• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Telltale Games: Spielerzahlen zuletzt stark gesunken

AndreLinken

Autor
Mitglied seit
25.07.2017
Beiträge
4.982
Reaktionspunkte
55
Jetzt ist Deine Meinung zu Telltale Games: Spielerzahlen zuletzt stark gesunken gefragt.


Bitte beachtet: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert.


lastpost-right.png
Zum Artikel: Telltale Games: Spielerzahlen zuletzt stark gesunken
 
Die Games sind natürlich im Gegensatz den meisten anderen Games auch so gestrickt, dass man sie nicht über 4 Wochen jeden Abend 3-4 Stunden spielen kann, d.h. es wundert mich nicht, dass die Zahlen der Spieler, die gleichzeitig online sind, viel geringer als bei einem "normalen" Game sind.

Wenn sagen wir mal 100.000 Leute das Game in den ersten 30 Tagen nach Release kaufen, man aber für die erste Season nun mal nur ca 4h braucht, dann sind halt selten viele Spieler gleichzeitig im Game drin.

zB sagen wir mal, dass alle 100.000 die Season 1 in den ersten 30 Tagen nach dem Kauf durchspielen, und zwar im Schnitt in insgesamt 5h. Das sind dann 5h mal 100.000, also 500.000 "Spielstunden" bei Steam. Wenn man die nun auf 30 Tage verteilt, dann sind das 16.000 Spielstunden pro Tag. Das muss man noch durch 5 teilen (die Leute spielen ja nur 5h, dann sind sie durch), dann sind es also nur 3200 Leute, die im Durchschnitt gleichzeitig online sind, obwohl 100.000 es gekauft haben.

Aber nicht mal 700 im Peak bei der GotG-Umsetzung sind schon traurig. Vielleicht mangelte es auch etwas an PR, zb hab ich von der Final Season nur aus purem Zufall im Xbox-Shop mitbekommen und es dort dann auch "vorbestellt" - die Gänsefüßchen deswegen, da es genau einen Tag vor Release war...
 
Aber nicht mal 700 im Peak bei der GotG-Umsetzung sind schon traurig. Vielleicht mangelte es auch etwas an PR, zb hab ich von der Final Season nur aus purem Zufall im Xbox-Shop mitbekommen und es dort dann auch "vorbestellt" - die Gänsefüßchen deswegen, da es genau einen Tag vor Release war...

Das war einfach nur mangelnde Weiterentwicklung. Die Spiele waren seit TWD Season 1 immer gleich und nur in anderen Settings angesiedelt. Weder an Engine, Performance noch am Spielprinzip wurde irgendwie weiter gefeilt, es war einfach völlige Stagnation. Immer das gleiche im Jahresrhythmus abliefern, können nur ein paar ganz große Marken, die eben auch genug Casuals anlocken. Telltale bediente mehr oder minder eine Nische und die hat dann max. noch im Sale zugegriffen.

Dazu fällt mir nur folgendes ein: Wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen.
 
Das war einfach nur mangelnde Weiterentwicklung. Die Spiele waren seit TWD Season 1 immer gleich und nur in anderen Settings angesiedelt. Weder an Engine, Performance noch am Spielprinzip wurde irgendwie weiter gefeilt, es war einfach völlige Stagnation. Immer das gleiche im Jahresrhythmus abliefern, können nur ein paar ganz große Marken, die eben auch genug Casuals anlocken. Telltale bediente mehr oder minder eine Nische und die hat dann max. noch im Sale zugegriffen.

Dazu fällt mir nur folgendes ein: Wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen.
Jein. Es stimmt schon, dass es im Wesentlichen immer aufs Gleiche hinauslief, aber weiterentwickelt haben sich die Spiele trotzdem. Wo in den frühen Spielen die allermeisten Entscheidungen reine Augenwischerei waren, die keinerlei echten Einfluss auf die Story hatten, verzweigten sich die jüngeren Spiele wie z.B. die beiden Batmantitel stärker, so das es Szenen gab, die man komplett verpasste.
Handkehrum muss man auch sagen, dass die Telltale-Spiele den Fokus primär auf die Story legten, während das Gameplay auf das absolute Minimum reduziert wurde; das macht es schwierig, mit grossartigen Neuerungen um die Ecke zu kommen.

