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Tell Me Why im Test: Life-is-Strange-Macher überzeugen wieder

Über den Begriff "normal" hinsichtlich Menschen lässt sich in der Tat vortrefflich diskutieren. Mir würde jetzt aber auch kein anderes Wort dafür einfallen.

Das eigentliche Problem ist hierbei, meiner Meinung nach, dass Begriffe wie "gut" oder "schlecht" in Zusammenhang mit Normalität gesetzt werden.

Wenn ich sage, es ist etwas nicht normal, heißt das nicht zwangsläufig, dass ich es als schlecht empfinde. Zugegeben, andere schon. Aber ich kann ja auch nur von mir reden.
"Nicht normal" ist dennoch negativ behaftet, allein wegen dem "nicht". Ich denke da sollte man schon vorsichtig mit seiner Wortwahl sein. Auch wenn es anders gemeint sein sollte.

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"glaubwürdige Darstellung einer Transgender-Person"

Das soll ein Pluspunkt sein?
OMG, dann darf ab sofort für alles ein Pluspunkt aufgeführt werden, was glaubwürdig dargestellt wird!
 
dann darf ab sofort für alles ein Pluspunkt aufgeführt werden, was glaubwürdig dargestellt wird!
Bei Spielen, welche realistisch rüberkommen sollen?
Würde als Antwort geben: Ja

Ich selber konnte mich mit dieser Art (Life ist strange, Telltale, etc) bis jetzt nicht anfreunden.
Finds aber gut, dass Leute, welche sowas mögen neues Futter bekommen haben.
 
"Nicht normal" ist dennoch negativ behaftet, allein wegen dem "nicht". Ich denke da sollte man schon vorsichtig mit seiner Wortwahl sein. Auch wenn es anders gemeint sein sollte.

Das passiert, wenn Gefühle in den Vordergrund gestellt werden und nicht tatsachen! Denn dann wird eine Wertigkeit hinein interpretiert die durch "Nicht" gar nicht gegeben ist. Das Nicht beschreibt nur den Gegensatz und hat keinerlei Aussagekraft über eine Quantifizierung oder Qualifizierung! Denn die Gegenteils beschreibung würde eine Wertung durch das Anti-... bekommen, da das direkt schon eine Ausschließlichen Gegenteil beschreibt!

Unnormal ist das was die Leute im Kopf haben, wenn sie nichtnormal als Wertung sehen und es störend finden, was aber gar nicht gesagt wurde!
 
Bin jetzt gerade mit Kapitel drei angefangen und muss sagen RICHTIG, RICHTIG gutes Spiel. Eine sehr spannende Mischung aus Drama und Krimi bislang. Bin ultra gespannt wie es aus gehen wird.... :) Von mir bekommt das Game 85-90%
 
"glaubwürdige Darstellung einer Transgender-Person"

Das soll ein Pluspunkt sein?
OMG, dann darf ab sofort für alles ein Pluspunkt aufgeführt werden, was glaubwürdig dargestellt wird!
Warum sollte das kein Pluspunkt sein? Glaubwürdigkeit ist ein wertvolles Gut und sollte entsprechend bewertet werden.
 
Ich würde hier entspannter mit der Thematik umgehen, dazu ist etwas Recherche und Wissen nötig, welche in unseren (digitalen) Zeiten leichter als jemals zuvor erlangbar sind (Fluch und Segen).

Das Neu(ein)bringen von nichtangesprochenen oder nichtgemochten Themen (je nach Sicht verschieden) ist ein Teil eines revolutionären Prozesses. Die "moderne" Gesellschaft, der "neue" Mensch, das neue Menschsein. Eine kommunistische bzw. sozialistische Agenda.

In Frankreich bei der Revolution arbeiteten die Jakobiner dafür, ihr Klientel landete dann verhältnismäßig öfters unter der "Sense der Gerechtigkeit" als der Adel oder das Bürgertum. Im russischen Kommunismus wollte man den Arbeiter und Bauerstaat, hier rottet man die Armen und Arbeitenden zu Millionen aus.

