• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Spiele-Entwickler in großer Sorge - rufen Gamer zum Protest gegen dieses Unternehmen auf

Icetii

Autor
Mitglied seit
21.04.2016
Beiträge
3.430
Reaktionspunkte
51
Spiele-Entwickler nicht genannt, Unternehmen nicht genannt. So funktioniert das nicht, die Überschrift muss dem Leser kurz und bündig aufklären, was die Nachricht ist. Eine Informationslücke zu erzeugen ist dagegen eine manipulative Clickbait-Methode und geht gar nicht.
 
Ich wage zwar zu behaupten, eure Intention hinter dieser News verstanden zu haben, hätte jedoch auch ein bisschen mehr Kontext nett gefunden. Den meisten dürfte zwar klar gewesen sein, um wen oder was es sich dreht, aber in der heutigen Zeit weiß man nie: Womöglich spielt sich das gleiche Drama doppelt ab, jedoch bloß mit anderen Akteuren.

Dann müsste eure Berichterstattung sowieso ganz anders aufgezogen werden.
 
Ihr könntet z. B. einen Nutri-Score für die News einführen. Dann wüsste man im Vorfeld schon in etwa, was einen erwartet.

Edit: Also ich meine zu den Überschriften, nicht zur News selbst. Wobei, zu der auch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die erste Frage die sich mir da stellt ist wie wurde das bisher geregelt? Ich denke ja die Engine war auch bisher nicht kostenlos? Und 20 Cent Anteil pro User klingt für mich jetzt erstmal nicht viel. Oder soll diese Gebühr zusätzlich zu den bisherigen Gebühren gezahlt werden?
Fragen über fragen. Aber warum sowas auch recherchieren und mit in den Artikel schreiben. :rolleyes:
 
Mmh Unity?
Oh, das ist mein Spiel: Spielname 1
Und das ist ein völlig anderes Spiel. Man beachte nur den Titel: Spielname 2. Ich habe sehr viele Spiele. Tausende. Alle mit einer anderen Nummer.
Ich komme ums Verrecken mit keinem meiner Spiele auf 200.000 Einheiten. Also in Summe schon aber das war nicht der Deal oder?
Schade, wa?

Natürlich würde sich Unity so nicht verschaukeln lassen aber ich würde es ihnen gönnen, wenn die Entwickler zurückschlagen könnten.
Das könnte sich tatsächlich zu einem Beben entwickeln.
 
Die erste Frage die sich mir da stellt ist wie wurde das bisher geregelt? Ich denke ja die Engine war auch bisher nicht kostenlos? Und 20 Cent Anteil pro User klingt für mich jetzt erstmal nicht viel. Oder soll diese Gebühr zusätzlich zu den bisherigen Gebühren gezahlt werden?
Fragen über fragen. Aber warum sowas auch recherchieren und mit in den Artikel schreiben. :rolleyes:

Das Problem ist dass sie nicht darlegen wollen WIE sie das überwachen wollen.
Heißt das, als Entwickler MUSST du jetzt DRM ähnliche Technologie mit ausliefern (weil irgendwas vom Unity Framework muss das ja überwachen).

Vieles klingt so wie Wunschvorstellung vom Management was sich so gar nicht umsetzen lässt.

Tausende Sachen sind da unklar. Du hast dein Spiel im Gamepass, monetarisieren willst du es vielleicht noch mit einem Ingame Shop (wir reden nicht darüber wie gut oder schlecht das ist jetzt), im Gamepass laden das unzählige Leute runter, schmeißen es aber auch schnell wieder von der Platte.. jetzt zahlst du für die Installs ober hattest sonst keine laufenden Einnahmen, wie willst du das halbwegs vorher kalkulieren?

Auch "revenue bombing" wird schon diskutiert. Sind doch schon die ersten Hanseln unterwegs die sich freuen mit Bots laufend zu Installieren/De-Installieren um einen ungeliebten Entwickler zu schaden damit er schön ne Rechnung von Unity präsentiert bekommt die ihn ruiniert mit seinem kleinen - manche Leute würden sagen "woke" - Spiel, da tun sich Möglichkeiten auf.

Und ja, es bebt..."Cult of the Lamb" soll Ende des Jahres z.B. aus den Stores verschwinden deswegen.

