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Spiele und die Sucht-Falle: Wenn man einfach nicht mehr aufhören kann

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Zum Artikel: Spiele und die Sucht-Falle: Wenn man einfach nicht mehr aufhören kann
 
Heißt unterm Strich: Auch Hobbys müssen kompensiert werden.
 
Eigentlich ein schöner Artikel und ein wichtiges Thema.

Man kann natürlich jetzt hinterfragen, wieso jemand süchtig wird? Und ob überhaupt jeder empfänglich für sowas ist?
Da gibt es sicher klare Unterschiede zwischen rein psychischer Sucht und Sucht durch im Körper aufgenommene abhängig machende Stoffe.
Gegen starke Drogen kann sich der Mensch nur schlecht wehren, er wird süchtig ob er will oder nicht. Gegen Süchte wie Essen, Sport oder eben auch Gaming hingegen könnte man sich wehren bzw. wird gar nur überhaupt betroffen, wenn man empfänglich dafür ist.

Wieso ist man dafür empfänglich? Weil es eine Realitätsflucht ist. Hier ist etwas, wobei man sich wohlfühlt, während das "reale" Leben bei diesen Personen oftmals von ihrem Gefühl her totaler Mist ist. Also flüchtet man sich immer mehr in diese Aktivitäten statt sich den realen Problemen zu stellen, denn das ist anstrengend und arbeitsaufwendig.

Da nützt es dann auch nichts, wenn man gegen die Sucht vorgeht, denn das eigentliche Problem ist nicht aus der Welt.
 
Zumal man es innerhalb der Spiele ja auch noch differenzieren muß ob es "Sucht" ist.

Während es einem Alkoholsüchtigen relativ egal ist mit welchem Sprit er sich betäubt, ist ein "Spielesüchtiger" sicher nicht mit Allem zu befriedigen.
Hier liegt sein Fokus eher auf eine gewisse Art von Spiel bzw. Tätigkeiten daraus.

Das einzige wo mMn der Fall klar ist, ist die Glückspielsucht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wieso ist man dafür empfänglich? Weil es eine Realitätsflucht ist.
Das finde ich, wird immer dann sehr deutlich, wenn man Spiele spielt, die das echte Leben ersetzen ( sollen )

Sims, Second Life etc.

Zum Glück bin ich da wenig empfänglich. Andere Hobbys ausleben und beruflich/ privat gezwungen ständig die Wohnung zu verlassen.
Beim Release einiger handverlesener Spiele ( GTA, Witcher) zocke ich halt meine 20 - 60 Spielstunden runter.
Der Rest muss absolut nebenbei laufen.
 
Die Heroes-of-Might-and-Magic-Serie zählt zu den ältesten Spielereihen, die aufgrund ihres unwiderstehlichen Suchtcharmes bekannt waren. Das galt insbesondere für den hier abgebildeten dritten Teil.

Also ich fand jetzt nicht, dass die HoMM Spiele so extrem süchtig gemacht haben. Nur die einzelnen Missionen (Maps) konnte mal eben etliche Stunden dauern. Da verliert man sich schnell in der Zeit, wenn man für eine Mission mal eben 6-8 Stunden braucht. :-D
 
Ich denke das es bei HoMM mehr in Richtung Spiele mit einen guten Flow geht (noch 5 Minuten ... und dann war die Nacht zuende :-D) und insofern weniger auf eine Sucht zutrifft.
Ohnehin muß man diese Form von Spielen auch erst einmal mögen.

Ich kenne etliche Spiele die derartiges auslösen, aber bedingt durch mein gesetztes Alter nebst Routine bin ich da weitestgehend "immun" geworden. ;)
 
Jedenfalls steht eins fest: Es gibt gute Spiele mit Suchtpotenzial und es gibt müllige Spiele mit Suchtpotenzial. Letztere sind leicht zu durchschauen und kratzen lediglich an der Oberfläche von dem, was ein gutes Spiel wirklich ausmacht, während wahre Perlen gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, sich für ihren Suchtfaktor rechtfertigen zu müssen, da sie nämlich a) die richtigen Leute ansprechen und b) es nicht übertreiben.
 
