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TV- Serien revisited

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Ich habe gerade mal per Suchfunktion geschaut, ob es einen allgemeinen Thread zum Thema Serien gibt, fand aber nur einen Älteren, in dem es eher um Starttermine bestimmter Serien ging und einen Anderen, der sich um die Klassiker kümmerte. Vielleicht habe ich ja etwas übersehen, aber falls nicht, eröffne ich nun einfach mal einen Thread zu
aktuellen Serien, die man eventuell gesehen haben sollte.

Da ich gerade die sechste Folge der ersten Staffel Breaking Bad geschaut habe, möchte ich nun meine Begeisterung über diese Serie loswerden.
Leider kommt mein Tipp etwas spät, denn die Serie läuft bereits jeden Samstagabend auf Arte und da der Sender immer zwei Folgen pro Abend zeigt, sind bereits vier Folgen ausgestrahlt worden.

Es geht um den 50jährigen Walter White, seines Zeichens Chemiker, der sogar einmal an einem Projekt mitwirkte, das einen Nobel Preis gewann. Die Zeiten sind allerdings lange vorbei, denn Walter unterrichtet Chemie an der High School seines behinderten Sohnes und schuftet nebenher in einer Waschanlage, da seine Frau wieder schwanger ist und die Familie das Geld braucht.
Sein Leben ändert sich, als er die Diagnose Lungenkrebs bekommt: schlechte Prognose, teure Therapie. In einem irrsinnigen Moment kommt Walter nun auf die Idee, seine Familie finanziell abzusichern, indem er Crystal Meth kocht, was für ihn als Chemiker kein Problem ist (er kocht sogar unglaublich reines Meth).
Da sein Schwager bei der DEA arbeitet, gewinnt er wertvolle Einblicke in die Drogenszene und sucht sich mit Jesse Pinkman einen jungen Dealer als Partner, der gerade auf höchst delikate Art seinen eigenen Drogenkoch verloren hat.

Insgesamt ist Breaking Bad trotz vieler skurriler Szene keine Comedy- Serie, obwohl man Bryan Cranston eher aus lustigen Formaten kennt (Malcolm mittendrin, King of Queens etc.) und mitunter braucht man etwas Geduld, wenn sich die Thematik mehr um Walters Erkrankung dreht, aber dennoch kann ich die Serie uneingeschränkt empfehlen, da das Setting und die Schauspieler grandios sind, ebenso wie diverse Szenen, gerade am Anfang und am Ende der Staffel; Folge Nr. 6 war gerade völlig großartig.

In diesem Sinne beende ich meinen langen Text nun und widme mich dem ebenfalls sehr stimmigen Soundtrack zur Serie: Catch Yer Own Train. ;)
 
Ein Serien-Sammelthread, coole Idee. :)

Breaking Bad ist wirklich gut, nur eben manchmal ein wenig zäh ^^.

Am Montag geht Dexter in die 4. Staffel auf sky - wird geguckt. :X 
 
Ein Serien-Sammelthread, coole Idee. :)

Breaking Bad ist wirklich gut, nur eben manchmal ein wenig zäh ^^.

Am Montag geht Dexter in die 4. Staffel auf sky - wird geguckt. :X
Ja, Breaking Bad ist zeitweise etwas fordernd, zB wenn Walters Familie eine Intervention startet, die zwar auch etwas bizarr wirkt, dank Hank und der Situation an sich, aber im Grunde dennoch sehr ernst ist.
Die Momente, in denen Walter dann aber den abgefuckten und todgeweihten Ignoranten gibt, der sich in Gefahr begibt, um seinen Plan durchzusetzen, sind dafür Gold wert. ;)

Dexter ist wahrscheinlich eine meiner uneingeschränkten Lieblingsserien, so kontrovers man sie vielleicht auch sehen mag.
Dexter Morgans zwei Gesichter sind wahnsinnig gut in Szene gesetzt: der Familienvater und Ermittler, der versucht Menschlichkeit vorzutäuschen und dem das sogar recht gut gelingt, so dass man sogar als Zuschauer Sympathien für ihn hat, obwohl er ein Massenmörder ist und dann die Momente in seinen Kill- Rooms, wenn man hinter die Fassade schaut und mitunter auch etwas schlucken muss, aufgrund dessen, was man dort sieht. Großartig!

