Ich bin für die Dinger als Perfektionist schon seit jeher anfällig, sprich seit es die 360 gibt
Irgendwann hat mich das Thema jedoch in etwa so vereinnamt wie du schreibst,
@David Benke und ab da wurde mir klar ich muss was ändern. Es kann nicht sein, das ich meine Spiele nach Machbarkeit der Erfolge auswähle und das (initiale) Erlebnis dann dadurch vollständig diktiert wird.
Um einen Vergleich mit anderen ging es mir dabei hingegen nie, denn wie bei dir auch interessiert sich in meinem Umfeld praktisch niemand für Erfolge außer mir. Es ging und geht mir da rein um die Befriedigung des inneren Drangs nach Perfektion
Mittlerweile handhabe ich es aber so, dass ich vor dem Spielstart höchstens nachsehe ob es irgendwelche verpassbaren Erfolge gibt oder solche, welche mehrere Durchgänge notwendig machen, um Zeit sparen zu können. Geheime Erfolge decke ich aber bewusst nicht vorher auf und den ersten Durchgang spiele ich sowieso befreit von Guides o.ä., damit ich das Spiel ganz in Ruhe genießen kann. Für den zweiten Run lege ich mir dann einen Guide zurecht um möglichst alles abzugrasen.
Erfolge, welche aber absurd viel Zeit verlangen und das schlimmstenfalls auch noch für stupide Beschäftigungstherapie wie Grinding können mir ebenso gestohlen bleiben wie abartig schwer zu schaffende Erfolge, welche nur dem obersten Prozent der Hardcore Progamer möglich sind. Nein, danke.
Last but not least unterschreibe ich deine Aussage hinsichtlich der Bereicherung des Spielerlebnisses durch Erfolge, da ich andernfalls viele Dinge niemals selbst ausprobiert hätte und mich so einfach intensiver mit den Spielen auseinandersetze. Erst neulich hab ich Observation zwecks Erfolgen ein zweites Mal beendet und während es beim ersten Run eher "Meh" für mich war, habe ich durch die Collectibles und auch so abseits des Weges viele Infos und Details wahrgenommen, welche das Spielerlebnis für mich ungemein aufgewertet hatten. Jetzt finde ich das Game richtig klasse!