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The Witcher, Hogwarts Legacy & Co: Darf man noch begeistert sein?

Carlo Siebenhuener

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PCGames schrieb:
Doch um ehrlich zu sein, finde ich das Aufsteigen auf den Hypetrain für Spieler - egal, ob Profi oder nicht - auch völlig okay.

Ich finde es falsch von vornherein zu sagen, man dürfe nur noch super abgebrüht rangehen, denn die bösen Spielehersteller wollen ja nur noch unsere Kohle und geben keinen Deut auf Qualität und wer das anders sieht, ist nur naiv.

jeder darf sich hypen lassen, wie er möchte, auch der "profi". nur hat der eben die verantwortung, davon nichts in seine berichterstattung einfließen zu lassen. dort hat hype nämlich meiner bescheidenen meinung nach nichts verloren. vorabberichterstattung, und nur davon reden wir beim thema hype ja, muss immer skeptisch sein. im review, werden hochgesteckte erwartungen erfüllt, kann dann gerne begriffsmäßig ("meisterwerk" oä) aus dem vollen geschöpft werden. aber eben auch erst dann.
 
Ich finde, dass man da als Redi halt schon ein wenig mehr Verantwortung hat und nicht auf PR-Events sich einlullen lassen soll.
Dieses Schema kenne ich aus meiner Zeit beim Einkauf von Games/Hardware:
Da wurde man eingeladen für eine Präsentation der Spiele und Gedöns fürs Weihnachtsgeschäft und erhoffte sich da dann auch gleich, wenn möglich, Vorbestellungen abschliessen zu können.
Davor und danach noch ein paar Häppchen und was zu trinken...
Das alles sind natürlich keine Bestechungen.
Unterschwellig weiss ein natürlich Gastgeber schon, was man mit solchem Ambiente erzielen kann.

Das erste Mal fällt man da wahrscheinlich auch darauf ein... war zumindest bei mir der Fall, das gebe ich zu.
Wer wär da nicht beeindruckt: Da wurde man zusammen mit Kollegen auch mal nach England zu EA direkt eingeladen.
Oder zu einen tollen Abend in Leipzig mit Nachtessen und allem drum und dran (also nicht ALLEM! :P ) bei einem Deutschen Publisher.

Das darf man sicher auch geniessen und ist fürs "Networking" auch ganz interessant.
Aber sobald es ums Geschäft geht, muss man wieder einen klaren Kopf haben.
Denn schlussendlich steht der Einkäufer nach dem Weihnachtsgeschäft mit seinen Zahlen dafür grade.
Und genau das erwarte ich von Spieleredakteuren: Die müssen nicht, bzw nur indirekt mit Zahlen geradestehen, sondern mit ihrer Vertrauenswürdigkeit.
 
Ich wüsste jetzt nicht wann ich zuletzt einen wirklichen Hype mitgemacht habe. Bin da aber auch sehr vorsichtig geworden weil zu viel Hype oft nur Enttäuschung nach sich zieht.

Vorfreude gibts natürlich trotzdem und das ist auch vollkommen OK. Auf ein Elex 2 zum Beispiel habe ich mich lange gefreut aber da bin ich auch sicher was ich bekomme und dass ich nicht enttäuscht werde.
Bei einem Starfield freue ich mich auch aber bin erstmal vorsichtig weil ich eben nicht weiß was ich bekomme obwohl mich Bethesda in der Vergangenheit auch nie enttäuscht hat.
Muss halt jeder selbst aufpassen ob es bei einfacher Vorfreude bleibt oder ob man direkt auf den Hypetrain aufspringt. Bei zweiterem braucht man dann aber auch nicht meckern wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden.
 
Ich finde, was den Hype und die damit verbundenen entweder erfüllten Erwartungen oder auch Enttäuschungen angeht, ist jeder für sich selbst verantwortlich.

Man tut sich keinen Gefallen, wenn man alles durch die rosa-rote Hype-Brille betrachtet und bei Sachen, wie z. B. Cyberpunk 2077 oder Elden Ring von Anfang an davon ausgeht: "Das wird das beste Spiel aller Zeiten!" weil jeder das darüber schreibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich selbst die Erwartungen so hoch setzt, dass die auch uneingeschränkt erfüllbar sind, ist gering, und die Gefahr einer (evtl. ungerechtfertigten) Enttäuschung hoch.

