Ein Film, um ihn aus der Videothek auszuleihen, mehr nicht !
1)--Diese "Seitenhiebe" auf die Politik sind nicht sehr ausgeprägt. Ich dachte schon der Film wäre voll gegen die US-Regierung.
2)--Eine 08/15 Handlung mit altbekanntem:
a:Einer redet vom Weltuntergang, keiner glaubt ihm. Am Ende müssen dann doch alle einsehen das er recht hatte...
b:Ein Junge und ein Mädchen finden in dem Chaos zueinander....
c: SIE macht eine dumme Handlung, wodurch "Spannung" erzeugt werden soll:
Beispiel:
SIE rennt zu einem Auto, um eine HANDTASCHE (!) "zu retten".
SIE rennt los um die Handtasche zu holen. Dann kommt im Hintergrund diese Riesenwelle an. ER glotzt erstmal Sekundenlang auf die Welle. SIE wurschtelt im Auto rum um diese Tasche zu schnappen. ER schreit dann rum, SIE solle endlich zurückkommen *bla bla bla*. SIE hat dann endlich die Handtasche, ER kommt, um SIE in ein Gebäude zu ziehen. SIE muss sich dann aber noch mal selber umdrehen und auch noch mal Sekundenlang auf die Welle glotzen. Bis BEIDE dannn endlich ins Gebäude rennen.... Das die Welle schon 10 mal längst bei ihnen gewesen sein müsste ist nicht wichtig (So welche Spannungsstellen sind ja normal in Actionfilmen aber die hier war vollkommen übertrieben vom Timing her).......
d: Die Beziehung zwischen Vater (Der natürlich von seiner Frau getrennt lebt aber am Ende finde alle wieder zusammen) und Sohn....
3)--Der Soundtrack war ätzend. Ein Soundtrack soll ja eigentlich im Hintergrund spielen, und bis zu diesem Film hat mich auch noch kein Soundtrack gestört. Aber DER hier hat genervt mit unpassendem Standard Kinofilm Streichereinsatz der nicht gepasst hat.......
4)--Die Effekte wurde ALLE schon in den beiden Trailern des Filmes verbraten. Ich hatte die Hoffnung, dass man noch nicht alles gesehen hatte, aber doch: Wer die beiden Trailer gesehen hat, hat eingentlich ALLES Interessante gesehen. Wer also in den Film geht um sich mehr von den geilen Effekten wie sie im Trailer vorhanden sind anzusehen, wird voll entäuscht ! Die meiste Zeit wird die Katastrophe anhand von Messgrafiken, Infrarotaufnahmen und Computerdaten gezeigt. Und die wissenschaftler kommentieren diese mit z.B "Oh mein Gott. Seht nur was passiert"
5)--Der Film ist eigentlich "Deep Impact" nur mit einer anderen Katastrophe. Die Parallelen sind echt erstaunlich:
a:1Stunde gelaber um die Figuren im Film besser zu verstehen und kennenzulernen und ihnen eine pseudo-Form zu geben. Es wird eine Spannung aufgebaut, was denn jetzt alles passieren wird und WIE es passieren wird....
b: Die Katastrophe (auf die man sich eine Stunde lang gefreut hat) wird in 15 Minuten "abgefackelt".
Die Katastrophen-Effekte erinnern übrigens stark an Deep Impact. Nicht wegen der Flutwelle, sondern vielmehr wegen der unscharfen (verwaschenen) Darstellung der Computergenerierten Effekte. Von den "Monsterwölfen" und deren Animation made by "Deep blue Sea" wollen wir hier nicht reden. DAS hat dem Film echt geschadet.
c: Danach (Nach dem 15 Minütigem Effektspektakel) geht es nur noch um das Überleben der Figuren in der Katastrophe und die Zwischenmenschlichen Beziehungen. Das zieht sich dann bis ans Ende, ohne das noch mal richtige Action aufkommt. (Ja, ja dieser Eissturm der alles sofort gefrieren lässt. Der dauert aber nur 5 Minuten).
d: Am Ende hält der Präsident eine Ansprache, die Menschheit überlebt und muss von vorne anfangen, weil fast alles zerstört wurde.
Fazit: 0815-Action-Katastrophen-Film mit gut besetzten Schauspielern. Aber extremer Leerlauf und eine Pseudo-Handlung.
Wer jetzt sagt:
"Mir egal ! Ich will ins Kino gehen um abzuschalten und die Action zu erleben", dem muss ich sagen:
"Du kannst den ganzen Film über abschalten (Schlafen). Lass dich einfach nach einer Stunden wecken und schau dir die Action für 15 minuten an. Dann schlaf weiter. Anders bei Titanic: Da konnte man fast den ganzen Film über schlafen. Und musste nur die letzten 30 minuten wach bleiben.
2 von 5 Punkten wegen der etwas anderen Geschichte (Diesmal war es wenigstens kein Asteroid oder so was).