Hiho,
also zu "Studentenlaptops" kann ich - entgegen der Ratschläge, die ich auch hier im Forum damals bekommen habe - nur sagen:
Wirklich praktisch.
Von wirklichen Netbooks mit 10 Zoll kann ich abraten (hab selber Wurstfinger und tippe schnell -> No Way; außerdem möchte ich mir 2 PDF-Seiten parallel (z.B. wenn zweisprachig) anzeigen als ganze Seite anzeigen lassen und auch noch lesen können):
Habe mich damals dann für das
Acer Aspire Timeline TZ 1810 entschieden (Danke auf jeden Fall an der Stelle für den "Nimm keine 10 Zoll, die sind zu klein"-Ratschläge von Herbboy und co, so sehr ich ihm beim Nutzen von Notebooks in Vorlesungen allgemein auch widersprechen werde
) und bin auch 1,5 Jahre später noch unglaublich glücklich:
Tolle Tastatur, stellt eben auch mal 2 Seiten dar und Filme lassen sich, solang nicht Full-HD mkv wunderbar darauf widergeben (die letzteren auch, aber eben nur mit Tricks über CPU-Berechnung); habe keine Ruckler, lädt alles wunderbar, läuft für das, was ich möchte so schnell wie mein Desktop-Rechner für das, was ich von ihm erwarte.
Mein Haupt-Lob-Grund, weshalb ich dieses Teilchen nie wieder hergeben würde ist aber: 12 Stunden im W-Lan und Schreib-Betrieb (Bildschirm-Energiespar-Helligkeit); bei einem ca. 10 - 12 Stunden Uni-Arbeits-Alltag ohne in Vorlesungssälen regelmäßig ne Steckdose zu haben, hat sich das wirklich als Segen herausgestellt.
Jetzt zur Frage: Braucht man als Student in der Uni ein Notebook;
Meine Antwort: Brauchen sicher nicht, aber ich finde es unglaublich nützlich:
a) Wie von Herbboy beschrieben, kann man unnütze Dinge im Internet machen, aber eben auch nützliche Dinge nachgucken (oder für die Arbeit E-Mails beantworten etc.), wenn die angebotene Vorlesung wirklich mal sinnfrei ist - und ja, auch wenn ich Dich nicht gleich jetzt desillusionieren möchte, das kommt vor. Man sollte sich halt bei wichtigen Vorlesungen nicht dazu verleiten lassen, aber: meist sorgt da der Gedanke, dass man das Zeug für die Prüfung doch brauchen könnte für die Notwendige Disziplin. Womit wir zu
b) kommen: Natürlich kann man Dinge auch per Hand mitschreiben und dann zusammenfassen. Ist sogar (auto)didaktisch wertvoll, weil man's ja "nochmal hört", wenn man es zusammenfasst. Aber - und das ist ein großes aber - früher oder später, wenn Du einmal die Disziplin schleifen hast lassen, fasst Du nichts mehr zusammen, weil's zu viel wäre. Oder fasst nur noch wenig zusammen, oder kurz vor den Prüfungen.... Stresslevel steigt! Daher empfehle ich
c) während der Vorlesungen sinnvolles (und Nebensätze) mitschreiben, zumindest wenn Du im 10-Finger-Tippen oder so ungefähr 4 Mal so schnell bist wie mit dem Stift. Ich selbst kann so die meisten Sachen wörtlich mitprotokollieren - wenn es drauf ankommt. Ansonsten schreib ich das Wesentliche mit. Und am Semesterende kopiert man sich dann einfach aus den Protokollen die wichtigen Sachen in seine Zusammenfassung um diese zu lernen (wenn überhaupt nötig, da der Dozent ohnehin ja nochmal die wichtigen Sachen als Powerpoint-Folie online stellt. Dann dient die Mitschrift dazu, die Stichworte der Folien noch einmal mit dem, was er dazu gesagt hat, mit Leben füllen zu können)
Wie sinnvoll/wichtig das bei Informatik ist und vor allem bei Informatik, so wie sie bei Dir an der Uni angeboten wird (jeder Dozent macht's anders) ist, kann ich natürlich trotzdem nicht sagen.
In Philosophie, Germanistik, Theologie, Soziologie, Politik und Psychologie (Ja, ich hab schon einiges mit Haupt- und Nebenfächern durch ^^) bin ich bisher mit Laptop-Mitschriften - OHNE (und ich frage vorher eigentlich immer, ob's meine Nebenleute stark stört; auch manche Dozenten sagen, dass sie keine Notebooks wollen) andere dabei zu Nerven - im großen und Ganzen sehr gut gefahren; und seit Netbook und 12 Stunden Akkulaufzeit hat sich vieles, vor allem am Ende beim Lernen auf Klausuren, nochmal sehr vereinfacht.
Hoffe dieser Erfahrungsbericht konnte Dir ein bisschen weiterhelfen
P.S.
Notebook mit 2,5 Kilo ist ja noch ganz nett mit Wasserflaschen aufzuwiegen. Aber wenn Du zusätzlich noch ne Wasserflasche und evtl. doch 2 oder 3 Bücher dabei hast, weils die blöden Dinger einfach nicht in E-Book-Form gibt, bist Du irgendwann bei 5 Kilo, die Du den ganzen Tag rumschleppst… und da fällt dann der unterschied zwischen 5 und 4, auf Dauer zumindest, durchaus auf. Daher meine Empfehlung auch hier nochmal: Günstiges Subnotebook mit genügend Arbeitsspeicher (2 GB mindestens) und Prozessorleistung (Dual-Core, wie auch immer geartet) und Du fährst normal für die Dinge, die Du zu erledigen hast, recht gut.