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Test zu "Codename: Panzers - Cold War"

S

Sukultan

Gast
Eine Bildunterschrift auf S.96 merkt an:
"Zivilisten finden Sie auf den Karten nicht. Das nimmt ein wenig Realismus."

Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, daß man in fast keinem Strategiespiel - es gibt sicher welche, aber ich selbst kenne keines - Zivilisten sieht.

Was ich davon halten soll, weiß ich auch nicht.
Einerseits läßt es die Dörfer und Städte tatsächlich wie reine Kulissen erscheinen. Andererseits ist es vielleicht ganz gut, daß die imaginäre Pixel-Bevölkerung vor den anrückenden Kampfverbänden die Flucht ergreift: Zivilsten, deren Behausungen ich zerstöre, würden mich zu sehr an die Realität erinnern.

Mir persönlich gefällt zuviel Realismus in Spielen nicht. Ich fand schon die Hintergrundstory von "World in Conflict" zu realistisch. Das war das erste mal, daß ich beim Einsatz einer Massenvernichtungswaffe in einem Spiel ein ungutes Gefühl hatte.
 
Sukultan am 04.03.2009 09:42 schrieb:
Eine Bildunterschrift auf S.96 merkt an:
"Zivilisten finden Sie auf den Karten nicht. Das nimmt ein wenig Realismus."

Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, daß man in fast keinem Strategiespiel - es gibt sicher welche, aber ich selbst kenne keines - Zivilisten sieht.

Was ich davon halten soll, weiß ich auch nicht.
Einerseits läßt es die Dörfer und Städte tatsächlich wie reine Kulissen erscheinen. Andererseits ist es vielleicht ganz gut, daß die imaginäre Pixel-Bevölkerung vor den anrückenden Kampfverbänden die Flucht ergreift: Zivilsten, deren Behausungen ich zerstöre, würden mich zu sehr an die Realität erinnern.

Mir persönlich gefällt zuviel Realismus in Spielen nicht. Ich fand schon die Hintergrundstory von "World in Conflict" zu realistisch. Das war das erste mal, daß ich beim Einsatz einer Massenvernichtungswaffe in einem Spiel ein ungutes Gefühl hatte.

Und genau das solltest du ja auch! Meiner Meinung nach zeichnet es eine gute Story aus, wenn moralische Implikationen angesprochen und nicht unter den Tisch gekehrt werden. Bei WiC fieberst du deswegen auch viel mehr mit. Ist aber sicherlich ein Thema, über das sich vortrefflich streiten lässt. :)
 
chschluetter am 04.03.2009 13:05 schrieb:
Sukultan am 04.03.2009 09:42 schrieb:
Eine Bildunterschrift auf S.96 merkt an:
"Zivilisten finden Sie auf den Karten nicht. Das nimmt ein wenig Realismus."

Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, daß man in fast keinem Strategiespiel - es gibt sicher welche, aber ich selbst kenne keines - Zivilisten sieht.

Was ich davon halten soll, weiß ich auch nicht.
Einerseits läßt es die Dörfer und Städte tatsächlich wie reine Kulissen erscheinen. Andererseits ist es vielleicht ganz gut, daß die imaginäre Pixel-Bevölkerung vor den anrückenden Kampfverbänden die Flucht ergreift: Zivilsten, deren Behausungen ich zerstöre, würden mich zu sehr an die Realität erinnern.

Mir persönlich gefällt zuviel Realismus in Spielen nicht. Ich fand schon die Hintergrundstory von "World in Conflict" zu realistisch. Das war das erste mal, daß ich beim Einsatz einer Massenvernichtungswaffe in einem Spiel ein ungutes Gefühl hatte.

Und genau das solltest du ja auch! Meiner Meinung nach zeichnet es eine gute Story aus, wenn moralische Implikationen angesprochen und nicht unter den Tisch gekehrt werden. Bei WiC fieberst du deswegen auch viel mehr mit. Ist aber sicherlich ein Thema, über das sich vortrefflich streiten lässt. :)

bei Shellshock wurde damals bemängelt das es Zivilisten gibt die man töten muss/kann, und hier ist das nen kritikpunkt das es keine gibt? Schön.. zweierlei maß und so.. bei Shellshock 2 übrigens auch

bei HaloWars gibts (zumindestens in einer mission) zivilisten
 
chschluetter am 04.03.2009 13:05 schrieb:
Und genau das solltest du ja auch! Meiner Meinung nach zeichnet es eine gute Story aus, wenn moralische Implikationen angesprochen und nicht unter den Tisch gekehrt werden. Bei WiC fieberst du deswegen auch viel mehr mit. Ist aber sicherlich ein Thema, über das sich vortrefflich streiten lässt. :)

Meiner Meinung nach auch. Eine gute Story ist für mich das A und O eines Spiels. Ich spiele nur im Singleplayer-Modus. Vor ein paar Jahren habe ich mal einige Spiele im Multiplayer-Modus ausprobiert, aber ich hatte weder bei Ego-Shootern, noch bei Strategiespielen besonderen Spielspaß. Sich mit anderen Spielern zu messen, ist vermutlich eher für Jugendliche interessant, als für "ältere" Semester.
Ich spiele Spiele, um eine gute Geschichte zu erleben. Selbst die relativ simplen Geschichten von manchen Strategiespielen finde ich immer noch interessanter, als einfach nur gegen einen anderen Spieler zu gewinnen.
 
