Und wieder mal reden die beiden Star Wars-Fran-Fraktionen, die sich durch Episode 8 gebildet haben, komplett aneinander vorbei
![Ugly :B :B](/styles/ctec/images/smilies/default/sm_B-b.gif)
Jeder versteht, dass der neue Widerstand eine neue Form der Rebellion ist. Leider folgt Episode 7 auf Episode 6 an deren Ende das Imperium besiegt wird. Ist es unlogisch, dass imperiale Truppen überlebt haben und erneut versuchen unter neuer Führung an die Macht zu kommen? Natürlich nicht, glaube das bestreitet auch niemand. Aber das Machtzentrum und die beiden Anführer des Imperium sind besiegt, die gute Seite sollte also überlegen sein. Warum es in Episode 7 also eine Rebellion braucht, die die erneut übermächtige dunkle Seite bekämpft bedarf Erklärung. Und tatsächlich gibt es die ja auch, allerdings in Form von Romanen, die die fehlenden 30 Jahre aufarbeiten. Im Film selbst wird nie hinreichend erklärt wie die Lage so düster werden konnte.
Ironischerweise macht Episode 8 beinahe den gleichen Fehler. Am Ende des Vorgängers wird die Basis der First Order zerstört und impliziert, dass so ein großer Schlag gegen das Böse gelungen ist. In Episode 8 ist die Lage aber düsterer denn je, nichts deutet darauf hin, dass vor nicht allzu langer Zeit ein so großer Sieg errungen wurde.
Für solche Lücken brauch es eben einfach Erklärung und im Falle von Episode 7 wäre es imo nicht mal allzu schwer gewesen eine Szene einzubauen, die die Beziehung zwischen Leias Widerstand und der Republik etabliert. Dass derartige Aspekte komplett außer Acht gelassen werden ist dramaturgisch ungünstig und nicht gut geschrieben.
Episode 4 hat das Problem nicht, weil, wie Frullo auch bereits geschrieben hat, wir im ersten Film bei null starten. Keine Hintergrunderklärung zu den beiden Seiten kann durchaus als nicht ausführlich kritisiert werden, die Ausgangssituation bedarf allerdings dennoch keiner zusätzliche Informationen, weil wir kein Vorwissen über die Welt haben in die der Film neu einführt.