Falconer75
Hobby-Spieler/in
So und nun stehst Du beim Bäcker, der seit 4 Uhr wach ist und für Dich Brötchen backt und bietet Dir ein kostenloses Brötchen an und Du sagst: Nur ein Brötchen? Ich will aber ein Körnercroissant, Ihnen geht es doch gut, sonst hätten sie ja diesen Laden ja nicht.
Egal welche Bezeichnung einem dazu einfällt, es bleibt schon irgendwie unangemessen, oder?
Aber Bäckereikunden sind auch wesentlich demütiger, als die Gamer-Generation. Insbesondere dem Teil, der mit überall und jederzeit verfügbaren digitalen Produkten groß geworden ist. Den Wert dahinter können viele einfach gar nicht mehr begreifen, weil sie mit der Kostenlos-Kultur sozialisiert wurden. Das höchste der Gefühle ist ein Flatrate-Abo. Ich mache den Leuten nicht mal einen Vorwurf. Sie kennen es nicht anders.
Dass Ubisoft mit 1-2 Flops vor der Pleite stehen würde, halte ich für überspitzt. Klar ist aber, dass AAA-Produkte, an denen mehrere Studios und tausende Mitarbeiter/innen arbeiten, unglaubliche Kosten verursachen. Da sollte nicht allzu viel schief gehen, das ist korrekt. Und Innovationen zu verlangen, ist aus dem heimeligen Zocker-Sessel leicht gesagt. Am Ende greifen viele Spieler bei altbewährten konventionellen Games leichter zu. Schwieriger Kreislauf.