Huskyboy am 05.03.2009 10:36 schrieb:
bei Shellshock wurde damals bemängelt das es Zivilisten gibt die man töten muss/kann, und hier ist das nen kritikpunkt das es keine gibt?
Bei Shellshock wurde nicht die blosse Existenz von Zivilisten kritisiert, sondern die völlig übertriebene Gewalt gegen jene. Exekutionen, Folter, Vergewaltigungen und ähnliches. Da wurde wohl versucht, ein durchschnittliches Spiel mit plumper Gewaltdarstellung zu kaschieren. Und diese Kritik kam von so ziemlich allen professionellen und semiprofessionellen Stellen, nicht nur von PCG.

SSA
 
SoSchautsAus am 15.03.2009 18:21 schrieb:
Huskyboy am 05.03.2009 10:36 schrieb:
bei Shellshock wurde damals bemängelt das es Zivilisten gibt die man töten muss/kann, und hier ist das nen kritikpunkt das es keine gibt?
Bei Shellshock wurde nicht die blosse Existenz von Zivilisten kritisiert, sondern die völlig übertriebene Gewalt gegen jene. Exekutionen, Folter, Vergewaltigungen und ähnliches. Da wurde wohl versucht, ein durchschnittliches Spiel mit plumper Gewaltdarstellung zu kaschieren. Und diese Kritik kam von so ziemlich allen professionellen und semiprofessionellen Stellen, nicht nur von PCG.

SSA

Danke für die Antwort. Kann ich unterschreiben. Genau so ist es.
 
SoSchautsAus am 15.03.2009 18:21 schrieb:
Huskyboy am 05.03.2009 10:36 schrieb:
bei Shellshock wurde damals bemängelt das es Zivilisten gibt die man töten muss/kann, und hier ist das nen kritikpunkt das es keine gibt?
Bei Shellshock wurde nicht die blosse Existenz von Zivilisten kritisiert, sondern die völlig übertriebene Gewalt gegen jene. Exekutionen, Folter, Vergewaltigungen und ähnliches. Da wurde wohl versucht, ein durchschnittliches Spiel mit plumper Gewaltdarstellung zu kaschieren. Und diese Kritik kam von so ziemlich allen professionellen und semiprofessionellen Stellen, nicht nur von PCG.

SSA

man kann auch argumentieren das das spiel so den "krieg" realistisch abbildet.. aber jaja in filmen ist das toll, in spielen moralisch verwerflich..

btw sind die Zombies in L4D auch mal zivilisten gewesen :B
 
Huskyboy am 16.03.2009 13:39 schrieb:
man kann auch argumentieren das das spiel so den "krieg" realistisch abbildet..
Hirnloses Dauergeballer wird nicht realistischer wenn man völlig deplatzierte Zwischensequenzen mit Kriegsverbrechen einstreut.

aber jaja in filmen ist das toll, in spielen moralisch verwerflich..
Einen durchschnittlichen Film mit plumper Gewaltdarstellung zu kaschieren ist keinen Deut besser als ein durchschnittliches Spiel mit plumper Gewaltdarstellung zu kaschieren. Wer hat Gegenteiliges behauptet?

SSA
 
SoSchautsAus am 16.03.2009 13:52 schrieb:
Huskyboy am 16.03.2009 13:39 schrieb:
man kann auch argumentieren das das spiel so den "krieg" realistisch abbildet..
Hirnloses Dauergeballer wird nicht realistischer wenn man völlig deplatzierte Zwischensequenzen mit Kriegsverbrechen einstreut.

aber jaja in filmen ist das toll, in spielen moralisch verwerflich..
Einen durchschnittlichen Film mit plumper Gewaltdarstellung zu kaschieren ist keinen Deut besser als ein durchschnittliches Spiel mit plumper Gewaltdarstellung zu kaschieren. Wer hat Gegenteiliges behauptet?

SSA

Ich finde jedenfalls shellshock 2 nicht weniger moralisch verwerflich als Left4Dead
obwohl ersteres sogar schon an meine grenze des erträglichen geht

naja man kaschiert aber eben schlechte filme mit plumper gewaltdarstellung, leider funktioniert das auch noch, siehe Müll wie Hostel..
 
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