Die vierte Staffel ist übrigens noch einmal eine Steigerung zu den vorherigen Episoden und selbst die aktuelle Season verliert nicht an Qualität, eher im Gegenteil.

Irgendwie sind solche Serien in Deutschland gar nicht möglich, woran auch immer das liegen mag.
 
Irgendwie sind solche Serien in Deutschland gar nicht möglich, woran auch immer das liegen mag.
 
Die Deutschen kennen nur Krimi-Serien oder irgendwelche Telenovelas. :P

Wobei mir eine dt. Krimi-Serie seeehr gut gefällt: Wilsberg ;)
Ein abgewrackter Privatdetektiv, ständig Pleite aber grundsympathisch, Nebenfiguren, die witzig und eine gewisse Tiefe haben, also nicht gerade stereotype Abziehbilder. :]

Und natürlich Stubbe - Wolfgang Stumph mag ich nicht nur wegen seiner ostdeutschen Herkunft - wobei das auch ne Rolle spielt. :-D

Aber wirklich abgefahrene, ungewöhnliche Konzepte wie Breaking Bad oder Dexter sind vermutlich wirklich auf andere Länder beschränkt, in Deutschland traut sich sowas keiner. :o
 
Das Problem ist, dass solche Serien oft auf dem falschen Sender laufen und dann irgendwie in einem "Umfeld" stattfinden, in dem man sie nicht erwartet, nicht wahrnimmt oder durch die Webrung des Senders überhaupt keinen Bock auf diese Serie hat. Dexter lief doch zB auf RTL2, oder? Irgendwie passte das nicht so... zB zu SAT1 würde das eher passen, im Rahmen von Serien wie Navy CIS und the Mentalist. Nach Mentalist dann Dexter, das würd passen. Ebenso lief Californication irgendwie auf einem unpassenden Sender, ich glaub auch RTL2. Wobei wiederum so was wie CSI sehr gut zu RTL passt, und was ich auch sehr gerne schaue: Criminal Intent mit dem Schauspieler, der damals bei Full Metal Jacket Private Paula spielte. Das kommt auf vox, passt auch irgendwie zum Sender. Das auch ziemlich geniale und leicht durchgeknallte "My Name is Earl" wiedeurm floppte bei RTL, das hätte vlt. wiederum eher zu RTL2 gepasst... ^^ Ach ja: Lie to me find ich auch ziemlich gut.

Und früher auf Vox Six feet Under fand ich auch sehr, wurde mir nur bei den späteren Staffeln irgendwie zu "belehrend", zu sehr "wir diskutieren unsere Probleme"...
 
Irgendwie sind solche Serien in Deutschland gar nicht möglich, woran auch immer das liegen mag.
Weil kein Sender den Mut hat, wirklich Geld in die Hand zu nehmen, um eine Qualitätsserie zu produzieren. Vielleicht ist der deutsche Markt dafür auch zu klein, dazu kommen Beschränkungen für Product Placement (aka "Schleichwerbung"), die die Finanzierung zusätzlich erschweren.

Eine grossartige Serie ist "The Wire". Die Serie thematisiert in fünf Staffeln soziale Probleme, Rassismus, Bürokratie, Korruption, Politik etc. entlang von Polizeiuntersuchungen gegen Drogenhändlerringe. Dabei zeigt die Serie sehr differenziertes Bild einer Gesellschaft, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse fliessend sind.
 
naja
wenn man mal schaut was an deutschen Serien so ins Ausland exportiert wird
das meiste sind Krimis
aber das hängt auch u.a. damit zusammen, das so Serien aus England oder Amiland halt ein viel größeres, potenielles Publikum haben

aber irgendwie muss man schopn fragen, wie die Programmplaner ihr Timetable zusammenstellen, warscheinlich über Dartpfeile werfen oder über würfeln

Naja, immerhin haben wir im Zweifelsfall ja die DVD und wir können uns auch so Die Sopranos, Firefly oder Dr. Who ansehen wann wir wollen
vorallem ohne Werbung
 
