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Valorant: Riot Games hört sich schon bald euren Voice-Chat an

Zum Glück spiele ich sowas eh nicht bzw nutzen keinen Chat mehr sondern lese oder höre ihn nur noch
 
Wenn das Tool verantwortungsvoll genutzt wird, wäre das eine hervorragende Möglichkeit, toxische Spieler loszuwerden!
 
War das nicht das Spiel , welches schon mit dem Anti-Cheat Ding mit Kernel Zugriff war?
Und jetzt das mit dem Chat?

Zum Glück spiel ich sowas nicht.
 
Zu sagen "Anti-Cheat Ding mit Kernel Zugriff" ist ziemlich unfair. Ich finde es wirklich unverschämt, dass Riot Games die einzigen sind, die wegen dieser Form des Anti-Cheat zusammengefaltet werden. Kleiner Funfact: Easy Anti-Cheat, BattlEye und Riccochet sind ALLE Anti-Cheats mit Kernel Level zugriff, aber kaum einer beschwert sich dort, warum also nur bei Riot's Vanguard?

Das mit dem Voice-Chat ist nicht einmal wirklich ein Problem, 99% der Dinge, die im Valorant Voice-Chat gesagt werden, sind sowieso nur Callouts wie "Steps on A" oder "Omen can you smoke heaven?" Beinahe jeder, der in einer Gruppe spielt benutzt sowieso Discord statt den InGame Voice-Chat, den benutzt man dann nur für Callouts an Leute außerhalb der Gruppe.
Ich kann natürlich verstehen, warum das hier Leuten echt nicht gefällt, aber wenn es damit leichter wird, die ganzen Idioten gebannt zu kriegen, die richtig sexistisch werden, wenn einer meiner weiblichen Freunde etwas im Voice Chat sagt, dann bitte her damit!
 
Zu sagen "Anti-Cheat Ding mit Kernel Zugriff" ist ziemlich unfair. Ich finde es wirklich unverschämt, dass Riot Games die einzigen sind, die wegen dieser Form des Anti-Cheat zusammengefaltet werden.
Kleiner Funfact: Easy Anti-Cheat, BattlEye und Riccochet sind ALLE Anti-Cheats mit Kernel Level zugriff, aber kaum einer beschwert sich dort, warum also nur bei Riot's Vanguard?

Jeder der Software nutzt, die auf den Systemkern zugreifen kann wird zusammengeschissen. Viele Games sind nur unbekannter und viele Nutzer wissen daher gar nicht, dass ihr Spiel so ein Tool nutzt.

Sony und Bertelsmann haben schon vor 20 Jahren einen Shitstorm ausgelöst, als sie auf ihre Musik-CDs so einen Kopierschutz machten. Weil so ein Kopierschutz am Ende ein Virus ist, der nicht nur das gesamte System lahmlegen kann sondern z.B. auch unbefugten Zugriff von Außen.

Das große Problem der aktuellen Tools ist, sie können ein "False Positive" verursachen, wenn sie nicht praktisch täglich aktualisiert werden und z.B. die Installation eines neuen Treibers verhindern. So ein Eingriff in die Systemhoheit des Nutzers geht einfach nicht.

Die Abneigung gegen Kernel Zugriff stammt noch aus der Zeit von Windows 9x, als solche Kopierschütze eben noch ganze Systeme zerlegen konnten und als Spiele deren DRM für Windows 98 gemacht war dann nicht mehr auf Win XP liefen, es sei denn, man crackte sie, denn der Kopierschutz war es, der das Laufen auf dem neuen System unterband.

Was die meisten Spieler bei diesen Tools aufregt ist hingegen gar nicht, dass sie sich das System aneignen könnten, sondern dass einige Spiele eine schlechtere Performance haben. Der Kopierschutz Denuvo ist so ein Beispiel, Spieler gehen auf die Barrikaden sobald sie erfahren, ein Spiel nutzt diesen Kopierschutz.

Deswegen entfernen die meisten Publisher Denuvo auch nach einigen Wochen / Monaten wieder, wenn die große Verkaufswelle vorbei ist.

Persönlich muss ich sagen, ich habe unter Windows 10 noch keine Probleme mit so einer Anti-Cheat oder DRM Software gehabt, auch keine Leistungseinbußen. Trotzdem habe ich jedes Mal einen faden Beigeschmack, dass so ein Tool noch über Treibern in der Hierarchie steht, da Bedarf es schon einiges an Vertrauen und ich würde z.B. kein Spiel irgendeiner "Indie"-Klitsche mit so einem Anti-Cheat auf mein System lassen, da irgendwann das Risiko halt doch zu groß ist.





