Das ist richtig, da die "Maßeinheit" "Zeit" so eigentlich nicht existiert. Man kann die Länge oder das Gewicht messen. Aber Zeit zu erfassen ist ein abstrakter Vorgang, welcher für uns zur Normalität geworden ist, es aber eigentlich nicht ist.
Nun Zeit gilt bei uns nunmal als Maßeinheit nach welchem sich der Planet richtet. So abstrakt ist die Zeit für uns nicht, da wir ausgesprochen gut nach ihr Leben können und so erst Dinge im alltäglichen Leben möglich werden. Ob wir Zeit als solches wirklich verstehen wage ich zu bezweifeln, aber ähnlich verhält es sich doch mit der Mathematik. begreifen tut sie auch nicht wirklich jemand, aber die Rechnungen sind schlußig und lassen sich überprüfen, das reicht uns aus um die Mathematik zu benutzen.
Negative Zahlen wären hier ein weiteres Beispiel. Eine Kombination aus beidem, die negierte Zeit, die Zeitreise, ist dann eben nur eines, geisteskrank. Beide Beispiele existieren in der Natur so nicht und sind damit nicht Teil der Realität sondern ein vom Mensch eingefügter Faktor um eine Systematik zu etablieren.
Nun was alles möglich ist oder nicht, können wir oft "noch" nicht beurteilen. Dinge die wir Menschen uns ausdenken, darauf arbeiten wir oft Generationen drauf hin und heute sind diese selbstverständlich, Handys, Fernsehen, Computer usw..
Sprich, ein Baum oder ein Grashalm oder eine Maus kennen keine Zeit und bewerten auch den Ablauf des Lebens nicht danach. Da gibt es eben Jahreszeiten und Tageszeiten. Das Leben ist einfach ein Werden und Vergehen.
Stimmt, ein Baum wird nicht sagen im Frühling müssen meine Blätter blühen, er weiß aber das seine Blätter im Frühling zu blühen haben. Gras weiß das es ab Frühling Zeit wird zu wachsen. Sie mögen die zeit nicht erfassen können, richten ihren Rythmus aber zeitlich "exakt" aus. Wir sind da auch nicht anders, nur das wir unser Raster noch kleiner gestalten und bei Wettkämpfen sogar den Milisekunden Bereich messen um unterscheiden zu können.
Die Vorstellung einer Zeit, welche als linearer Strang sich durch das Leben zieht, ist auch stark biblisch fundiert, da es da auf der Zeitlinie z.B. eine Endzeit und einen Weltuntergang gibt. Viele gut sichtbare Uhren wurden z.B. zuerst meist an Kirchtürmen angebracht. Wie gesagt, abstrakte Begriffe und Denkmuster, die normalen Kulturen und normalem Denken völlig fremd sind. Die Folgen sehen wir anbei in nicht gerade glücklichen, aber gut domestizierten Menschen. Aber das ist nur ein kleiner Teil des ganzen Puzzels
Kirchen waren in der Regel die größten Bauwerke und gleichzeitig die mächtigsten Bauwerken. Uhren an Kirchentürmen aufzuhängen war durchaus ein logischer Schritt da diese Türme schon von weitem zu sehen waren. Bei der Zeit geht es auch weniger um glücklich oder gebändigt, sondern eher um nachvollziehbar und logisch während ein Handwerker zu einem Termin um 8:00 Uhr in Deutschland in der Regel auch da ist, sieht das in Italien zum Beispiel vollkommen anders aus, da gilt dann 10:00 Uhr noch als relativ pünktlich. Wir menschen selbst gehen dabei recht unterschiedlich mit der Zeit um, bzw gewichten diese unterschiedlich.
Viele Forscher beschäftigen sich mit der Zeit und den theoretischen Möglichkeiten dies es geben könnte. Wenn man Zeit als 4. Dimension begreift die wir so allerdings nicht wahrnemen können lassen sich viele Modelle rund um die Zeit mathematisch berechnen. Auch Zeitreisen werden immer mal wieder als möglich dargestellt. Nicht in der Form wie uns Science-Fiction es zeigt, aber eben durchaus möglich oder zumindest plausibel. Ich glaube nich das wir eines Tages die Zeit verstehen werden, aber wir werden besser mit ihr zurecht kommen und mit ihr arbeiten können.
Schau dir mal das Geld an, ist auch nichts greifbares und im Grunde unnütz, die Menschen haben es sich aber erdacht um den Handel auch über Grenzen hinweg einfacher und logischer zu gestalten. Heute kann man sich ein Leben ohne eine Währung kaum noch vorstellen. Ohne Zeit als Maßeinheit würden viele Prozesse in unserer Welt heute auch nicht mehr funktionieren.