Das Problem ist, dass solche Serien oft auf dem falschen Sender laufen und dann irgendwie in einem "Umfeld" stattfinden, in dem man sie nicht erwartet, nicht wahrnimmt oder durch die Webrung des Senders überhaupt keinen Bock auf diese Serie hat. Dexter lief doch zB auf RTL2, oder? Irgendwie passte das nicht so... zB zu SAT1 würde das eher passen, im Rahmen von Serien wie Navy CIS und the Mentalist. Nach Mentalist dann Dexter, das würd passen. Ebenso lief Californication irgendwie auf einem unpassenden Sender, ich glaub auch RTL2. Wobei wiederum so was wie CSI sehr gut zu RTL passt, und was ich auch sehr gerne schaue: Criminal Intent mit dem Schauspieler, der damals bei Full Metal Jacket Private Paula spielte. Das kommt auf vox, passt auch irgendwie zum Sender. Das auch ziemlich geniale und leicht durchgeknallte "My Name is Earl" wiedeurm floppte bei RTL, das hätte vlt. wiederum eher zu RTL2 gepasst... ^^ Ach ja: Lie to me find ich auch ziemlich gut.

Und früher auf Vox Six feet Under fand ich auch sehr, wurde mir nur bei den späteren Staffeln irgendwie zu "belehrend", zu sehr "wir diskutieren unsere Probleme"...
Ja, Dexter und Californication laufen beide auf RTL2 und gehen dort ziemlich unter, vorallem, weil der Sender viel Zeit zwischen den Staffeln verstreichen lässt.
Da hat es Breaking Bad besser getroffen, denn Arte zeigt beide Staffeln werbefrei hintereinander weg.
Dexter hätte auch gut zu ProSieben gepasst; dort liefen mit Eureka und Pushing Daisies ebenfalls amerikanische Serien mit ungewöhnlichen Inhalten, von den anderen USA- Importen mal abgesehen.

My Name is Earl lief auch immer relativ später, oder?

Six Feet Under, wo Michael C. Hall alias Dexter ja eine ganz andere Rolle spielt, habe ich zu Beginn sehr gerne geschaut, aber dann wurde mir das ganze Drama zu viel.
Ähnlich ging es mir mit Nip/Tuck. Die erste Folge fand ich großartig: als sie versuchten, eine Leiche loszuwerden, indem sie sie mit Schnitzeln umwickelten und in die Sümpfe warfen, damit Krokodile sie essen. ;)
Was dann später jedoch folgte, wurde irgendwie immer absurder und der eine Bruder, der Familienvater, der dann schließlich total abdriftete und sich mit lebensechten Gummipuppen vergnügte (was noch einer seiner besten Momente war), ging mir zum Schluss nur noch auf die Nerven. ;)
 
Dexter gehört auf jedenfall zu meinen absoluten Top-Serien. Dazu natürlich 24 ... wir haben vor einigen Jahren ( es war imo Season 3 ) einen 24 Tag eingelegt, d.h. wir haben alle 24 Folgen der Season am Stück (!) gesehen.

Sowas macht man einmal, dann nie wieder. :B

Ansonsten find ich Burn Notice absolut grandios, nur wie alle Serien: nur auf Englisch. Auf VOX ( RTL II? ) läuft ja die synchronisierte Fassung. IMO hab ich noch nie eine schlechtere Synchro gehört als Burn Notice.

Mein Tipp: alle Serien auf Englisch schauen ... es lohnt sich. Vorallem bei Burn Notice, wo Michael Weston als ehem. Geheimagent auf unterschiedliche Art und Weise spricht. Texaner, zurückgebliebener Hinterwäldler, Russe, Deutscher etc.pp. ... einfach grandios, keine Ahnung wie man das im dt. Umsetzen will.

Ansonsten ist The Event und No Ordinary Family 'interessant', wobei man da schauen muss, wie sich das entwickelt. Wobei NOF mein persönlicher Favorit ist, wg. Julie Benz ( die Ehefrau von Dexter ) ... ich find die Frau einfach grandios. ;)
 
Also wenn ich ne Serie gucke, dann ist es King of Queens oder Two and a half men.

Von den "ernsten" Serien ist Dr. House meine absolute Lieblingsserie (ich schau mir aber sowieso nich so viele Serien an). Die wird echt von Staffel zu Staffel besser. Während die erste Staffel zwar gut war, aber noch zu viel mit Klischees gearbeitet hat (Kamera-Fahrten durch die Blutbahn ala CSI), ist diese Serie seit der dritten bzw. vierten Staffel immer stärker geworden. Die 5te und 6te find ich bis jetzt am genialsten, vor allem weil der unglaublich gestörte Charakter, den Hugh Laurie wirklich genial darstellt, immer mehr in den Vordergrund rückt.
 
