The Last of Us 2 beinhaltet deutsch-jüdische Erinnerungskultur

[GoodnightSolanin]

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[Gast1649365804]

Da wird aber ganz schon viel hineinprojiziert.
Die Szenen in der Synagoge sind vorhanden, ja, aber die Geschichte mit der Tora und auch der Dialog mit Dina, was Holocaust und Verfolgung betrifft kommen nur dann, wenn man die beiden Räume in der Synagoge auch betritt und sich entschließt, mit Dina darüber zu reden.
Beides ist rein optional, kommt nur dort vor, geschieht ohne Automatismus und hat für das Spiel selbst keinerlei weitere inhaltliche Bedeutung.

 

[Quinzel]

Da wird aber ganz schon viel hineinprojiziert.
Die Szenen in der Synagoge sind vorhanden, ja, aber die Geschichte mit der Tora und auch der Dialog mit Dina, was Holocaust und Verfolgung betrifft kommen nur dann, wenn man die beiden Räume in der Synagoge auch betritt und sich entschließt, mit Dina darüber zu reden.
Beides ist rein optional, kommt nur dort vor, geschieht ohne Automatismus und hat für das Spiel selbst keinerlei weitere inhaltliche Bedeutung.

So trivial ist das alles nicht. Creative Director und Co-Autor Neil Druckman gab selbst an, dass es in der Story darum geht, die dunkelsten Seiten von Menschen aufzuzeigen. Er selbst wuchs im Westjordanland in Israel auf und weiß nur zu gut wozu Hass Menschen treiben kann. Er selbst hat einen starken Hass entwickelt, nachdem er die Berichterstattung am Lynchmord zweier israelischer Soldaten gesehen hat. Der unmenschliche Hass verging bei ihm nach und nach und am Ende blieb ihm Ekel und Scham über sich selbst. In The Last of Us 2 geht er diesen konfliktreichen Gefühlen auf den Grund und versucht auch Gamer in diese Lage zu versetzen. Ja, die Synagoge mag nebensächlich wirken, hat aber ihren Platz im Spiel und ist nicht einfach nur da, weil Dina jüdisch ist. Das Storytelling ist in diesem Sinne recht subtil, dennoch verliert der Inhalt nicht an Relevanz dadurch. Die Stiftung digitale Spielekultur hat The Last of Us 2 mit recht in diese Liste aufgenommen. Solange Menschen es spielen und erkundungsfreudig sind, wird es an die Vergangenheit erinnern.

 

[Gast1649365804]

So trivial ist das alles nicht. Creative Director und Co-Autor Neil Druckman gab selbst an, dass es in der Story darum geht, die dunkelsten Seiten von Menschen aufzuzeigen. Er selbst wuchs im Westjordanland in Israel auf und weiß nur zu gut wozu Hass Menschen treiben kann. Er selbst hat einen starken Hass entwickelt, nachdem er die Berichterstattung am Lynchmord zweier israelischer Soldaten gesehen hat. Der unmenschliche Hass verging bei ihm nach und nach und am Ende blieb ihm Ekel und Scham über sich selbst. In The Last of Us 2 geht er diesen konfliktreichen Gefühlen auf den Grund und versucht auch Gamer in diese Lage zu versetzen. Ja, die Synagoge mag nebensächlich wirken, hat aber ihren Platz im Spiel und ist nicht einfach nur da, weil Dina jüdisch ist. Das Storytelling ist in diesem Sinne recht subtil, dennoch verliert der Inhalt nicht an Relevanz dadurch. Die Stiftung digitale Spielekultur hat The Last of Us 2 mit recht in diese Liste aufgenommen. Solange Menschen es spielen und erkundungsfreudig sind, wird es an die Vergangenheit erinnern.

Eine Frage der Interpretation.
All diese Gedanken hatte ich beim spielen nicht wirklich.
Wenn man das Spiel in seiner Gesamtheit sieht, schon eher. Natürlich führt es in menschliche Abgründe und die Infizierten sind eigentlich nur Mittel zum Zweck, schon klar.
Aber es speziell an der Synagoge festzumachen…ok, wenn man das so sehen will, warum nicht, aber mir selbst kamen diese Gedanken dabei überhaupt nicht.
Daher bleibe ich beim meiner ursprünglichen Aussagen, dass etwas viel da hineininterpretiert wird. Speziell in diesen einen Abschnitt.