• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Spielen im Flow: Der heilige Gral des Game-Design

Katharina Pache

Redaktionsleiterin
Teammitglied
Mitglied seit
24.10.2007
Beiträge
202
Reaktionspunkte
106
Jetzt ist Deine Meinung zu Spielen im Flow: Der heilige Gral des Game-Design gefragt.


Bitte beachtet: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert.


lastpost-right.png
Zum Artikel: Spielen im Flow: Der heilige Gral des Game-Design
 
"Eine gewisse Herausforderung ist ebenfalls nötig, um den Flow aufrechtzuerhalten. Ist eine Tätigkeit zu einfach, dann langweilt sich das Gehirn und die Konzentration schwindet."

Das trifft mal in keiner Weise auf Skyrim zu.
Quests werden einem stets vorgekaut, Gegner leveln höflich mit und der Spieler erhält god-like Skills sowie Ausrüstung. Die "Herausforderungen" sind dadurch meist banal.

Der Reiz von Skyrim muss daher woanders liegen.
 
Interessanterweise schließen sich manche der Flow- und Immersions-Kriterien gegenseitig aus!
Dafür gibts ja noch weitere Mechanismen um das zu versöhnen. Kognitive Dissonanz zum Beispiel.


während im Buddhismus und Taoismus eine vergleichbare Geisteshaltung durch Meditation angestrebt wird und seit Jahrhunderten bekannt ist
Ja also.. neee.
So gut der Artikel auch ist, das stimmt inhaltlich einfach nicht.
Flow wird durch Achtsamkeit unterbrochen, und Achtsamkeit (Mindfulness) Ist das angestrebte Ziel der (buddhistischen) Meditation.
Man müsste sogar sagen, es sind zwei entgegengesetzte Extreme.
Zumal bei der Meditation nicht das Glück im Vordergrund steht
 
Dafür gibts ja noch weitere Mechanismen um das zu versöhnen. Kognitive Dissonanz zum Beispiel.
Das mag zwar bei der persönlichen Weltanschauung der Fall sein, aber was den Flow eines Spiel angeht wohl eher nicht. Auch wenn ein "Harvest Dark Moon Souls" eine lustige Idee wäre verkaufen würde es sich vermutlich nicht gut, entweder Gemütlichkeit oder Adrenalin für den Flow aber beides in einem Paket ... lieber nicht. :-D
 
Das mag zwar bei der persönlichen Weltanschauung der Fall sein, aber was den Flow eines Spiel angeht wohl eher nicht. Auch wenn ein "Harvest Dark Moon Souls" eine lustige Idee wäre verkaufen würde es sich vermutlich nicht gut, entweder Gemütlichkeit oder Adrenalin für den Flow aber beides in einem Paket ... lieber nicht. :-D

Ich hab echt keine Ahnung wie du meinen Beitrag verstanden hast, weil ich deine Antwort voll daran vorbei empfinde
Edit:
Ich meine Flow so wie im Artikel beschrieben, hier wird auch nicht vom "Alltagsflow" so getrennt, dass plötzlich ein unabhängiger "Gamingflow" ensteht. Das hat nichts mit pers. Weltanschauung zu tun.
Und auch Kogn. diss. hat natürlich seine Grenzen. Einfach unsinnige Extrembeispiele zu bringen lässt dessen Funktion unberührt.
=> Schadensszahlen über Gegnerköpfen=> unrealistisch=> Kogn. Diss.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein echtes Flow-Gefühl hatte ich in den letzten Jahren echt selten. Das letzte Mal in Dark Souls 3, weil ich da mal einen erstaunlich guten Lauf hatte, der dann aber durch irgendeinen Boss unterbrochen wurde und ich so mal eben mehrere hunderttausend Seelen in den Sand gesetzt hatte. :B Aber das ist auch schon einige Zeit her. Ansonsten hänge ich lediglich aufgrund der Story mehrere Stunden in einem Spiel.
 
I
Ich meine Flow so wie im Artikel beschrieben, hier wird auch nicht vom "Alltagsflow" so getrennt, dass plötzlich ein unabhängiger "Gamingflow" ensteht. Das hat nichts mit pers. Weltanschauung zu tun.
Und auch Kogn. diss. hat natürlich seine Grenzen. Einfach unsinnige Extrembeispiele zu bringen lässt dessen Funktion unberührt.
=> Schadensszahlen über Gegnerköpfen=> unrealistisch=> Kogn. Diss.
Das mit der Weltanschauung bezog auf die von dir erwähnte kognitive Dissonanz, eine solche entsteht wenn man unvereinbare Kognitionen hat (Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten) daher fand ich den Bezug zum Gamingflow etwas seltsam. Die Schadenszahlen über Gegnern in Videospielen sehe ich eher als mögliches Immersionsproblem nicht ernsthaft als Fall von kognitiver Dissonanz. Es sei denn, du hasst diese Schadenzahlen über Gegnern leidenschaftlich, weil sie dir das komplette Spielerlebnis kaputt machen, willst aber ums Verrecken nicht auf sie verzichten und würdest sie niemals abschalten, weil du unbedingt am Gegner sehen willst wie viel Schaden du mit jedem Treffer erzielst, dann ok ... klarer Fall von kognitiver Dissonanz. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schadenszahlen über Gegnern in Videospielen sehe ich eher als mögliches Immersionsproblem nicht ernsthaft als Fall von kognitiver Dissonanz.
Der Begriff der Kogn. Diss. darf nicht wie im deutschen Wiki Artikel einfach auf die Gefühlslage heruntergebrochen werden um ihn ausreichend zu verstehen Sonst könnte man gleich einfach "Stress" sagen.
Aber vergleiche mal selbst:
-Kognitive Dissonanz bezeichnet in der Sozialpsychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand
-In the field of psychology, cognitive dissonance occurs when a person holds two or more contradictory beliefs, ideas, or values.