Mein Tipp: alle Serien auf Englisch schauen ... es lohnt sich.
leichter gesagt als getan. Erstens kostet das Geld, weil man ja die DVds braucht :B und zweitens muss man ne ganze Weile "üben" und sich dran gewöhnen, zu verstehen, was die sagen. Grad in Serien und Filmen sind die Akzente oft nicht grad zurückhaltend für jemanden, der zwar Englisch sprechen kann, aber selten mit "native Speakern" in deren Alltagsumfeld zu tun hat. Hab nicht selten mal versucht, nen Film im org zu sehen, aber wenn man dann bei jedem 3. Satz überlegen muss, was der genau gesagt hat, isses schon ein bisschen doof.

Und bei Wortspielen oder Phrasen, die es im deutschen wortwörtlich nicht gibt, scheitert man dann selbst dann, wenn man die Wörter rein akkustisch einwandfrei versteht... dann wiederum kommen GRAD die genialeren Dinge nicht zur Geltung. Oder auch wenn zB bei den Bundys sich über jemand lustig gemacht wurde, wie alt und abgetakelt er sei, war von "Klausjürgen Wussow" die Rede - im org. wurde bestimmt ein US-Serienaltstar genannt, den HIER wahrscheinlich kein Schwein kennt, und dann isses nicht mehr lustig... :B




Vorallem bei Burn Notice, wo Michael Weston als ehem. Geheimagent auf unterschiedliche Art und Weise spricht. Texaner, zurückgebliebener Hinterwäldler, Russe, Deutscher etc.pp. ... einfach grandios, keine Ahnung wie man das im dt. Umsetzen will.
Das umzusetzen wäre doch an sich kein Problem: da spricht man halt "norddeutsch"-arrogant, bayrisch-hinterwäldlich, asozial-Rheinländisch, Ruhrpott-dümmlich, Berlinerisch-wütend... und bei nem Russen natürlich einfach wie ein Russe halt deutsch versucht zu sprechen - siehe Klitschkos . ^^
 
Ich schaue sehr gerne Serien. Da gibt es zum einen die Serien, die man ständig nebenbei laufen lassen kann, wie Simpsons (bis auf die neueren Staffeln), Futurama, South Park, Stromberg und Family Guy.

Natürlich auch noch Two and a half men, genau das richtige nach einem stressigen Tag. Aber auch hier können die neuen Staffeln nicht die Qualität der früheren halten (aktuell die Staffel, die auf Pro7 läuft). Ich finde die Rollenaufteilung ist insgesamt etwas "schwammiger" geworden.

Ansonsten mag ich gerne diese typischen Fortsetzungs-Serien, die einen richtigen Sog erzeugen.

Prison Break, habe ich sehr gerne geschaut, wobei die erste Staffel die beste war.

Dann "The Shield", eine wirklich gute Serie, bin "aktuell" bei Season 4. Diese Serie macht einfach süchtig, die 3. Season habe innerhalb von zwei Tagen gesehen. Für mich die beste Cop-Serie - hart, ernst und Sucht erzeugend. Wenn ich wieder Geld übrig habe, wird die 4. gekauft.

Akte X muss ich auch noch nennen, aber auch dazu braucht man wohl kaum noch etwas zu sagen. Hier warten auch noch 3 Staffeln darauf, von mir gesehen zu werden.
 
Mein Tipp: alle Serien auf Englisch schauen ... es lohnt sich.
leichter gesagt als getan. Erstens kostet das Geld, weil man ja die DVds braucht :B und zweitens muss man ne ganze Weile "üben" und sich dran gewöhnen, zu verstehen, was die sagen. Grad in Serien und Filmen sind die Akzente oft nicht grad zurückhaltend für jemanden, der zwar Englisch sprechen kann, aber selten mit "native Speakern" in deren Alltagsumfeld zu tun hat. Hab nicht selten mal versucht, nen Film im org zu sehen, aber wenn man dann bei jedem 3. Satz überlegen muss, was der genau gesagt hat, isses schon ein bisschen doof.
Wobei Serien wirklich vom Anspruch an die englische Sprache drei Ligen unter Filmen spielen.