Was das Mithören des Voice-Chat angeht, das hat ja Discord vorgemacht (wenn auch aus völlig anderen Gründen) und solche Eingriffe in die Privatsphäre scheinen ja keinen zu stören. Ich bin da zwiegespalten. In Deutschland gibt es aus gutem Grund ein Telefon-, Brief- und Fernmeldegeheimnis. "Ich habe nichts zu verbergen" ist immer eine schöne Ausrede nur garantiert das nicht, dass irgendwer einem nicht doch aus aus dem Zusammenhang gerissenen Textfetzen einen Strick dreht. Außerdem geht niemanden an, was ich mit Leuten rede oder schreibe.

Jetzt zu Internetzeiten versuchen nicht nur private Unternehmen einen Nutzen daraus zu ziehen sondern auch fast sämtliche Staaten der Welt, wobei immer gerne nur über China gesprochen wird, da soll z.B. künftig jede Messenger Nachricht nach dem Senden und VOR der Zustellung geprüft werden, ob der Inhalt zulässig ist.
Auch unsere Bundesregierung, obwohl doch inzwischen eigentlich aus Linken Parteien bestehend, ist voll dafür sämtliche Social Media und Messenger Nachrichten mitlesen zu können. Sie fordern teilweise Verbote von Messengern wie Telegram, weil sie da nicht mitlesen können - übrigens der Grund, warum die Schweizer Armee den als Dienst-Messenger nutzt.

Mir ist das zu sehr ein Angriff gegen meine Freiheits- und Grundrechte.

Ich denke oftmals einfach, die Leute müssen einfach mehr Medienkompetenz haben und dazu gehört nicht nur gute Erziehung sondern im Zweifel auch ein "dickes Fell". Wenn ich sehe, dass die heutige Jugend zum Psychiater muss, bloß weil ein Klassenkamerad jemanden Arschloch genannt hat und der Beschimpfte sich das so zu Herzen nimmt, dass er Depressionen kriegt, dann muss ich mir eben doch auch mal die Frage stellen, ob unsere Gesellschaft nicht zu sehr dem Luxus frönt und einfach zu Weicheiern verkommt, was letztlich schon einigen Hochkulturen den Untergang gebracht hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist halt das alte Thema Sicherheit gegen Freiheit.
Mir wärs auch lieber, sie würden es nicht machen. Mittlerweile habe ich mich aber damit abgefunden, dass man immer irgendwie überwacht werden kann. Man könnte ja auf entsprechende Dienst verzichten oder Widerstand leisten. Ehrlich gesagt bin ich dafür aber schlicht zu bequem.
 
Kleiner Funfact: Easy Anti-Cheat, BattlEye und Riccochet sind ALLE Anti-Cheats mit Kernel Level zugriff,

so weit ich weiß, ist vanguard aber der einzige, der immer aktiv ist, da es mit windows gestartet wird. damit will ich nicht sagen, dass der hate gerechtfertigt wäre. aber ein unterschied isses halt schon.
 
Spiritogre schrieb:
Der Kopierschutz Denuvo ist so ein Beispiel, Spieler gehen auf die Barrikaden sobald sie erfahren, ein Spiel nutzt diesen Kopierschutz.

das ist doch längst vorbei. den aufschrei gabs, als denuvo neu war. das ist inzwischen fast 10 jahre her.
und ob das mit den performance-problemen bzw ssd-schäden wirklich der wahrheit entsprochen hat, wurde iirc niemals so ganz geklärt.

Deswegen entfernen die meisten Publisher Denuvo auch nach einigen Wochen / Monaten wieder, wenn die große Verkaufswelle vorbei ist.

das liegt wohl eher daran, dass denuvo (anti tamper) lizenzgebühren kostet.
 
das ist doch längst vorbei. den aufschrei gabs, als denuvo neu war. das ist inzwischen fast 10 jahre her.
und ob das mit den performance-problemen bzw ssd-schäden wirklich der wahrheit entsprochen hat, wurde iirc niemals so ganz geklärt.
Also ich lese immer noch regelmäßig davon, wie sich die Leute aufregen, wenn ein neues Spiel mit Denuvo erscheint.
Beispiele wären Final Fantasy XV und das aktuelle Doom, da waren die Foren voll davon, wobei es gar keine Leistungseinbrüche gab, bzw. kam FF XV wohl nicht so recht mit dem Steam DRM klar.
Bei beiden Spielen wurde Denuvo dann später entfernt und sicher, wenn die Kosten den nutzen übertreffen, dann entfernt der Publisher das.

Es gibt wohl mindestens drei bestätigte Fälle, wo Denuvo für Leistungseinbrüche sorgte. Bei Rime hat der Entwickler die Denuvo Abfrage zu oft wiederholen lassen, sodass es zum Prozessor-Overhead kam und bei Syberia 3 kam die Spielengine selbst wohl nicht mit Denuvo klar. Der dritte wäre Tekken 7: https://wccftech.com/tekken-7-denuvo-drm-performance-issues/
 
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