Für mich bedeuten die beiden Sätze etwas unterschiedliches
Letzterer Impliziert nämlich auch die Untrennbarkeit des Zustands mit den untereinander unvereinbaren Kognitionen und dass man immer irgendwie mit der Konstellation umgeht: They tend to make changes to justify the stressful behavior, either by adding new parts to the cognition causing the psychological dissonance or by avoiding circumstances and contradictory information,...
Zum Vergleich: Der Begriff hat eher mit "Stressregulation" als nur mit "Stress" zu tun.

Wenn mich die Schadensszahlen stören, schalte ich sie ab. Wenn der Störfaktor unbedeutend ist, "lebe ich damit". Ist er zu groß, beende ich das Spiel.
Ursache war die Kogn. Diss, aber wie ich damit umgehe gehört auch dazu.

(Zumal der Begriff "Kogn.Diss" erstmal auch nur "Unterschiedlichkeit der Kognitionen" bedeutet, also auf die Konstellation und die Eigenschaft mehrerer Kognitionen als ungleich/widersprüchlich hinweist. Objektiv gesehen ist der unangenehme Gefühlszustand davon nur eine Folge, in diesem Sinne nicht davon trennbar, aber auch nicht gleichbedeutend. Mit der Zeit wurde er leider immer mehr zu "unangenehmes Gefühl weil was nicht passt" reduziert. Du hast bestimmt die offene Klammer am Anfang des Abschnitts mitbekommen, die schliessende aber kommt aber nicht, trotzdem stört dich das nicht wirklich, und jetzt da du weisst weshalb sie da steht auch gar nicht mehr :)

Darum: eine Folge der Kogn. diss. wäre idealerweise: man denkt nicht mehr an das Problem, hat es gelöst, oder sogar auch unvereinbare Ideen/Objekte usw können trotzdem nebeneinander stehen, solange sie sich nicht berühren. Erst wenn diese sich zu nahe kommen kollabiert das System wieder in den unangenehmen Gefühlszustand => Flow/Immersion:Ende

Ich dachte halt mit dem ersten Beitrag von mir, dass der Begriff der Kogn.Diss. die Kompensationsweisen mit implizieren würde.
 
Für mich bedeuten die beiden Sätze etwas unterschiedliches
Letzterer Impliziert nämlich auch die Untrennbarkeit des Zustands mit den untereinander unvereinbaren Kognitionen und dass man immer irgendwie mit der Konstellation umgeht: They tend to make changes to justify the stressful behavior, either by adding new parts to the cognition causing the psychological dissonance or by avoiding circumstances and contradictory information,...
Das ist auch so, wir immer einen Weg finden Widersprüchliches auszublenden gerade was unsere Überzeugungen, Wahrnehmungen etc angeht, Verhaltensanpassungen sind wohl eher selten, zumindest bleibt eine kognitive Dissonanz i.d.R. nicht bestehen, weil wir mit dem Zwiespalt nicht gut leben können. Aber wie gesagt ich finde es schwierige, den Begriff kognitive Dissonanz auf unsere Wahrnehmung in Bezug auf Videospiele zu verwenden, weil diese sich ja ohnehin schon neben dem bewegen, was wir als Realität empfinden.
 
Was denkst du denn was passiert wenn dir in Mass Effect plötzlich ein Einhorn über den Weg laufen würde?
 
Also ich empfinde bei keinem TES einen Forscherdrang weil ich weiß, dass es einfach nur ne Sandbox ist. Wirklich was zu entdecken gibts da nicht, dazu ist die Welt viel zu leer bzw 0815.
 
