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[Umfrage] Homo-Ehe - Dafür oder dagegen?

Bonkic

Großmeister/in der Spiele
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[Umfrage] Homo-Ehe - Dafür oder dagegen?

da das thema homo-ehe jetzt ja, nach dem doch etwas überraschend verlaufenen referendum in irland, plötzlich auch hierzulande wieder ganz oben auf der politischen agenda zu stehen scheint, hab ich mal 'ne umfrage dazu gestartet.

zur klarstellung: mit dem begriff "homo-ehe" ist die vollständige gleichstellung von heterosexuellen und homosexuellen partnerschaften mit allen rechten (auch dem adoptionsrecht bspw) und pflichten gemeint.

und noch eine anmerkung: die umfrage ist anonym. andere foren-mitglieder, auch ich als ersteller der umfrage, können nicht ersehen, ob ihr mit 'ja' oder 'nein' gestimmt habt.
 
naja, außer Homophobie gibt es eigentlich nur sehr wenige Gründe dagegen und ja
Am schlimmsten ist ja dieses dünne Scheinargument, dass die klassischen Familien dadurch zerstört werden würden oder dadurch bedroht wo man sich fragen muss:" Äh ja, und wodurch jetzt? Das 2 die wohl eh schon zusammen leben einen Zettel und eine Feier haben?"
Oder werden die Adoptierten Kinder da Heten so von der Mutterbrust weggeraubt oder wie muss ich mir das vorstellen?
Und das klassiche Familie vielleicht vernachlässigt wird ist ja kein wirkliches K.O. Kriterium weil man könnte ja auch beides machen
 
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Ich wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte. Die Adoptionsfrage wird gerne mit Hänseleien in der Schule gekontert, allerdings sind Kinder nicht einfach so und von sich aus Homophob sondern werden es gegebenenfalls höchstens durch den Einfluss ihres Umfelds. Ausserdem muss etwas zuerst praktiziert werden, um überhaupt salonfähig werden zu können. Ergo wird diese Diskussion so lange geführt werden müssen, bis sich etwas geändert hat.
Manchmal ist auch von "Sonderrechten" die Rede, da es hierbei aber um die Gleichstellung geht, zieht das Argument nicht im Geringsten. Dass es dem Kindeswohl zuträglicher sein dürfte, dass sie überhaupt mit mit Eltern aufwachsen dürfen, statt in einem Heim zu landen, müsste doch eigentlich jeden überzeugen können. Offensichtlich trifft das aber nicht zu. Schlussendlich laufen Diskussionen mit Gegnern immer auf Dasselbe hinaus: Eltern haben sich aus einem Mann und einer Frau zusammenzusetzen, weil diese zusammen Kinder zeugen können und "die Natur dies so vorgesehen hat". Ein schwaches Argument, Fliegen oder sich mit über 100km/h fortbewegen hat die Natur für uns auch nicht vorgesehen. Alleinerziehende dürften auch nicht begeistert sein von dieser Sichtweise, aber auch darunter gibt es viele Menschen mit einer unverrückbaren Meinung. Die Religion ist natürlich ebenfalls für viele Menschen ein Faktor, wobei die kirchliche Heirat in meiner Heimat keine rechtliche Bedeutung hat, was ich auch wichtig und richtig finde. So darf sich die Kirche IMHO auch quer stellen, soll es doch aber bitte unterlassen auf die Politik Einfluss nehmen zu wollen. Und zwar grundsätzlich, nicht nur bei dieser Frage.
Dass die klassische Ehe durch die Homoehe abgewertet werden würde, kann ich auch nicht im Geringsten nachvollziehen. Wie viele Homosexuelle haben "klassisch" jemanden des anderen Geschlechts geheiratet, weil dadurch vieles einfacher wurde? Sind nicht gerade Zweckehen eine Abwertung der Ehe, wenn man diese denn als etwas heiliges betrachten möchte? Ist Tradition etwa wichtiger als Vernunft? Das kann und will ich nicht einsehen.

Edit: Im Prinzip bin ich der Ansicht, dass ich als Heterosexueller gar nicht darüber bestimmen können sollte, ob Homosexuelle heiraten dürfen oder nicht, weil es mich nicht betrifft und eigentlich nichts angeht. Wenn ein Gesetz geändert werden muss und deswegen grundsätzlich alle ein Mitspracherecht haben, ist das eben manchmal eine zwiespältige Angelegenheit. Das bin ich als Schweizer gewohnt. Viele sprechen anderen ja auch in einfacheren Angelegenheiten ab, was sie im Prinzip gar nicht tangiert, weil sie anderen gerne ihre Moralvorstellungen aufdrücken. Das ist nur traurig.
 