Bei einem Film hast du das Problem, dass die im Original nicht synchronisiert werden, d.h. wenn der Schauspieler mit Akzent redet, irgendwo gerade etwas explodiert ... dann wird das ein Brei.

TV Serien hingegen sind meistens immer super "easy" gesprochen.

Natürlich ist es gewöhnungsbedürftig, aber wir schauen schon seit Jahren die meisten Filme im OV, und ganz ehrlich? Es lohnt sich ... als wir dieses Jahr in Australien waren, dachten fast alle "Eingeborenen" ( :B ) das wir Amerikaner wären, Californier oder Texaner. :B :-D

Ob das nun ein Kompliment sei ( Texaner ), sei mal dahingestellt, aber man eignet sich Phrasen an, die meistens nur nativ speaker verwenden ... Film & Fernsehen sei Dank. ;)

Nicht das wir uns hier falsch verstehen, aus meinem Freundeskreis gibt es keinen, der wirklich alles zu 100% versteht, obwohl wir welche dabei haben, die jahrelang im Ausland gelebt und studiert haben, je nach Film sind es ca. 85-95%. Vllt. geht mal ein Wortwitz drauf, den man aus den von dir angesprochenen Gründen nicht versteht, aber der Inhalt ist "dank" der Bilder dennoch verständlich und so verpasst man nichts.

IMO verpasst man eine Menge Atmosphäre, wenn man sich die org. Version ( außer es ist ein polnisches Drama :B ) entgehen lässt. Ich kenne keine (!) gute Seriensynchronisation der Neuzeit.
 
leichter gesagt als getan. Erstens kostet das Geld, weil man ja die DVds braucht :B und zweitens muss man ne ganze Weile "üben" und sich dran gewöhnen, zu verstehen, was die sagen. Grad in Serien und Filmen sind die Akzente oft nicht grad zurückhaltend für jemanden, der zwar Englisch sprechen kann, aber selten mit "native Speakern" in deren Alltagsumfeld zu tun hat. Hab nicht selten mal versucht, nen Film im org zu sehen, aber wenn man dann bei jedem 3. Satz überlegen muss, was der genau gesagt hat, isses schon ein bisschen doof.
Im Prinzip sehe ich das Thema Synchro nicht so eng, aber dann gibt es wieder Beispiele wie Dexter.
Die erste Staffel habe ich erst auf Englisch, dann auf Deutsch gesehen und das ist eine der wenigen Ausnahmen, bei denen ich mich nicht an die deutschen Sprecher gewöhnen konnte.
Die Übersetzung an sich ist vielleicht keine schlechte Synchro, aber mir fehlt der bedrohliche Unterton, den Hall mitunter hat und auch einige der Akzente, die im Deutschen untergehen.
Dennoch stimme ich dir zu, dass es nicht immer einfach ist, alles zu verstehen. Ich brauche oft einen Moment zum Eingewöhnen und Mazuka verstehe ich immer noch schlecht, wenn er ganz schlimm nuschelt. :)

Akte X muss ich auch noch nennen, aber auch dazu braucht man wohl kaum noch etwas zu sagen. Hier warten auch noch 3 Staffeln darauf, von mir gesehen zu werden.
Akte X habe ich geliebt, was ein wenig nachließ, nachdem Mulder pausierte und Scully auch eher in den Hintergrund trat.
Die ersten sechs Staffeln werden aber immer noch gerne aus dem Regal geholt, gerade wegen der Monster of the week- Folgen. :)
 
Wobei Serien wirklich vom Anspruch an die englische Sprache drei Ligen unter Filmen spielen.

Bei einem Film hast du das Problem, dass die im Original nicht synchronisiert werden, d.h. wenn der Schauspieler mit Akzent redet, irgendwo gerade etwas explodiert ... dann wird das ein Brei.

TV Serien hingegen sind meistens immer super "easy" gesprochen.
Bei Serien verbringt man auch mehr Zeit mit den Charakteren und kann sich besser an die Akzente gewöhnen.