Das ist auch so, wir immer einen Weg finden Widersprüchliches auszublenden gerade was unsere Überzeugungen, Wahrnehmungen etc angeht, Verhaltensanpassungen sind wohl eher selten, zumindest bleibt eine kognitive Dissonanz i.d.R. nicht bestehen, weil wir mit dem Zwiespalt nicht gut leben können. Aber wie gesagt ich finde es schwierige, den Begriff kognitive Dissonanz auf unsere Wahrnehmung in Bezug auf Videospiele zu verwenden, weil diese sich ja ohnehin schon neben dem bewegen, was wir als Realität empfinden.
Bei Videospielen geht es nicht um die Frage der Authentizität und des Realismus, sondern um die Frage der Glaubwürdigkeit. Das geschieht unter anderem auch durch die Wahl der Farbgebung, durch die Wahl der musikalischen Untermalung usw. usw. Wenn (vor allem) audiovisuelle Aspekte ein rundes, glaubwürdiges Gesamtbild ergeben, wirkt es auf den Betrachter angenehm. Deswegen kann man den Begriff durchaus auch bei Videospielen verwenden.
 
Bei Videospielen geht es nicht um die Frage der Authentizität und des Realismus, sondern um die Frage der Glaubwürdigkeit. Das geschieht unter anderem auch durch die Wahl der Farbgebung, durch die Wahl der musikalischen Untermalung usw. usw. Wenn (vor allem) audiovisuelle Aspekte ein rundes, glaubwürdiges Gesamtbild ergeben, wirkt es auf den Betrachter angenehm. Deswegen kann man den Begriff durchaus auch bei Videospielen verwenden.
Wie gesagt die von dir genannten Dinge würde ich halt eher unter einem Bruch der Immersion zusammenfassen, sowas führt zumindest bei mir eher weniger zu inneren Konflikten meiner Persönlichkeit. :-D
 
Wie gesagt die von dir genannten Dinge würde ich halt eher unter einem Bruch der Immersion zusammenfassen, sowas führt zumindest bei mir eher weniger zu inneren Konflikten meiner Persönlichkeit. :-D
Deiner Persönlichkeit vielleicht nicht, aber ein innerer Konflikt kann dennoch entstehen, wenn es zum Bruch der Immersion kommt. Ein Konflikt ist ja letztlich nur das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Perspektiven und Ansichten.
 
Deiner Persönlichkeit vielleicht nicht, aber ein innerer Konflikt kann dennoch entstehen, wenn es zum Bruch der Immersion kommt. Ein Konflikt ist ja letztlich nur das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Perspektiven und Ansichten.
Ja aber dieser Konflikt der beim Bruch der Immersion wie er in Videospielen entstehen mag, hat nichts mit der kognitiven Dissonanz zu tun, wie sie in der Psychologie verstanden wird.
 
Ja aber dieser Konflikt der beim Bruch der Immersion wie er in Videospielen entstehen mag, hat nichts mit der kognitiven Dissonanz zu tun, wie sie in der Psychologie verstanden wird.
Eigentlich schon, doch. Eine Kognitive Dissonanz kann auch dadurch entstehen. Die ist letztlich nichts anderes als eine Spannung zwischen Information/dem eigenen Handeln/Entscheidungen und den eigenen Gefühlen/Werten/Überzeugungen. Im Fall der Spiele eher zwischen Information und Gefühl.

Ganz simpel und pauschal könnte man hier ein Spiel anbringen, dass man selbst eigentlich gut findet (das Gefühl), obwohl es objektiv gesehen (Information, die man erhält) eigentlich ziemlicher Mumpitz ist. Oder zumindest in einigen Aspekten. Kingdom Come wäre hier so ein Beispiel, insbesondere die fürchterlichen Gesichtsanimationen und auch der semi-optimale Schwertkampf. Empfand ich als fürchterlich und hat mich auch immer gestört, weil's n Immersionsbruch ist, der nicht hätte sein müssen. Aber das Spiel empfinde ich trotzdem als gut. Hier ist also ein Konflikt entstanden.
 
Eigentlich schon, doch. Eine Kognitive Dissonanz kann auch dadurch entstehen. Die ist letztlich nichts anderes als eine Spannung zwischen Information/dem eigenen Handeln/Entscheidungen und den eigenen Gefühlen/Werten/Überzeugungen. Im Fall der Spiele eher zwischen Information und Gefühl.
Ehrlich gesagt habe ich bisher noch keine Abhandlung gesehen, die die kognitive Dissonanz auf Spiel- oder virtuelle Welten bezogen hat. Ich kenne das halt nur immer bezogen auf reale Überzeugen, bzw. Überzeugen die für real gehalten werden.
 
Ehrlich gesagt habe ich bisher noch keine Abhandlung gesehen, die die kognitive Dissonanz auf Spiel- oder virtuelle Welten bezogen hat. Ich kenne das halt nur immer bezogen auf reale Überzeugen, bzw. Überzeugen die für real gehalten werden.
Ich auch nicht. Wäre auf jedenfall mal interessant, eine richtige Abhandlung darüber zu lesen. Aber ich persönlich sehe keinen Grund, warum man das nicht auch auf Spiele übertragen kann. Spiele vermitteln ja letztlich auch nur Informationen, so wie unser (reales) Umfeld. Man handelt im Spiel auch und entscheidet sich.

Edit: Wobei bei Spielen natürlich auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen als in der Realität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich interessanter Artikel! Regt zur Vertiefung der Materie an.
 
Zurück