Das eine ist nicht Star Wars und das andere nicht Star Trek, sondern...na irgendwas halt.
Wenn es mal nur das wäre.
Ich meine, das ein neuer und frischer Stil versucht wird, ist ja verständlich und hätte für den jetzt abgeschreckten Teil der Fans auch durchaus klappen können.
Voyager und Enterprise wurden auch erst ausgebuht, irgendwas zu meckern gibt es bei Fans halt immer, egal welches Franchise.
Janeways Schaluppe hat hinterher m.M. nach noch die Kurve gekriegt, Archers Kutter war gut gemeint aber einfach zu schwach umgesetzt, trotz guter Schauspieler.
Dennoch hat man halbwegs versucht, sich nicht all zu häufig in Widersprüchen zu verstricken.
Was selbstredend nicht immer gelang aber offensichtlich immer noch besser als in den neuen Serien.
Bzw. gab man den Charakteren und Geschichten wenigstens einen Ansatz von Tiefgang.
Seven of Nine z.B. wurde erst als "Babewatch" vor und hinter der Kamera sehr schief angesehen.
*hust*Kate Mulgrew*hust*
Annika Hansen oder besser Jeri Ryan hatte allerdings mehr Drama und Emotionen im kleinen Finger als Spocks Super-Duper-Kann alles-weiß alles-Adoptivschwester mit ihren gesichtspalmen-provozierenden "Gefühlsausbrüchen" je haben wird.
Discovery mag für ein breites Publikum stimmig und unterhaltend sein, ansonsten würde man auch nicht weiter machen und die Zahlen sehen ja auch überhaupt nicht schlecht aus, alles super und so...
Aber in erste Linie lebt es vom Hype um Star Trek und wenn man genau den Aufkleber entfernen würde, hätte man nur eine durchschnittliche Scifi-Produktion ohne jeden intellektuellen Mehrwert oder Anspruch die man nach der letzten Staffel abgesetzt hätte weil die Quoten eine Bruchlandung nach der anderen hinlegen.
Ja, es werden in der Serie (als auch in Picard) durchaus Anspielungen und Verweise auf die anderen Shows und Filme mit eingebaut, was nett und löblich ist, Fan-Service und so.
Aber es reicht nicht wirklich, denn bei den "Geschichten" selbst würde sich Roddenberry wie ein Pulsar im Grab umdrehen, wenn genau dieser ja schon bei TNG künstlerische Differenzen hatte.
Das Schauspieler wie Frakes und Stewart das noch verteidigen setzt der Absurdität noch die Krone auf, aber hey, die Hand die einen füttert...
Bei Strange New Worlds muss man halt abwarten und Earl Grey trinken.
Dann doch lieber The Expanse. ?
Kill Joys und Dark Matter kann man auch noch empfehlen, auch wenn die etwas älter sind.
Beide sind, wie Expanse auch, erstaunlich progressiv was unteranderem Frauenpower und Diversität angeht.
Bevor hier wieder gejammert wird, alte weiße Säcke würden sowas nicht feiern und das sei ja der wahre Grund warum man STD hassen würde und und und.
Aber die Storys und Figuren der genannten Serien sind so abgefahren und gekonnt geschrieben, die müssen damit nicht Werbung machen, die starten einfach die Maschinen, laden die Knarren durch und rocken los. ;D