 
Die erste Frage die sich mir da stellt ist wie wurde das bisher geregelt? Ich denke ja die Engine war auch bisher nicht kostenlos? Und 20 Cent Anteil pro User klingt für mich jetzt erstmal nicht viel. Oder soll diese Gebühr zusätzlich zu den bisherigen Gebühren gezahlt werden?
Fragen über fragen. Aber warum sowas auch recherchieren und mit in den Artikel schreiben. :rolleyes:
Wenn man als Unternehmen weniger als $100k im letzten Jahr verdient hat, ist es kostenlos.
Sonst kommt es drauf an, welche Lizenz man sich holt.
Bei der "Pro"-Lizenz zahlt man €1877 / Jahr für einen Entwickler. Die "Industry"-Lizenz kostet €4,554/Jahr pro Entwickler. Ganz unabhängig davon, ob man Unity unternehmensintern nur für's Prototyping oder ähnliches nutzt.
Ne Umsatzbeteiligung gab es bisher nicht, glaub ich.

Find das seitens Unity aber schon iwie dreist, ne Gebühr für jede Installation zu verlangen.
Pro verkauftes Spiel hätte ich ja noch nachvollziehen können, aber so? ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist dass sie nicht darlegen wollen WIE sie das überwachen wollen.
Heißt das, als Entwickler MUSST du jetzt DRM ähnliche Technologie mit ausliefern (weil irgendwas vom Unity Framework muss das ja überwachen).

Vieles klingt so wie Wunschvorstellung vom Management was sich so gar nicht umsetzen lässt.

Tausende Sachen sind da unklar. Du hast dein Spiel im Gamepass, monetarisieren willst du es vielleicht noch mit einem Ingame Shop (wir reden nicht darüber wie gut oder schlecht das ist jetzt), im Gamepass laden das unzählige Leute runter, schmeißen es aber auch schnell wieder von der Platte.. jetzt zahlst du für die Installs ober hattest sonst keine laufenden Einnahmen, wie willst du das halbwegs vorher kalkulieren?

Auch "revenue bombing" wird schon diskutiert. Sind doch schon die ersten Hanseln unterwegs die sich freuen mit Bots laufend zu Installieren/De-Installieren um einen ungeliebten Entwickler zu schaden damit er schön ne Rechnung von Unity präsentiert bekommt die ihn ruiniert mit seinem kleinen - manche Leute würden sagen "woke" - Spiel, da tun sich Möglichkeiten auf.

Und ja, es bebt..."Cult of the Lamb" soll Ende des Jahres z.B. aus den Stores verschwinden deswegen.

Sie haben ja mittlerweile ein bisschen "zurückgerudert". Nur die erste Installation soll kostenpflichtig sein, um review bombing dieser Art zu verhindern. Leider hat man im selben Atemzug wieder gesagt, dass diese Regelung nur für ein und dasselbe Gerät gilt. Wenn man das Spiel also einfach auf andere Geräte installiert, dann wird es wieder berechnet. Auch hier gilt natürlich die Frage, was Unity unter Gerät versteht. Reicht das Austauchen einer PC Komponente aus, um als neues Gerät deklariert zu werden? Ich sehe da schon ein gewisses Risiko das System zu missbrauchen.

Die Entwickler sollen nicht die Kosten tragen, wenn das Spiel über Abo-Services wie Gamepass installiert wurde, sondern die Vertreiber dieser Abo-Services. Es ist also wahrscheinlich, dass man schon mit Microsoft und Apple was ausgehandelt hat bzw. die Unternehmen die Verträge zu ihrem Vorteil ausgehandelt haben.

Screenshot 2023-09-16 115605.png
How is Unity collecting the number of installs?

We leverage our own proprietary data model and will provide estimates of the number of times the runtime is distributed for a given project – this estimate will cover an invoice for all platforms.
Does the Unity Runtime Fee apply to pirated copies of games?
We are happy to work with any developer who has been the victim of piracy so that they are not unfairly hurt by unwanted installs.
Unity wird zumindest in Europa Probleme bekommen, wenn die darlegen müssen, wie sie das überwachen wollen. Es gibt ja auch schon Stimmen, die sagen, dass Unity seine Marktführerrolle missbraucht hat. Fast schon lachhaft wie man argumentiert, dass das kalifornische Gesetzt über allen anderen Gerichtsbarkeiten steht. Klar, man kann sich von allen anderen Gerichtsbarkeiten fernhalten, indem man dort alle Geschäftsaktivitäten einstellt, aber das wird sicherlich nicht passieren.

