Ach jeh, immer dieser riesige Pessimismus dass die Menschheit durch etwaige Katastrophen umkommen wird.
Nun bin ich doch nicht so alt, aber bisher haben sich alle von mir gelesenen Weltuntergangsprognosen aus den 80ern und 90ern, sowohl die esoterischen als auch die seriösen, auf wissenschaftlicher Basis stehenden als falsch herausgestellt.
Nein, so lange nicht irgendwas den Planeten schrottet, wird nicht viel passieren, wesentlich blödere Lebewesen haben wesentlich länger überlebt, und wir sollen das nicht können? Ja sicher, es passiert immer mal was, aber das wird nicht 100% von uns umbringen, auch kein Kim III, IV oder V mit Atombewaffnung, noch ein dauergeiler Gotteskrieger mit Biowaffen wird das so schnell packen.
Datensicherung ist allerdings wichtig, denn wenn erst mal die anderen Probleme gelöst sind und wir merken was alles verloren gegangen ist kann man es nicht mehr wieder herstellen, oder eben nur einen Teil mit koststpieliger Forschung.
Hast du schon einmal etwas von der Kubakrise gehört? Da wäre es doch schon einmal fast zum großen Knall gekommen
Da manche Staaten heutzutage ja extrem mit dem Feuer spielen, ist das Szenario nicht undenkbar.
Bedenk doch einfach mal Folgendes: Die über Hiroshima abgeworfene Atombombe hatte eine Sprengkraft von 13
kT TNT. Was für fatale Folgen dass hatte, dürfte uns allen bekannt sein.
Heutige Wasserstoffbomben haben eine reine Sprengkraft von 25
MT TNT. (okay, durchschnittliche Atomwaffen haben eine Sprengkraft um die 100 kT)
Und das ist nur eine Angabe die verdeutlicht, wie groß der Krater wird. Man muss noch die weiteren Folgen berücksichtigen: Strahlung durch Staub auf der ganzen Welt verteilt (siehe Tschernobyl und die bayrischen Wälder), nuklearer Winter und dem daraus folgenden Massenausterben, die Luftverschmutzung ect.
Sollte irgendwer irgendwann einmal wahnsinnig genug sein, um ein paar der bösen Buben zu zünden sind wir alle erledigt.
Deshalb ist es so wichtig, gegen Atomwaffen mobil zu machen. Die Dinger sind schlicht zu gefährlich...
Aber gehen wir mal weg von den physikalischen Waffen und kommen wir zurück auf die biologischen Gefahren: Es müssen ja nicht immer Biowaffen sein, die gefährlich sein können. Jeden Tag werden in Krankenhäusern ob des Selektionsdrucks Antibiotikaresistente Keime herangezüchtet, bestes Beispiel: MRSA. Und der Schlingel ist nichtmal der Schlimmste, es gibt inzwischen ja auch die netten NDM 1 bildenden Bakterien, die schon gegen Reserveantibiotika resistent sind. Der Schlimmste von dem ich bisher gehört habe TDR-TB , ein Tuberculosestamm, der gegen alle Erstrang- und viele Zweitrangantibiotika resistent ist.
Und das sind ja nicht die einzigen Gefahren: Asteroiden, Tsunamis, Klimawandel, Vulkanausbrüche (Yellowstone NP) die genug Asche in die Atmosphäre pumpen könnten, um einen Winter auszulösen und und und.
Deshalb hat meiner Ansicht nach die Frage, wie wir Daten für Generationen oder andere Lebewesen in 10000 Jahren sichern können, erstmal zweitrangige Bedeutung. Wir müssten es ersteinmal hinbekommen, nicht auszusterben
Und wenn ich hier so drüberlese, fällt mir auf, dass es doch alles seeeehr schwarzmalerisch klingt...