Man tut sich (und anderen) aber auch keinen Gefallen, wenn man grundsätzlich allem gegenüber nur misstrauisch ist, immer erstmal nur das Schlechteste erwartet und dann bei jedem negativen Punkt, der dann hinterher tatsächlich zutrifft, sagt: "Hab ich's doch gesagt. Das Spiel ist der größte Müll!" Diese negative Grundeinstellung bringt einem halt gar nichts, außer schlechter Laune (die oft ansteckend ist) und man verliert auch die Fähigkeit sich für Spiele zu begeistern, die zwar nicht perfekt sind, aber immer noch Spaß machen, wenn man über ein paar Schwächen hinwegsehen kann.
 
Du hast 3 großen Knaller dieses Jahr und 1 (hoffentlich in späteren Jah/ren 2023/24 noch kommenden) weiteren Knaller vergessen:

1. Outcast - A New Beginning (für mich von all den Titeln im Hypetrain auf Platz 1).

Über 20 Jahre nach dem 1. Teil und den Remakes/Remasters von Teil 1 hoffe ich einfach, daß mich Teil 2 so abholt wie das Original. Ich weiß noch wie mein PC anno 1999/2000 in Schwitzen kam bei der Voxelgrafik.

Aber auch hier besteht eine riesengroße Gefahr:

Outcast 1 gehört für mich in die Hall of Fame der Computerspiele und zu einen meiner absoluten Top-Gamefavoriten (neben der ME-Reihe und vielleicht noch Mafia). Selbst heute noch. Und das will nach über 20 Jahren durchaus etwas heißen.

Daher ist hier die Fallhöhe aus meiner Sicht extrem hoch. Die gesetzte Benchmark ist auch sehr hoch. Zumal das Spiel über 20 Jahre nach dem Original kommt und sehr viele neue Leute fangen muß ohne die alt gestandenen Fans zu vergraulen. Ich hoffe z.B. daß sie eine gute Mischung aus Komfortfunktionen/Casualisierung und dem oldschool finden. Vielleicht ídealerweise auch wahlweise einstellbar.

Für mich ist es z.B. ein geniales Gefühl gewesen, wenn ich die Rizibauern nach dem Aufenthaltsort von einem Charakter gefragt hatte und der sagte erste einmal nur "viele Schritte in südliche Richtung". Den nächsten dann gefragt. Habe den Typ XYZ zuletzt da gesehen. Der nächste dann der hier ist es und zeigt mit seiner Hand in die Richtung. Statt die Maps mit Markern vollzukleistern.

Ein Großteil des alten Teams ist nicht mehr existent. Und ob die Neuen das hinbekommen? Der Trailer und die Ankündigung haben mich jedenfalls schon einmal maximal angefixt. Und ich hoffe inständig auf Manfred Lehmann als deutschen Synchrosprecher für Cutter Slade....

Aber momentan bin ich fast bei dem Punkt zu sagen Shut up and take my money. Ein Outcast 2 war schon so lange in meinem persönlichen Wunsch-Ranking bezüglich einer Fortsetzung auf Platz 1 daß ich es kaum noch sagen kann.

Ein damals erste Versuch ging ja mit der Pleite von Appeal in die Hose. Aber was lange wärt wird hoffentlich gut. ;)

2. Avatar

Spiele zu Filmen waren bislang fast alle bestenfalls durchwachsen. Gelingt es hier Ubisoft mit dieser "Tradition" zu brechen ? Verdient hätte es das Setting. Und diesem "Fluch" einer Film-IP als Spiel (wo eben der Großteil dieser Aufgabe nicht gerecht wurde) muß auch Hogwarts Legacy stand halten.

3. Starfield

Wir kennen Bethesda. Wir kennen auch die meist schleppenden Anfänge bei deren Spielen trotz einer genialen Basis. Daß bzw. ob Starfield von Anfang an rund laufen wird darf wohl aus den bisherigen Erfahrungen zu den Fallouts eher bezweifelt werden. Das Problem ist aber auch, ob das Spiel dem bereits aufgebauten Hype wenigstens größtenteils gerecht werden kann.

4. Stalker 2

Ob das Spiel noch erscheint bleibt abzuwarten. Klar das Team ist jetzt nach Ungarn umgezogen. Aber hat es im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine verständlicherweise vielleicht auch schwer den Fokus auf das im Vergleich dazu banale Spiel zu lenken.


Ich bin bei allen 5 Spielen irgendwo gehypt. Auch was The WItcher betrifft irgendwo. Atomic Heart auch nicht zu vergessen....

Und ein Star Citizen möchte ich hier eher gar nicht in den Ring werfen. Denn das Spiel hat es bezüglich Erfüllung der Vorschlußlorbeeren mit am schwersten und es ist mit am unrealistischsten diese alle zu erfüllen.