Das umzusetzen wäre doch an sich kein Problem: da spricht man halt "norddeutsch"-arrogant, bayrisch-hinterwäldlich, asozial-Rheinländisch, Ruhrpott-dümmlich, Berlinerisch-wütend... und bei nem Russen natürlich einfach wie ein Russe halt deutsch versucht zu sprechen - siehe Klitschkos . ^^
Ich habe "The Pacific" gesehen und die Marines kommen allen Ecken der USA und das hört man. Das kann man bei einer Synchronisation nicht wiedergeben. E.B. Sledge mit seinem Südstaaten-Akent irgendeinem Deutschen Akzent zu geben, wäre extrem lächerlich.

edit: grossartige Szene mit "Clay Davis" aus "The Wire": www.youtube.com/watch
 
Die Übersetzung an sich ist vielleicht keine schlechte Synchro, aber mir fehlt der bedrohliche Unterton, den Hall mitunter hat
Das ist witzig, denn ich kenn genug Leute, die "Originalton" eben deswegen "unprofessionell" finden, das würde sich irgendwie "schlecht" anhören - man ist halt den perfekten Sound der 10cm von einem Mic entfernt sitzenden geschulten Sprecher gewohnt ;)


Manchmal denk ich auch bei deutschen produktionen, dass das alles sehr hölzern wirkt - und wenn ich mir das dann mit gleicher Optik mit dem Synchro-Sound vorstelle, würde das irgendwie "amerikanischer" wirken und vlt. sogar vielen besser gefallen ^^


Wirklich ne "schlechte" Synchro könnt ich jetzt bei den mir bekannten Serien nicht finden - so was wie zB CSI, Dexter usw. ist ja an sich gut gemacht - man weiß halt nur nicht, OB das orginal dann vlt. eine andere Stimmung erzeugen würde. zB vlt. hat ja der Rotschopf-Cop bei CSI Miami in Wahrheit eine viel weniger sonore, hellere Stimme. Da ist dann die frage, ob das überhaupt ne Rolle spielt ^^ oder vlt. hat Charlie Sheen ja in Echt eine rauhe und asoziale Stimme und nicht diese "handsome"-Snychronstimme wie hier in D - aber welche ist dann besser? vlt. passt die deutsche sogar besser ;)


Bei Filmen ist das schon extremer, da hat man grad bei B-movies nicht selten mal "Pornosynchronisation", ganz miese, emotionslose Sprecher, die viel falsch betonnen, furztrockenen Schallkabinensound, der zudem noch rel. dumpf ist. Bei den größeren Serien, die hier so im TV kommen, bin ich aber alles in allem nicht unzufrieden, halt immer im Hinterkopf den Fakt, dass ich den Vergleich nicht hab.
 
Die Übersetzung an sich ist vielleicht keine schlechte Synchro, aber mir fehlt der bedrohliche Unterton, den Hall mitunter hat
Das ist witzig, denn ich kenn genug Leute, die "Originalton" eben deswegen "unprofessionell" finden, das würde sich irgendwie "schlecht" anhören - man ist halt den perfekten Sound der 10cm von einem Mic entfernt sitzenden geschulten Sprecher gewohnt ;)
Vielleicht wäre mir das auch gar nicht so aufgefallen, wenn ich nicht schon so viele Folgen im Original gesehen hätte, in Deutschland startete die Serie ja relativ spät.
Aber ich glaube, so ähnlich ging es mir bei Akte X, als ich in London an einem Abend eine englische Episode sah. Die Originalstimmen gefielen mir überhaupt nicht. ;)

Bei Dexter passt halt alles im Original. Angels Sprecher hat zB, soweit ich mich erinnere, eine ähnliche Klangfarbe wie der Schauspieler, aber der Akzent ist nicht so ausgeprägt.

Ebenfalls empfehlenswert ist übrigens, wenn auch vielleicht eher für das weibliche Publikum...oder das männliche, als Ratgeber in Sachen Selbstständigkeit ;)... Hung.
Dort geht es um Ray Drecker, wie auch Walter White Lehrer, ehemaliger lokaler Sportstar, dessen Frau ihn für einen reicheren Gnom sitzen gelassen hat, der hässliche Hosen trägt und der durch unglückliche Umstände auf die Idee kommt, aus der einzigen Sache Kapital zu schlagen, die er noch hat: seinem großen Penis.
Ergo gründet er mit seiner weltfremden Ex- Geliebten Tanya einen "Ausgehservice". Ist ganz lustig anzuschauen, dank der skurrilen Charaktere, lief in den USA im Pay- TV, hierzulande unzensiert auf Comedy Central.
Trailer
 