Im sogenannten Westen begann der Kampf für die Minderheiten, der schwarze Mann sitzt heute z.B. nicht mehr auf der Baumwollplantage sondern im hochkriminellen Ghetto. Auch die meisten Zugewanderten in Europa sind heute eher weniger links oder Themen wie Gleichberechtigung, LGBT etc. aufgeschloßen.

Nach dieser langen Durststrecke des Versagens und des einen oder anderen kleinen Massenmordes kamen nun neue Themen in den Vordergrund. Klimaschutz oder eben sexuelle/geschlechtliche Minderheiten.

Gerade auch viele Schwulen und Lesben sind gar nicht mehr erfreut sich vor den Karren spannen zu lassen, und unsere gute Greta wurde nicht von abschmelzenden Polkappen davongeschwemmt, sondern von der Coronawelle.

Eine Positionierung auf immer extremere Standpunkte ist die logische Folge, da der Nutzen der Revolutionäre bei größeren Gruppen, was weiß ich, Arbeiter 90%, Menschen mit Migrationshintergrund 20%-40%, Schwule und Lesben 1% scheiterte.

Sich nun einer Gruppe von 0,001 % anzunehmen ist der nächste logische Schritt, es bleibt zu hoffen, daß man hier erfolgreicher ist, als in den letzten ca. 200 Jahren. Und daß man diese Menschen nicht mißbraucht, diese als Gallionsfiguren vor den Karren spannt, um sich wichtig zu machen und am Ende, wie geschichtlich zu sehen, eventuell mal wieder scheitert.

Bildung, Selbstreflektion, Bewußtsein, Geschichtsbeobachtung führen zu Wissen, das entspannt enorm. Friedlich und entspannt bleiben, meint der Basileukum.
 
Bin heute mit dem Game fertig geworden. Verglichen mit LiS 1/2/BtS ist es für mich leider das schlechteste Game des Entwicklers. Wo ich an den Charakteren und Dialogen dieses Mal kaum etwas zu bemängeln hatte, war es leider die Story, die mich hier leider gar nicht abholen konnte. Dabei war das ganze bis zum Ende der zweiten Episode noch ziemlich spannend und clever erzählt, aber schon ab Beginn der dritten und letzten Episode hat es mich dann leider verloren. Es kann mir nicht erklären, was es genau ist, aber es fühlte sich irgendwie an, als wussten die Entwickler nicht so genau, wohin die Geschichte gehen soll. Eine gute Geschichte braucht nicht zwangsläufig eine überraschende Wendung (siehe LiS 2 oder BtS), aber in dem Fall hätte ich mir diese gewünscht. Bis zum Ende hab ich gehofft, dass da noch ein Knaller kommt, der das Ding für mich retten, dieser blieb leider aus.

Leider gab es auch aus (gameplay)-technischer Sicht Dinge, die mich störten. So passierte es mir beispielsweise 2x (1x im Laden, 1x am Friedhof), dass mein Begleiter Tyler oder Alyson (je nach Szene) einfach mal den vorgesehenen Laufweg nicht gefunden hat und auf der Stelle lief. Desweiteren hatte ich Probleme bei der Vertonung. So hörten sich Dialoge stellenweise an, als wären sie nicht in einem Tonstudio, sondern in einer kleinen Halle aufgenommen worden und passten somit absolut nicht zur Szene.

Alles in allem zwar ein solider Titel, den man sich für paar Euro im Gamepass geben kann, reicht für mich aber definitiv nicht an die letzten Titel heran, deren Geschichten mich schlichtweg mehr bewegt haben.
 
Ich möchte an der Stelle auch gerne mal meine Gedanken zu dem Spiel kundgeben und versuche mich mit Spoilern zurückzuhalten.