Wahrscheinlich haben die Lizenzkosten ihnen das Genick gebrochen, wie es schon bei THQ der Fall war.
 
Nicht nur das. Wenn man sich die Verkaufszahlen anschaut hätten auch nicht gezahlte Lizenzkosten den Untergang nicht verhindert.
 
Es bot halt auch spielerisch einfach nicht viel. Dialogauswahl und Quicktime-Events reichen mir einfach nicht. Es müssen ja nicht einmal unbedingt Rätsel sein, wie in nem Oldschool Point & Click Adventure (obwohl ich das toll fänd, wie damals noch bei Sam & Max und Tales of Monkey Island), aber irgendwas an interessanten Spielmechaniken und ein paar detaillierte Orte zum Erkunden wären halt schon angebracht. Aber in der Hinsicht boten mit die späteren Telltale Titel einfach rein gar nichts. Life is Strange z. B. hat auch nicht viel in Sachen Rätsel usw. zu bieten, aber da gibt es wenigstens viel zu entdecken, viele liebevolle Details in allen Locations, die man entdecken kann. Telltale bietet wirklich nur die Geschichte und da fehlt vielen sicherlich auch der Mehrwert des Selbst-Spielens gegenüber dem Anschauen eines Let's Plays.
 
Es bot halt auch spielerisch einfach nicht viel. Dialogauswahl und Quicktime-Events reichen mir einfach nicht. Es müssen ja nicht einmal unbedingt Rätsel sein, wie in nem Oldschool Point & Click Adventure (obwohl ich das toll fänd, wie damals noch bei Sam & Max und Tales of Monkey Island), aber irgendwas an interessanten Spielmechaniken und ein paar detaillierte Orte zum Erkunden wären halt schon angebracht. Aber in der Hinsicht boten mit die späteren Telltale Titel einfach rein gar nichts. Life is Strange z. B. hat auch nicht viel in Sachen Rätsel usw. zu bieten, aber da gibt es wenigstens viel zu entdecken, viele liebevolle Details in allen Locations, die man entdecken kann. Telltale bietet wirklich nur die Geschichte
ich persönlich finde das sehr gut, man kann rel. entspannt spielen und wird dabei auch recht strikt geleitet, ich will gar nicht unbedingt überall rumgehen können (bei Life is strange zB fand ich es sogar eher nervig, überall rumlaufen zu können, da ich nie wusste, ob "da hinten" irgendwas relevantes ist und welche Personen ich ansprechen sollte, weil es wichtig sein kann, und bei wem es belanglos war), hat verschiedene Storyzweige je nach Entscheidung, es gibt auch ab und an "Action", und man darf auch nicht vergessen, dass der Preis dafür auch recht günstig ist.

und da fehlt vielen sicherlich auch der Mehrwert des Selbst-Spielens gegenüber dem Anschauen eines Let's Plays.
ob das "vielen" so geht weiß ich nicht, aber die weitaus meisten, die nicht sowieso bei vielen Games einfach nur LP anschauen, spielen so ein Telltale-Game doch IMHO nicht einfach nur, um die Story zu erfahren, so dass sie genau so gut ein LP anschauen könnten... ^^ Wenn ich mir vorstelle, ich würde ein LP schauen, würde ich ständig denken "nee, ich hätte die andere Antwort genommen" und mich fragen, wie es dann weitergegangen wäre - das ist doch kacke... ;)
 
ich persönlich finde das sehr gut, man kann rel. entspannt spielen und wird dabei auch recht strikt geleitet, ich will gar nicht unbedingt überall rumgehen können (bei Life is strange zB fand ich es sogar eher nervig, überall rumlaufen zu können, da ich nie wusste, ob "da hinten" irgendwas relevantes ist und welche Personen ich ansprechen sollte, weil es wichtig sein kann, und bei wem es belanglos war), hat verschiedene Storyzweige je nach Entscheidung, es gibt auch ab und an "Action", und man darf auch nicht vergessen, dass der Preis dafür auch recht günstig ist.

