F
Frullo
Gast
Fast überall in den Schlagzeilen: Whoopi Goldberg wurde für zwei Wochen als Moderatorin der ABC-Sendung «The View» suspendiert aufgrund von Bemerkungen die sie während einer Sendung betreffend des Holocausts gemacht hat. Dabei behauptete sie, beim Holocaust sei es nicht um «Rassismus» gegangen, sondern um «Unmenschlichkeit des Menschen gegenüber dem Menschen».
Entsprechend gross war die Empörung, woraufhin sie für zwei Wochen als Moderatorin suspendiert wurde – obschon sie sich für ihre Bemerkung entschuldigte und zugab, im Irrtum gewesen zu sein.
Dieser Fall weist diverse, meines Erachtens allesamt diskussionswürdige Aspekte auf:
Cancel-Culture im Allgemeinen
Es ist inzwischen «courant normal», dass jemand der politisch unkorrekte Behauptungen aufstellt in Windeseile gecancelt wird. Für mich stellt sich hier die Frage, ob dies denn tatsächlich zur Lösung von Problemen beiträgt oder diese einfach nur verlagert. Ja, durch canceln nimmt man solchen Behauptungen die Plattform, gleichzeitig aber treibt man Spaltung voran – in einer globalisierten Welt und vor allem in demokratischen Gesellschaften finde ich diese Entwicklung dann doch eher bedenklich, denn: Gewaltsame Konflikte fangen dann an, wenn man aufhört miteinander zu reden. Diskurs sollte gefördert werden, nicht unterbunden.
Cancel-Culture im Speziellen
Whoopi kassiert eine zweiwöchige Sperre. Im Vergleich zu anderen die wohl eher einen Perma-Ban erhalten hätten doch eher ein Klaps auf die Finger. Werden bei der Cancel-Culture unterschiedliche Standards angewandt? Oder liegt es einfach daran, dass Whoopi eine Ikone und das Zugpferd der Sendung «the view» ist?
Wie konnte Whoopi überhaupt ein solcher Faux pas unterlaufen?
Als dunkelhäutige Person ist sie in ihrem Leben ganz bestimmt schon selbst mit (gegen sich gerichtetem) Rassismus in Kontakt gekommen. Ist sie dadurch der (irrigen) Annahme verfallen, dass sich Rassismus nur gegen nicht-weisse Menschen richten könne? Was dann die Frage aufwerfen könnte, ob sie denn glaubt, es gäbe unter den Menschen tatsächlich unterschiedliche Rassen. Was ja nicht der Fall ist. Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf, ob sie ihren Irrtum weiter ausführen wird.
Entsprechend gross war die Empörung, woraufhin sie für zwei Wochen als Moderatorin suspendiert wurde – obschon sie sich für ihre Bemerkung entschuldigte und zugab, im Irrtum gewesen zu sein.
Dieser Fall weist diverse, meines Erachtens allesamt diskussionswürdige Aspekte auf:
Cancel-Culture im Allgemeinen
Es ist inzwischen «courant normal», dass jemand der politisch unkorrekte Behauptungen aufstellt in Windeseile gecancelt wird. Für mich stellt sich hier die Frage, ob dies denn tatsächlich zur Lösung von Problemen beiträgt oder diese einfach nur verlagert. Ja, durch canceln nimmt man solchen Behauptungen die Plattform, gleichzeitig aber treibt man Spaltung voran – in einer globalisierten Welt und vor allem in demokratischen Gesellschaften finde ich diese Entwicklung dann doch eher bedenklich, denn: Gewaltsame Konflikte fangen dann an, wenn man aufhört miteinander zu reden. Diskurs sollte gefördert werden, nicht unterbunden.
Cancel-Culture im Speziellen
Whoopi kassiert eine zweiwöchige Sperre. Im Vergleich zu anderen die wohl eher einen Perma-Ban erhalten hätten doch eher ein Klaps auf die Finger. Werden bei der Cancel-Culture unterschiedliche Standards angewandt? Oder liegt es einfach daran, dass Whoopi eine Ikone und das Zugpferd der Sendung «the view» ist?
Wie konnte Whoopi überhaupt ein solcher Faux pas unterlaufen?
Als dunkelhäutige Person ist sie in ihrem Leben ganz bestimmt schon selbst mit (gegen sich gerichtetem) Rassismus in Kontakt gekommen. Ist sie dadurch der (irrigen) Annahme verfallen, dass sich Rassismus nur gegen nicht-weisse Menschen richten könne? Was dann die Frage aufwerfen könnte, ob sie denn glaubt, es gäbe unter den Menschen tatsächlich unterschiedliche Rassen. Was ja nicht der Fall ist. Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf, ob sie ihren Irrtum weiter ausführen wird.