Aber auf der Plattform Steam (=Auto).

Wenn ich mit einem Ferrari beim Rasen erwischt werde und meine Fleppen verliere darf ich selbst nicht mehr mit einem Trabbi am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen, wohl aber mit einem Dreirad, Fahrrad, Skateboard.
Aber mal von dem (wie bereits erwähnt hinkenden) Vergleich abgesehen wäre ich schon für so drastische Schritte wie Client-Accountsperren. Nicht nur für einen einfachen Rauswurf aus einem Spiel, was im Sale vielleicht gerade mal 6 oder 8 EUR kostet und was sich die Spasten jederzeit und im Zweifelsfall innerhalb von Sekunden einfach neu kaufen können und wo denen die 6 oder 8 EUR Geldausgabe nicht wirklich weh tun. Wer cheatet, sollte sich endlich einmal bewußt sein/werden, daß er damit seinen gesamten Steamaccount incl. aller damit verbundenen Inhalte riskiert. Und er sollte auch via Ip/Macadresse gesperrt werden, damit er nicht mal eben einen neuen Steamaccount mit anderem Namen einrichten kann. Erst dann käme er ins Grübeln, ob es sich lohnt, für cheaten alles zu riskieren. Wenn er einfach nur aus dem billigen Spiel fliegt und sich in 0, nichts im nächsten Sale einfach das gleiche Spiel zum Preis von einer oder zwei Zigarettenschachtel/n einfach wieder neu kaufen kann ist das imho keine richtige Strafe für diese Typen. Darüber lachen die nur. Weil die nach einer Zahlung von einem einstelligen Eurobetrag via Paypal sofort einfach weitermachen können und sich bis auf den Namen nichts ändert.
Ich finde eine Strafe sollte entsprechend auch Schmerzen verursachen und auch eine entsprechend drastische Wirkung haben. Sprich in dem Falle der komplette Steamaccount als allererste Maßnahme gesperrt werden. Meine Meinung. Wenn diese Typen damit rechnen müssen, daß sie wenn sie beim cheaten erwischt werden so drastisch bestraft werden, daß sie damit nicht nur ihr Spiel CS verlieren sondern alle anderen Spiele die sich auf dem Account befinden, sinkt dann auch denke ich mal endlich die Cheatrate endlich einmal deutlich.
Erst Recht, wenn sie zudem feststellen/wissen, daß sie mit ihrem aktuellen PC nicht mal eben schnell wieder einen neuen Steam-Account für das Spiel eröffnen können, weil der PC auf einer internen Blacklist steht. Denn viele Cheater haben ja einen Cheateraccount wo nur das Spiel CS drin ist. Da stört die dieser Bann und selbst ein Clientbann nicht wirklich, weil sie einfach unter neuem Namen einen neuen Steam-Account auf dem gleichen PC mit dem Spiel CS einrichten ohne weitere Spiele darauf einzurichten. Fertig ist die Laube. Das sollte nach meiner Vorstellung für eine Bestrafung auch nicht möglich sein. Dort hat derjenige halt Pech gehabt. Dumm gelaufen.
Und wenn (einmal rein hypothetisch betrachtet) auch alle anderen Plattformen (wie Origin, Uplay u.s.w.) hier 1:1 bei so einem Prozedere mitziehen würden, würden die Cheater auch endlich einmal effektiv aus den namhaften Online-Spielen gedrängt werden. Wer im SP cheatet und wie ist mir so ziemlich Wurst. Das muß jeder für sich selbst entscheiden, wenn diese Cheats keine Auswirkungen auf andere Spieler haben. Aber bei Online-/MP-Titeln ist Cheaten ein No go. Es ist selbst schon eine Frechheit, daß man als ehrlicher Spieler z.B. bei einem Titel wie Batman Arkham Asylum nicht auf 100% Spielfortschritt kommen kann, weil die Ranglisten in allen Disziplinen durch die Bank weg massiv cheaterverseucht sind (z.B. mit Zeiten von 0h 0 Min 0 Sekunden für die Räumung von Arealen oder mit aberwitzig hohen Kombowerten bei Kämpfen die man selbst als guter Spieler nicht ansatzweise erreichen kann u.s.w.).
Die aktuellen Prozedere von einer reinen Spiele-Sperre sind offensichtlich für diese Sorte "Gamer" nicht Strafe genug. Aber so hat Steam regelmäßig hohe Verkaufszahlen z.B. von einem Uralt-Spiel wie CS. Weil sich die gebannten Cheater regelmäßig wieder mit neuen Gamelizenzen eindecken und wieder loslegen. So kann man sein Geschäft natürlich auch pushen.

Bei grob 10 EUR/Spiel im Schnitt wenn nicht alle auf Sales warten sind das bei 40.000 Banns mal eben eine zusätzliche potentielle Einnahme von EUR 400.000. Und für Steam 40.000 Karteileichen mehr.
Und wenn so ein drastisches Vorgehen im großen Stil Publik würde, würden sich die Typen das dann (denke ich) aber mehrmals überlegen, ob sie sich einem solch hohen Risiko aussetzen, zukünftig ohne massive Investitionen (neuer PC) keine MP-Titel mehr spielen zu können. Weil sie sich so in kürzester Zeit effektiv aus MP-Teilen von jedem Spiel herauskicken würden. Und wenn sie Familienmitglieder (Brüder o.ä.) haben, die den PC gemeinsam mit nutzen, kämen die wahrscheinlich aus Angst gar nicht mehr auf solche schwachsinnigen Ideen wie Cheaten oder Wallhacks nutzen. Ich glaube wenn ich als Bruder wegen so einem Spast nicht mehr online am PC spielen könnte, würde mir vermutlich gegenüber dem mal massiv die Hand ausrutschen. Und wir hätten die längste Zeit einen gemeinsamen PC gehabt. Wenn diese Typen mit so einem Echo aus der eigenen Familie rechnen müßten, wäre die Angst davor erwischt zu werden nochmal so groß und das cheaten würde denen nachhaltig vergehen.
Mit der bisherigen "Kuschelpolitik" von Steam den Cheatern gegenüber (CS mal als Beispiel) bekommt man diese Cheater-Seuche jedenfalls nicht in den Griff.