Ich habe aber auch irgendwo bei jedem der Titel die Fragezeichen im Raum stehen von denen ich einfach hoffe, daß der Großteil davon verschwinden wird.

Aber ja Vorfreude ist definitiv da. Wenn auch irgendwo mit dem Beigeschmack von Skepsis gewürzt. Und der Beigeschmack ist je nachdem wer etwas veröffentlicht (nach den bisher gemachten Erfahrungen) mehr oder weniger präsent.

Und dann gibts ja auch noch ein neues ME was in Arbeit ist. Aber dazu müßte man erst einmal viel mehr erfahren. Aber trotzdem würde ich mich auch darauf riesig freuen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man es Hype nennen kann, wird das meinerseits beim letzten Mal wohl vor Release von Elden Ring gewesen sein. Eine spielgewordene Offenbarung hab ich freilich nicht erwartet, aber ich hab wohl blind darauf vertraut, dass From Software hier ein gutes Spiel abliefert und zeigt, dass sie es immernoch drauf haben. In ein, zwei Punkten wurden meine Erwartungen sogar noch übertroffen und in anderen Punkten schlicht erfüllt. Ich hab im Endeffekt das bekommen, was ich mir erhofft habe. Aber halt auch das, was ich befürchtet habe. Mängel hat das Spiel und die habe ich halt auch erwartet.

Enttäuscht bin ich von dem Produkt also überhaupt nicht.
 
Sehe es ähnlich wie Neawoulf.
Im Grunde ist jeder selbst mit verantwortlich, ob eine Spiel für ihn zum Hype wird oder nicht.
Wenn das subjektive Ergebnis dann auch dem voran gegangenem Hype gerecht wurde, ist Lob garantiert. Wenn nicht, kippt die ganze Sache dann manchmal.
Manche suchen nach dem perfekten Spielerlebnis und selbst ohne Hype ist die Erwartungshaltung heute anders, als noch vor einigen Jahren…gefühlt anspruchsvoller und auch manchmal mega-kritisch. (mein subjektiver Eindruck)
Der sicherste Weg um unglücklich zu sein, ist das Streben und die Suche nach Perfektion.
Deswegen sollte man vielleicht weniger hypen oder sich davon mitreißen lassen.
 
Mit Hype an sich habe ich garnicht mal das Problem. Schlimmer ist es eigentlich das Erwartungen am Ende selten erfüllt werden. Oder man Dinge die groß angekündigt wurden doch nicht fertigstellen konnte und diese viel später erst gepatcht werden.

Allerdings ist es aktuell eine Zeit der Werbung und Marketing Spezialisten. Es wird versucht Menschen etwas zu verkaufen was sie eigentlich nicht brauchen und da werden Erwartungen und Emotionen geweckt um letzlich doch einen Kaufimpuls zu setzen. Das erleben wir doch in allen Bereichen und logischerweise auch beim Gaming.

Nischenprodukte ohne Marketing und ohne Hype schaffen es nunmal selten zu Weltrang.
 
Kurze Antwort auf die Thread-Frage:
NEIN!

:B

Aber zurück zum Ernst:
Der letzte Titel der mich zuletzt wirklich, wirklich gehypt hat war vielleicht Dead Space 2, aber danach... ?‍♂️

Ich lasse mich lieber gerne von Spielen weit nach (!) ihrem Release überraschen oder begeistern. Der positive Effekt ist dabei am größten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn mich spiele wie No mans Sky oder Cyberpunk eins gelehrt haben dann ist es folgendes: Hype macht blind.
 
Ich habe mich schon lange nicht mehr "hypen" lassen, zu oft wurden die Erwartungen dann enttäuscht. Ich warte seither lieber auf gute Tests oder auch gute User - Rezensionen die die Vor und Nachteile eines Spiels beleuchten und dann entscheide ich ob ich es kaufe oder nicht. Auf "Vorschusslorbeeren" und Versprechungen gebe ich absolut nichts mehr!

Aber mal ne andere Frage, gibt es eigentlich einen speziellen Grund das PC Games, Gamestar usw. Syberia - The World Before nicht getestet haben? Habe immer wieder mal geschaut ob ein Test da ist, aber leider nix, anstatt zb. einen Witcher 4 zu hypen, der in 3-4 Jahren evtl. erscheint und mich die Meldung aus diesem Grund auch absolut nicht interessiert hat, hätte mich persönlich der Test von Syberia wesentlich mehr interessiert.

Solche Artikel wie "in 3-4 Jahren kommt evtl. Spiel blablabla......." interessieren mich nicht mehr die Bohne, wenn`s kommt ist`s da und dann sieht man weiter!
 
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