Kurz vorab: Ich habe sowohl LiS1, LiS: BtS als auch LiS2 gespielt, kann also alle Spiele miteinander vergleichen ("The Adventures of Captain Spirit" lasse ich mal außen vor).
"Life is Strange" hat mich damals umgehauen, wenn auch die erste Episode etwas lahm begonnen hat. Nach hinten raus hat die Story aber sosehr gepackt, dass ich den Kauf nicht bereut habe.
"Life is Strange: Before the Storm" war ganz nett, mehr aber auch nicht. Ich persönlich konnte mich einfach nicht mit Chloe identifizieren, daher hat das Spielen des Charakters auch nicht so viel Spaß gemacht. Schlecht war es aber keinesfalls.
"Life is Strange 2" war, wie auch der erste Teil, großartig. Es griff aktuelle Themen auf und hier und da wurden ganz nette Easter-Eggs eingebaut, damit man noch erkennt, dass man sich im LiS Universum befindet.
Ich fand nur den kleinen Bruder Daniel nervig. :B
Aber es gab noch ein paar Dinge, die ich besser gemacht hätte, wenn ich denn bei den Spielen etwas zu entscheiden gehabt hätte.
Zum Einen gab es hin und wieder Auswahlmöglichkeiten bei Antworten, hinter denen nicht direkt erkennbar war, was der gespielte Charakter genau antworten würde, und dann kam es eben mal zu Antworten, die man nicht geben wollte.
Außerdem war der Releasezeitraum einfach viel zu lang. Bei LiS1 und BtS hab ich es nicht mehr richtig im Kopf, aber LiS2 hat oft vier Monate mit neuen Episoden auf sich warten lassen. Dass man da erstmal wieder in die Story reinkommen muss, dürfte einigen klar sein. Und auch die Steuerung hat man nicht immer sofort wieder parat.

Aber gut, es geht hier ja um "Tell Me Why". Wie fand ich denn nun das Spiel?
Storytechnisch hat es mich - mal wieder - gepackt. Das kann Dontnod einfach enorm gut, wobei ich die zweite Episode gegenüber den anderen beiden als deutlich schwächer empfand.
Was in Episode 1 noch deutlich präsenter war - also dass wir hier einen Transmann spielen - hat man in Episode 2 schon fast vergessen, in der dritten spielt man eh fast nur Alison. Und was die Autoren des Tests schreiben, also dass Tyler sich hin und wieder Kommentare von den Bewohnern der Stadt anhören darf, das hab ich ehrlich gesagt gar nicht so empfunden. Klar, Sam hat man es gut angemerkt, dass er mit der Situation erst nicht ganz umgehen konnte, aber wir haben ihn ja erfolgreich aufklären können. Und die anderen Bewohner sind eigentlich ganz gut mit der Thematik umgegangen. Aber vielleicht habe ich es auch anders aufgefasst, weil ich in der Thematik nicht so sehr drinstecke. Ein Transgender könnte es vielleicht wieder komplett anders auffassen.
Grafisch muss ich den Autoren aber zustimmen, da hätte man sicher mehr herausholen können, wobei sich Ruckler bei mir in Grenzen hielten.
Was meine oben genannten Kritikpunkte zu den LiS Teilen angeht: Ein einziges Mal habe ich es hier nur feststellen können, dass eine Antwortmöglichkeit kam, die augenscheinlich harmlos klang, der Charakter aber etwas komplett anderes daraus gemacht hat. Könnte vielleicht auch an der Übersetzung liegen, keine Ahnung. Vielleicht sollte ich das Spiel nochmal in Englisch durchspielen. Na mal sehen.
Und der Releasezeitraum zwischen den Episoden? Waren ja dieses Mal keine vier Monate, sondern nur eine Woche. Gut so?
Jein.
Generell fand ich es großartig, dass der Release der einzelnen Episoden nun nicht so lange auf sich warten ließ. Aber nur eine Woche? Fand ich dann doch etwas zu kurz. Für zwei Wochen hat mich das Spiel begleitet, dann war plötzlich Schluss. Aber wie man es halt macht...

Also alles in allem bin ich mit dem Spiel äußerst zufrieden und lege es gerne jedem ans Herz, der Wert auf eine gute Story mit ein paar Rätselelementen legt. Ansonsten ist es halt ein klassisches LiS: Man läuft in der Gegend herum, spricht mit den Leuten, deckt Geheimnisse auf, sammelt Sammelfiguren (kleiner Tipp: Gotta catch them all!) und lässt sich hin und wieder nieder und bewundert einfach nur die wunderschöne Natur von Alaska.
Verglichen mit den LiS Spielen würde ich folgende Platzierung wählen:
1. LiS
2. Tell Me Why
3. LiS 2
4. LiS: BtS

Das waren meine Gedanken zu dem Spiel. Wollte ich einfach mal mit euch teilen.
 
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