Warum sollte ich dagegen sein? Wüsste keinen vernünftigen Grund dafür. Weder mir noch anderen Menschen steht es zu über die Lebensgemeinschaft gleichgeschlechtlich orientierter Bürger zu entscheiden oder irgendwelche Auflagen bzw. Beschränkungen zu setzen.

Von daher: Lasst die Homo-Ehe kommen. Tut doch keinen weh.
 
also ich seh auch überhaupt kein problem!!!

muss aber ehrlich sagen das ich bis vor wenigen tagen dachte homosexuelle haben die selben rechte...
war da schon bissl verwundert das "wir" 2015 immer noch nicht soweit sind :(

was spricht dagegen?
 
muss aber ehrlich sagen das ich bis vor wenigen tagen dachte homosexuelle haben die selben rechte...

da bist du leider nicht der einzige :( unsere regierung hat es wohl geschafft, die mehrheit der bürger glauben zu lassen, dass homosexuelle heiraten (falsch; "verpartnern") dürfen, wobei damit auch der irrglaube einhergeht, dass sie "alle rechte genießen". interessanterweise gilt dieser irrglaube auch für das thema adoption, bei dem sich immer wieder leute wundern, warum eine reguläre adoption nicht möglich ist (sondern nur eine sukzessiv-adoption, bei der partner x das 1) leibliche kind oder 2) bereits adoptierte kind des partners y "nach"-adoptiert).

ich hoffe dass das thema nach dem bombastischen ergebnis in irland (<3) wieder aufgegriffen wird, und unsere regierung endlich nach dem gerichtsbeschluss von karlsruhe handelt! ein "möchten sie die verpartnerung eingehen" möchte ich mir auf dem standesamt doch eigentlich nur sehr ungerne anhören müssen, wenn es dann mal soweit ist :/

edit: http://www.spiegel.de/politik/deuts...ndum-befeuert-deutsche-debatte-a-1035463.html
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hoffe dass das thema nach dem bombastischen ergebnis in irland (<3) wieder aufgegriffen wird

es ist halt schon einigermaßen peinlich, dass wir hier in deutschland bei diesem thema so rückständig sind.
die bevölkerung ist ja offenbar, zumindest wenn man den umfragen trauen kann (was ich nicht unbedingt tue...), mehrheitlich schon weiter als die politik und kommen wird die gleichstellung ja so oder so.
ein paar ultrakons werden sich immer querstellen. dann soll man halt bei der abstimmung den fraktionszwang aufheben.

dafür wurde die maut, die eigentlich keiner wollte, anstandslos durchgewunken. die stand allerdings im koalitionsvertrag - im gegensatz zur homo-ehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde mal interessieren, was denn dagegen spricht.
 
Das Ergebnis in Irland hat mich sehr überrascht, nachdem das ja als eines der katholischsten und in der Hinsicht konservativsten Länder der EU galt. Gerade deshalb ist dieses dermaßen eindeutige Ergebnis so ein wichtiges Zeichen.

Wie sich CDU/CSU in der Frage bislang verhält ist einfach nur lächerlich und peinlich. Anstatt ein vernünftiges Gesetz zu erlassen wird immer nur herumgedoktort und gehandelt wenn sie in Einzelfragen vom Verfassungsgericht mal wieder eine auf den Deckel bekommen haben. Dabei ist dessen Forderung und Aussage absolut klar.

Und jetzt sollen fast zwei dutzend Gesetze abgeändert werden um es passender zu machen? Wie wäre es einfach nur das eine zu ändern das für die Ehe gilt?

Dass es dem Kindeswohl zuträglicher sein dürfte, dass sie überhaupt mit mit Eltern aufwachsen dürfen, statt in einem Heim zu landen, müsste doch eigentlich jeden überzeugen können.

Ich würde da noch weiter gehen. Nämlich dass es dem Kindeswohl um vieles zuträglicher sein dürfte bei liebevollen Eltern aufzuwachsen, egal welchen Geschlechts. Wieviele kaputte Familien gibt es, und wieviele Kinder sind die ungeliebten Folgen eines Unfalls, von Eltern die sich schon lange nicht mehr ausstehen können?
 
Ich würde da noch weiter gehen. Nämlich dass es dem Kindeswohl um vieles zuträglicher sein dürfte bei liebevollen Eltern aufzuwachsen, egal welchen Geschlechts. Wieviele kaputte Familien gibt es, und wieviele Kinder sind die ungeliebten Folgen eines Unfalls, von Eltern die sich schon lange nicht mehr ausstehen können?
Selbstverständlich hast du recht, das hätte ich präziser formulieren sollen.
 
