen dazu. Ein Spiel was auf Windows XP lief, läuft nicht auf Windows 8. Eine App unter Android 4 nicht auf Android 14. Selbst Probleme innerhalb einer Software-Generation ... Spiele unter DirectX9 laufen nicht unter 12 ... dazu die Peripherie, die man unter Umständen benötigt. Mein oller XBox-Controller läuft nicht unter Windows 11, für XWing-Alliance braucht man zwingend einen Joystick ...

... die Liste ist unendlich!

Genau wie die Liste an Spielen! Hunderttausende, vielleicht Millionen, auf alle Plattformen der letzten 40 Jahre verteilt. Wer entscheidet, was bewahrt wird, was nicht?!

Und der vielleicht wichtigste Aspekt ... WIE LANGE??

Remaster, Mods, Emulatoren laufen auch nur auf der aktuellen Hardware!!
Du musst die Spiele alle 10 Jahre wieder neu "restaurieren" ... teils öfter und vor allem ... immer öfter. Denn die techn. Entwicklung und Obsoleszenz von Hard- und Software schreiten immer schneller voran. Und die Spiele sollen ja laufen, oder nicht?!

Also, ich bin ja grundsätzlich bei dir. Ich finde es auch toll, wenn Spiele bewahrt werden. Aber das ist ungleich schwieriger, als einen Film von VHS auf DVD zu kopieren!
ES SEI DENN ... man kann damit Geld verdienen. ;) Mass Effect: Legendary Edition wäre ein Beispiel, das wird sich ganz gut verkauft haben. Ob das aber noch auf Windows 13 läuft, ist tatsächlich fraglich.

Deinen "Allgemeingut"-Ansatz finde ich tatsächlich ganz gut.
Der Quellcode landet nach 30 Jahren offen im Netz. Klingt zwar auch einfacher, als es wahrscheinlich ist, wäre aber durchaus eine gangbare Methode.
 
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