Ist dann wohl auch Geschmackssache. Gerade die Quicktimeevents/generell Zeitlimits haben bei mir aber dafür gesorgt, dass ich mich bei Telltale Spielen ab The Walking Dead gar nicht zurücklehnen und genießen konnte. Die waren für mich in dem Punkt eher stressig, als entspannend, auch dadurch, dass die Spiele mich ständig in ihrem Tempo mitziehen wollten, anstatt mir, wie in Life is Strange, das Spieltempo selbst zu überlassen. Bei Life is Strange fand ich gerade das Erkunden der Umgebung eine schöne Spielmechanik, da ich das ohnehin in fast jedem Spiel mache und es dort auch überall etwas zu entdecken gibt. Einfach eine Liebe zum Detail, die mir bei Telltale immer gefehlt hat.
 
Ist dann wohl auch Geschmackssache. Gerade die Quicktimeevents/generell Zeitlimits haben bei mir aber dafür gesorgt, dass ich mich bei Telltale Spielen ab The Walking Dead gar nicht zurücklehnen und genießen konnte. Die waren für mich in dem Punkt eher stressig, als entspannend, auch dadurch, dass die Spiele mich ständig in ihrem Tempo mitziehen wollten, anstatt mir, wie in Life is Strange, das Spieltempo selbst zu überlassen. Bei Life is Strange fand ich gerade das Erkunden der Umgebung eine schöne Spielmechanik, da ich das ohnehin in fast jedem Spiel mache und es dort auch überall etwas zu entdecken gibt. Einfach eine Liebe zum Detail, die mir bei Telltale immer gefehlt hat.
klar, aber das ist halt Geschmackssache - ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Leute, die zuerst die Telltale-Games gut fanden und danach nicht mehr, WEGEN der mangelnden Erkundbarkeit "untreu" wurden ;) und ich glaube auch nicht, dass viele sich einfach ein LetPlay anschauen und ohne ein vorhandenes LP dann das entsprechende Game dann doch gekauft hätten. Aber um ein größeres Publikum anzusprechen wäre ein anderes Gamekonzept natürlich besser gewesen - dafür war das vorhandene Konzept günstig umsetzbar und die Games auch nicht teuer. Ob man mehr verkauft hätte UND damit dann mehr verdient hätte, wenn man die Games aufwendiger gestaltet hätte, kann man schwer sagen.
 
Aber um ein größeres Publikum anzusprechen wäre ein anderes Gamekonzept natürlich besser gewesen - dafür war das vorhandene Konzept günstig umsetzbar und die Games auch nicht teuer. Ob man mehr verkauft hätte UND damit dann mehr verdient hätte, wenn man die Games aufwendiger gestaltet hätte, kann man schwer sagen.

Das dachte ich mir eben auch, dass das Konzept mit recht wenig Aufwand und Geld umzusetzen wäre, vor allem, wenn man schon reichlich Spiele dieser Art gemacht hat. Ich kapiere daher auch nicht, wie die 250 Mitarbeiter bei Telltale zusammenkamen. Klar kommen da auch noch Dinge, wie Verwaltung, Marketing usw. dazu. Aber 250 Leute?? Es sind halt im Vergleich "kleine" Spiele und ich hätte nie erwartet, dass für die Firma mehr, als 20 oder 30 Leute fest angestellt sind (Synchronsprecher usw. mal weggelassen, die sicherlich nur bei Bedarf angeheuert wurden).
 
wie waren die Zahlen denn?

Die wurden doch von jemanden (war das Neawoulf? ich weiß es nicht mehr genau, müßte echt lügen wer dieses Diagramm eingebunden hatte) hier eingestellt (das war ein interessantes Balkendiagramm mit den Verkaufszahlen der ganzen Telltale-Spiele). Das war in einem der zig Threads zum Ende von Telltale, den ich aber auf die schnelle nicht gleich finde. Und das sah es nach TWD Season 1 mit den Verkaufszahlen ziemlich mau aus wenn man die Grafik betrachtet und die Entwicklung der Verkaufszahlen. Nur Bruchteile der Verkaufszahlen von Season 1. Und das wenn man bedenkt TWD 1 kam 2012 heraus und 6 Jahre lang waren die weiteren Verkaufszahlen mau. Bei den Kosten hält das keiner lange durch. Und da rede ich noch nicht mal von den Lizenzen für Batman und Co.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
nja, das waren Zahlen von Steamspy

