Rein von der Logik her kann das gar nicht das Tischmodell sein, wenn man den Maßstab hernimmt und das ungefähre Originalmaß im Kopf hat. Dann ist das schon der große Brocken. Daß das DeAgostini-Modell detaillierter ausgeformt ist und aus Metall ist klar. Die Modelle sind nicht miteinander vergleichbar. Das ergibt sich auch schon aus dem Aufpreis des DeAgostini Modells zum Bandai-Modell von mal eben 110-120%. So sortieren sich die Modelle halt in den Preisrankings ein. Für (fast) jede Brieftasche gibt es Modelle, die eben entsprechend der Preisschiene auch gestaltet sind. Bei einem 30 oder 50 EUR Bburago-Modell kann ich nicht das Detailfinish und die Detailqualität erwarten wie z.B. bei CMC Models.
Wäre das Modell des Millenium Falken in dem Maßstab z.B. von der Firma CMC könntest Du den Preis von DeAgostini aber noch einmal locker verzigfachen, wenn man die Größe und die Detailversessenheit dieses Herstellers zugrundelegt. Bereits ein 1:18 Automodell (Standardgröße) von denen kostet mindestens 200 EUR, je nach Modell und Typ auch gern mal deutlich mehr.
https://www.cmc-modelcars.de/produkte/modelle-118/porsche/
Deren Modelle sind aber dafür auch extrem hochwertigst gearbeitet. Oder mal zum warmlaufen 1:12 Alfa Romeo
https://www.cmc-modelcars.de/produkte/modelle-112/alfa-romeo0/
Die damaligen Modelle vom Mercedes SSKL in 1:18 und vom Autounion Silberpfeil Typ D (waren damals jeweils in limitierter Auflage herausgebracht worden) kosteten mal eben 4-stellige Preise (um die 1200 EUR/Stück).
https://www.cmc-modelcars.de/produk...l-mille-miglia-1931-aktuell-nicht-bestellbar/
https://www.cmc-modelcars.de/produk...to-union-typ-d-1938-aktuell-nicht-bestellbar/
Das mal nur so nebenbei was man für ein Modell auf den Tisch legen kann, wenn man denn will. Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Irgend ein Modell gabs mal (anderer Hersteller) für einen 5-stelligen Preis.
Dagegen ist DeAgostini regelrecht Aldi-Niveau und aufgrund der Streckung über die Heft-Einzelpreise über eine Anzahl von 100-130 Heften auch überschaubar finanzierbar (aber es dauert dann halt bis man dann irgendwann einmal das Modell fertig hat). Bei der Erscheinungsweise von 2-4 Heften/Monat im Schnitt kannst Du Dir das ja ausrechnen, wenn Du nach 100 Heften am Ende bist. Da bist Du im Zweifelsfall erst nach 3-4 Jahren am Ende. Im Idealfall (wenn die Erscheinungsweise später mal auf wöchentlich schwenkt nach ungefähr 2 Jahren. Das ist auch schon eine Herausforderung im Bezug auf Geduld aufbringen.
Und das Modell wird im Endeffekt trotzdem relativ teuer. Weil man es neben den Preisen für die Teile (Heftpreise) das Modell a) zusammenbauen muß und b) bin ich mir nicht sicher, ob man die Modelle noch lackieren muß oder ob die Teile bereits fertig lackiert beiliegen. Wenn nicht käme noch Geld für Farbe und Airbrushausrüstung oben auf. Bzw. den Preis für jemanden der den Zusammenbau für einen erledigt.
Um die 1000 EUR für das Modell muß man trotzdem rechnen. Je nachdem auch einmal mehr. Denn ich habe schon Heftserien gesehen wo es 150 Ausgaben oder mehr gab. Wenn DeAgostini mal einen Porsche 968 Bausatz anbieten würde, würde ich die Ausgaben stehenden Fußes abonnieren.

Für den Ford Mustang (noch dazu kein 68er Fastback) ist mir das Geld aber zu schade. Auch wenn der Modellbausatz sonst nicht schlecht ist.
Wenn es einen Wunsch-Modellhersteller gibt von dem ich gern mein Traummodell hätte, wäre das der Hersteller CMC. Weil dessen Detailversessenheit und -qualität einfach atemberaubend ist. Aber ist dafür wie gesagt auch ziemlich teuer.