Ja, ich sehe das US-Waffenthema auch ein wenig zwiegespalten.
Als ich damals in den USA war gab es sogar in kleineren Städten "no go areas", wo man besser nicht hinging. Das ist zwar besser geworden aber eben noch nicht ganz. Dass Problem dort ist einfach, wenn man die Gesetze ändert und etwa so ähnlich macht, wie es mit den Waffen in Deutschland geregelt ist, dann hast du da trotzdem noch mehrere 100 Millionen Knarren im Umlauf, die verschwinden ja nicht einfach. Es wäre einfach schön, wenn sie nach und nach die Gesetze immer ein wenig verschärfen. Also Verkauf nur an Volljährige und nur mit polizeilichem Führungszeugnis, wie es ja bei Faustfeuerwaffen teilweise schon der Fall ist, dies eben auch auf Gewehre erweitern. Ebenso sind ja vollautomatische "Sturmgewehre" schon verboten aber auch dort gilt, dass eben viele halbautomatische Modelle auf dem Markt sind, die sich leicht umbauen lassen, auch die müssten stärker reglementiert und z.B. der Besitzer regelmäßig kontrolliert werden. Also einmal im Jahr vorlegen und wurde die Waffe modifiziert wird sie eingezogen.
Ich habe die Diskussion jetzt in den letzten Tagen ein wenig auf den Sozialen Medien verfolgt, das Für und Wider, und beide Seiten haben schon irgendwie ihre Punkte. Wir können das einfach nicht mit den Zuständen hier bei uns vergleichen. Logisch, wenn kaum jemand eine Pistole hat braucht man auch keine zur Selbstverteidigung / Abschreckung etwa vor Einbrechern, wobei richtige Überfälle hier ja auch wirklich nur alle Jubeljahre mal vorkommen. Da dort aber praktisch jeder (Gangster) eine hat, kommst du mit Pfefferspray nicht sonderlich weit.
Das ist ja auch das Problem, wenn wir hier von den Polizeieinsätzen hören, wo es dann ständig heißt, es wurden unschuldige vorschnell erschossen. Ich finde es auch übel, dass die Polizei sofort immer mit einem Sondereinsatzkommando anrückt und sehr schnell schießt. Andererseits verstehe ich aber auch ihre Seite, was sollen sie machen, wenn da jeder Kleinganove schwere Geschütze auffahren könnte.