und man muss schon Fragen warum man da aber auch SO lange weiter rumgewurschtelt hat und so garnichts anderes versucht hat, spätestens 2014 hätte man da mal aufhören und was ganz anderes machen sollen, aber ne, da wurde lieber weiter gewurschtelt mit der Alten Engine und NOCH teurere Lizenzen eingekauft, da braucht man kein Insider Wissen dass Batman und Guardians wohl einiges mehr kosten dürfen als was bei Vertigo und Image verlegt wird. Daher halte ich die Ausrede mit den LPs eher für den Versuch eines Sündenbock für das eigenen Missmanagment zu suchen, weil die die es nicht gekauft haben, hätten es sich am Ende eh nicht gekauft oder illegal beschaft, da grade die Spiele mit Non-Linearer Erzählung sogar den Vorteil haben, dass man dann in einem eigenen Run es nochmal anders machen kann als im LP
 
ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass telltale insbesondere im falle von marvel auf 'klassisches' licensing (wir geben geld - ihr gebt rechte) gesetzt hat. das wird sehr wahrscheinlich irgendeine andere art von deal gewesen sein, mögliherweise mit gewinnbeiteiligung.
 
ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass telltale insbesondere im falle von marvel auf 'klassisches' licensing (wir geben geld - ihr gebt rechte) gesetzt hat. das wird sehr wahrscheinlich irgendeine andere art von deal gewesen sein, mögliherweise mit gewinnbeiteiligung.

nja, da bin ich mir nicht sicher
Ich meine, ich würde mir da vorher die Zahlen mal anschauen wollen ob das ganze überhaupt die Chance hat auf einen Gewinn und beim Zweiten mal würde ich sagen, dass ich dann doch lieber Bares haben wollte oder es eher sein lasse
 
What? Guardians of the Galaxy: The Telltale Series? Nie gehört.
Und ich glaube, dass ist auch ein Problem gewesen. Wer seine Spiele nicht ausreichend bewirbt, verkauft auch nichts.
 
What? Guardians of the Galaxy: The Telltale Series? Nie gehört.
Und ich glaube, dass ist auch ein Problem gewesen. Wer seine Spiele nicht ausreichend bewirbt, verkauft auch nichts.

Werbung kostet Geld.
Ein Teufelskreis.
Warum wohl, liest man alle Nase lang "News" über Assassins Creed und RDR2?
Da hats genügend Ressourcen beim Publisher um News an die Presse "raussickern" zu lassen und Werbebanner zu kaufen.

Aber Fans von Talltale und deren Spielmechanik wussten davon.
Nur eben: Die Fangemeinde war leider nicht so gross wie erhofft.
 
Werbung kostet Geld.
Ein Teufelskreis.
Warum wohl, liest man alle Nase lang "News" über Assassins Creed und RDR2?
Ja, weil das die Sachen sind, die eben auch schon im Vorhinein viel mehr Leute interessieren. Und zwar nicht nur WEIL es viele News gibt und die Unternehmen für ihre AAA-Games Werbung schalten und jeden Tag 5 neue "News" raushauen können, nein: schon lange vorher fängt das an. Auf eine Meldung "AC Odyssey angekündigt", die erste und einzige Meldung zur AC-Reihe seit Monaten, klicken halt viel viel mehr Nutzer als auf "Neue Telltale-Batman-Staffel angekündigt", weil die AC-Reihe eben auch schon extrem beliebt und bekannt ist. Und dann ist es logisch, dass die Redaktionen von Websites, wenn sie am Vormittag die frischen Pressemeldungen und SocialMedia-Einträge der ganzen Studios durchgehen, viel eher die Zeit nehmen, eine News "Neues Artwork zu AC: Odyssey gesichtet" zu schreiben als die Ressourcen in eine News "Neues Artwork zu Batman 3 - A Telltale-Story " zu stecken. Denn die müssen nun mal auch schauen, dass sie auf keinen Fall bei den begehrtesten Games etwas mal nicht schreiben, weil dann eine ganze Menge an Lesern denkt "Mann, sind DIE aber schlecht informiert..." und abhaut ;)

Mehr als zu versuchen, einen guten Mix aus "AAA"-News und anderen News hinzubekommen und den Lesern auch "kleinere" Games ans Herz zu legen, kann ein Magazin halt nicht leisten, außer es berichtet ausschließlich über solche Games.
 
Zurück