Mein Tipp: alle Serien auf Englisch schauen ... es lohnt sich.
leichter gesagt als getan. Erstens kostet das Geld, weil man ja die DVds braucht :B und zweitens muss man ne ganze Weile "üben" und sich dran gewöhnen, zu verstehen, was die sagen. Grad in Serien und Filmen sind die Akzente oft nicht grad zurückhaltend für jemanden, der zwar Englisch sprechen kann, aber selten mit "native Speakern" in deren Alltagsumfeld zu tun hat. Hab nicht selten mal versucht, nen Film im org zu sehen, aber wenn man dann bei jedem 3. Satz überlegen muss, was der genau gesagt hat, isses schon ein bisschen doof.
Wobei Serien wirklich vom Anspruch an die englische Sprache drei Ligen unter Filmen spielen.

Bei einem Film hast du das Problem, dass die im Original nicht synchronisiert werden, d.h. wenn der Schauspieler mit Akzent redet, irgendwo gerade etwas explodiert ... dann wird das ein Brei.

TV Serien hingegen sind meistens immer super "easy" gesprochen.

Natürlich ist es gewöhnungsbedürftig, aber wir schauen schon seit Jahren die meisten Filme im OV, und ganz ehrlich? Es lohnt sich ... als wir dieses Jahr in Australien waren, dachten fast alle "Eingeborenen" ( :B ) das wir Amerikaner wären, Californier oder Texaner. :B :-D

Ob das nun ein Kompliment sei ( Texaner ), sei mal dahingestellt, aber man eignet sich Phrasen an, die meistens nur nativ speaker verwenden ... Film & Fernsehen sei Dank. ;)
*kicher*
Texas-Stromberg :P

aber das stimmt eigentlich nicht so ganz, auch bei Filmen wird oft nochmal später nachsyncronisiert, grade wenn was wo grade explodiert

Aber mittlerweile guck ich eigentlich nur noch alle Filme falls möglich im Original um grade so die Syncronisationspannen zu umgehen, wie z.B. das dramatische "NO" aus Krieg der Sterne, das eben auch nur im Original ein NOOOOO ist und nicht einfach so ein Nein so wie als wie wenn der gefragt wird ob er noch Majo zu den Pommes will und nicht so wie wenn da grade dein Mentor sich in Luft aufgelöst hat
Wobei Star Wars geht noch, schlimm sind die Scheibenweltverfilmungen, wobei, die Bücher sind als auch nicht besser
 
oder vlt. hat Charlie Sheen ja in Echt eine rauhe und asoziale Stimme und nicht diese "handsome"-Snychronstimme wie hier in D - aber welche ist dann besser? vlt. passt die deutsche sogar besser ;)
Charlie Sheen hört sich im Original ungefähr so an wie seine deutsche Synchronstimme, mit irgendnem Süd-US-amerikanischen Akzent, so in die Richtung Texas, würd ich sagen.

Was ich grottenschlecht find ist die Originalstimme von Leah Remini alias Carry aus King of Queens. Die passt im Gegensatz zur deutschen Stimme sowas von gar nicht zu der.
 
aber das stimmt eigentlich nicht so ganz, auch bei Filmen wird oft nochmal später nachsyncronisiert, grade wenn was wo grade explodiert
... mag sein, allerdings find ich persönlich, dass die Dt. Synchronisationen sehr viel sauberer & klarer klingen, was z.B. daran liegt, dass die Synchronstimme über die restlichen Tonspuren gelegt wird.

Gerade bei The Expandables ist es mir wieder aufgefallen, als es an allen Ecken geknallt und gerumst hat, haben die Darsteller geschrieen und du hast sie kaum noch verstanden, nicht weil sie mit Akzent geredet haben, sondern wirklich "akkustisch" nicht verstanden.

Ich hab schon oft Filme mit Kumpels in der OV gesehen und dann nochmal mit meiner Freundin in der dt. Version ... darum kann ich mich diesbezüglich so weit aus dem Fenster lehnen mit solchen Aussagen. :-D

Keine Ahnung warum meine Freundin keine Filme in der OV sehen mag, sie kann eigentlich sehr gut Englisch. :confused: ;(
 
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