Ein sehr wichtiger und guter Artikel. WoW z. B. hat durchaus den ein- oder anderen Karriereknick verursacht und von Fifa braucht man ja gar nicht mehr zu reden.
Am Ende sind sowohl Politik, Eltern als auch das Umfeld gefordert, bei suchtartigem Verhalten einzugreifen.
Es ist mies, dass es solche Spiele gibt. Aber am Ende sind es wir, welche solche Spiele ermöglichen! Ja, man muss an die Politik appellieren. Aber man darf dabei nicht vergessen, dass diese Spiele existieren, weil sie in ihrer Form angenommen werden. Ich vermute mal, dass das Geschäftsmodell auch so noch eine Weile existieren wird, bis die Erkenntnis um sich greift, dass der einzige Gewinn bei dieser Art Spiele der Umsatz des Herstellers ist und nicht der des Spielers. Ich schätze mal, dass das noch ein Weilchen so weiter gehen wird, bis der Großteil verstanden hat, dass es primär Geldverschwendung ist, Lootboxen etc. zu kaufen. Allerdings wird den Herstellern anschließend bestimmt wieder was neues einfallen. Wie wäre es z. B. mit einem Spieleabo...
 
Wieso ist man dafür empfänglich? Weil es eine Realitätsflucht ist. Hier ist etwas, wobei man sich wohlfühlt, während das "reale" Leben bei diesen Personen oftmals von ihrem Gefühl her totaler Mist ist. Also flüchtet man sich immer mehr in diese Aktivitäten statt sich den realen Problemen zu stellen, denn das ist anstrengend und arbeitsaufwendig.
Ich denke ein ganz wichtiger Punkt ist das man in etwas besser sein kann als im realem Leben. In der Gamer Spielwelt kann ich, teils auch mit massiven Geldaufwand (Thema Lootboxen/f2p Shops), besser sein als mein Gegenüber. Es ist dann dieser unheimliche Erfolgskick.
Und genau das ist es was die Entwickler und dazugehörigen Psychologen sehr geschickt ausnutzen.
Sehr gut kann man das auch in vielen Chats sehen. Je massiver in einem Spiel dort der Kick sein kann um besser zu sein als andere und um meiner realen Loserwelt noch weiter zu entfliehen, umso schrecklicher sind die jeweiligen Chats weil sich dort eben viele Spieler rumtreiben die eben eher zu den Verlierern der realen Welt gehören. Meist sind das auch Kinder/Jugendliche die auch z.B. in der Schule nicht wirklich gut sind und ein eher schweres Soziales Umfeld haben.
Ich glaube solche Chats und Spielumgebungen hat jeder von uns schon erlebt.
Entwickler/Publisher wissen ganz genau wo sie dort ansetzen müssen um eben das weiter zu fördern, gerade im Bereich der Lootboxen/Cashchop.
 
>2/3 finde ich deutlich übertrieben, das wäre Clickbait ! :B
Rein rechnerisch:
Man wird 90 Jahre alt, arbeitet davon 45 Jahre 8 Stunden am Tag bei 120 freien Tagen.
Da komme ich auf 10,667% des Lebens (ganz grob aus dem Kopf), also etwa 1/10tel.
Rechenschritte: 45 Arbeitsjahre auf 90 Lebensjahre: 50%
8 Stunden am Tag entspricht 1/3, also 16%. 2/3tel des Jahres wird gearbeitet, also 10,667%. ?
 
Zuletzt bearbeitet:
90 Jahre sind schlichtweg falsch. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland sind 79 Jahre.

79 Jahre = 100%
45 Jahre = 57%

zzgl. Schulausbildung und Ausbildungszeit. normalerweise könnte man auch rechnen:

bis 16 Jahre Schule, danach 3 Jahre Ausbildung = 19, danach bis 67 Jahre zur REnte. = 48 Jahre und dabei hört es leider bei vielen nicht auf, da selbst mit 67 immer mehr Menschen aufstocken müssen, weil die Rente nicht mal das Grundsicherungsniveau erreicht. Gab da mal ne Rechnung, bei dem man von 45 Jahren einen Mindeststundenlohn von mindestens 12,63€ dauerhaft erreichen musste. Die lebenserwartung steigt auch nicht sonderlich stark an, der größte Anstieg der lebenserwartung war 1880-1980. Aussagen von manchem Politiker, dass wir bald bis 80 Arbeiten könnten sind unfug, wenn man handwerklich arbeitet. Es sei denn man würde von den standard 168Std/Monat auf eine Norm-TEilZeit umstellen.
 
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