Nämlich dass es dem Kindeswohl um vieles zuträglicher sein dürfte bei liebevollen Eltern aufzuwachsen, egal welchen Geschlechts.

Zumal gesagt werden muss: Kinder homosexueller Paare sind immer gewollt und das gesamte Thema sehr gut durchdacht. "Ausrutscher" (ohne diese jetzt kritisieren zu wollen!) kann es da halt einfach nicht geben (Seitensprünge außen vor).
 
Edit: Im Prinzip bin ich der Ansicht, dass ich als Heterosexueller gar nicht darüber bestimmen können sollte, ob Homosexuelle heiraten dürfen oder nicht, weil es mich nicht betrifft und eigentlich nichts angeht.
Heiraten ist die offizielle Anerkennung der Lebensgemeinschaft durch den Staat (und der Kirche). In einer Demokratie bestimmen letztendlich alle darüber, was anerkennbar ist und was nicht mehr.

Meine Einstellung dazu: Solange alle Beteiligten glücklich miteinander sind, wissen, was sie tun und es ernst meinen, sollen sie doch heiraten. Völlig egal, ob Mann, Frau, Transe, Bigamist, schwul, pädophil, umoperiert oder was auch immer.
 
ich hab die gleiche umfrage übrigens auch bei pcgh gepostet.
wer mal reinsehen will: [Umfrage] Homo-Ehe - Dafür oder dagegen?

lustige anekdote am rande:

dafür, dass ich einen user, der unter anderem folgendes zum besten gegeben hat....

Cross-Flow schrieb:
Natürlich dagegen. Toleranz hat auch Grenzen - wie in diesem Fall. Wer für alles offen ist kann ja nicht ganz dicht sein, ganz einfach ...

Abgesehen davon das ich das ekelhaft finde wenn ich mir vorstelle das da nen schw.anz nen schw.anz reitet geht das gar nicht. Von mir aus können die ja zusammen Leben wenn es unbedingt sein muss, aber keine Kinder! Laut Evolutionslehre überleben die stärksten also ist es im kosmischen Plan auch ganz richtig das die keinen Nachwuchs haben.

...wohlwollend (!!!) als troll bezeichnet habe, hab ich eine verwarnung bekommen.

es ist dort also problemlos erlaubt, jeglichen rassistischen und homopboben unsinn zu posten, das wort troll steht aber auf dem index. ich weiß schon, weshalb mir der laden schon immer suspekt war... :B
 
ich hab die gleiche umfrage übrigens auch bei pcgh gepostet.
wer mal reinsehen will: [Umfrage] Homo-Ehe - Dafür oder dagegen?

lustige anekdote am rande:

dafür, dass ich einen user, der unter anderem folgendes zum besten gegeben hat....



...wohlwollend (!!!) als troll bezeichnet habe, hab ich eine verwarnung bekommen.

es ist dort also problemlos erlaubt, jeglichen rassistischen und homopboben unsinn zu posten, das wort troll steht aber auf dem index. ich weiß schon, weshalb mir der laden schon immer suspekt war... :B


So, im PCGH gleichmal 6 User auf die IG-Liste gesetzt ;) Und der Vollständigkeit halber besagten Post gemeldet, wie es vllt schon wer anders getan hat. Manche Sachen haben nichts mit freier Meinungsäußerung zutun - bin überrascht wie manche Leute sachlich ihre (Gegen-)Darstellung darbringen können und andere so ins Klo greifen.
Naja, soviel Off-Topic ^^
 
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Ich bin also dafür das ein Mann seinen Mann heiraten kann ^^
 
Waum zum Teufel soll ich dagegen sein?
Zum einen geht es mich nichts an, wer mit wem heiraten will. Solange es die beiden auch wollen.
Zum anderen gibt es einen Sprichwort, den ich auf eine Seite gelesen habe... leben, und Leben lassen
Es spricht auch nichts gegen eine Homo-Ehe... Von daher.

MfG
Amelius01
 
Lieber wäre es mir, wenn alle Homosexuellen die Waisenkinder dieser Welt adoptierten als dass sich viele heterosexuelle Paare fortpflanzen, die womöglich noch ihre Menschen herabwürdigenden Ansichten an ihre Nachkommen weitergeben und sich anmaßen, anderen ihre Lebensweise vorschreiben oder verbieten zu wollen...
 
Da sollte alles gleichgestellt sein, und wenn man um die "Institution" Familie sich sorgt, dann soll man eben das Kinderkriegen stärker belohnen bzw. Familien allgemein mehr entlasten und das "Kinderhaben" nicht so unattraktiv machen. Natürlich auch für Familien mit adoptierten Kindern.
 
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