Mit diesem Move hat man einfach binnen weniger Tage das Vertrauen der Kunden verloren und einen Scherbenhaufen hinterlassen. Diese ganze Unternehmenspolitik der letzten Jahre diente nur einem Zweck: Aquirieren und größer werden um jeden Preis. Der Aktienwert steigt, die shareholder freuen sich. Da shareholder aber gierige Leute sind, wollen die noch mehr Wachstum sehen. Da kommt man irgendwann an seine Grenzen und muss dann mit solchen Aktionen um die Ecke brettern. Letztlich geht es nur darum die Mobile Entwickler dazu zu bringen den ad service von Unity zu nutzen. Nur darum geht es. Die Art und Weise wie man das kommuniziert ist ein PR Albtraum. Man nimmt billigend in Kauf, dass man damit Entwickler für PC und Konsolen schadet, weil deren Anteil an den Einnahmen vergleichsweise verkraftbar ist.
 
Es ist also wahrscheinlich, dass man schon mit Microsoft und Apple was ausgehandelt hat bzw. die Unternehmen die Verträge zu ihrem Vorteil ausgehandelt haben.

Meinst du wirklich?

Momentan habe ich eher den Verdacht, so weit waren sie noch gar nicht und Microsoft und Konsorten lachen eher belustigt bei dem Gedanken.

Diese ganze Unternehmenspolitik der letzten Jahre diente nur einem Zweck: Aquirieren und größer werden um jeden Preis. Der Aktienwert steigt, die shareholder freuen sich (..)

.. das ist aber auch alles auf Sand gebaut. Nach meinem Wissen haben die die letzten Jahre keinen Gewinn gemacht.
Die müssen also was machen, um zu überleben, es geht nicht darum, Gewinn zu maximieren sondern überhaupt erst mal Gewinn zu haben.

Das passt auch ins Bild dass das eher ein Akt der Verzweiflung ist.
 
Ich bezweifle auch stark das Unity das mit den Konsolenherstellern abgesprochen hat.

.. das ist aber auch alles auf Sand gebaut. Nach meinem Wissen haben die die letzten Jahre keinen Gewinn gemacht.
Die müssen also was machen, um zu überleben, es geht nicht darum, Gewinn zu maximieren sondern überhaupt erst mal Gewinn zu haben.

Das passt auch ins Bild dass das eher ein Akt der Verzweiflung ist.
Unity hat in den letzten Jahren allerdings immer wieder Firmen aufgekauft, die Übernahmen haben vermutlich den Gewinn aufgefressen hat.

Unter anderem
2020 - Finger Food Advanced Technology Group
2021 - Parcsec für 320 Mio.
2021 - Weta Digital für 1,6 Mird.
2021 - SyncSketch
2022 - Zyva Dynamics
2022 - Iron Source für 4,4 Mrd.
 
Die Gamestar hat da ein gutes Video mit zwei Entwicklern gemacht die die Unity Engine nutzen. Geht ca. 45 Minuten. Kann man sich mal ansehen. Da wird das Thema schon etwas klarer als durch den kleinen Artikel hier.

Unterm Strich ist das Geld da wohl nichtmal das große Thema sondern die Art und Weise wie das Umgesetzt bzw. Kommuniziert wird.
Auch der Punkt dass z.b. Microsoft für die Spiele aus dem Gamepass zahlen soll sorgte da eher für lacher da MS was das angeht ja keine Verträge mit Unity hat.
 
Meinst du wirklich?

Momentan habe ich eher den Verdacht, so weit waren sie noch gar nicht und Microsoft und Konsorten lachen eher belustigt bei dem Gedanken.
Wenn man sich deren PR Strategie anschaut, dann ist wohl alles möglich. Nenn mich gutgläubig, aber Ich glaube nicht, dass man so blöd ist einen Prozess mit Microsoft und Co. anzustreben. Unity würde förmlich zerquetscht werden. Es ist ja nicht so, dass diese Entscheidung über Nacht getroffen wurde. Die neue TOS Version gilt seit dem 03.04.2023. Das heißt, die Planungen sind schon seit Monaten in Gange. Es ist ja kein Geheimnis, dass große Unternehmen untereinander individuelle Lizenzvereinbarungen abschließen. Statt 0.20$ landet man bei 0.01$ oder lässt die Gebühr direkt weg. Unity wird es verkraften, wenn ein paar Indie Entwickler einen Prozess anstreben. Solche kostspieligen Gerichtsprozesse ziehen sich über Jahre und der Ausgang ist absolut ungewiss.

Es geht Unity vor allem um den Mobile Markt. Da liegt die Kohle. Laut der aktuellen Informationslage scheint Iron Source diesen Schritt gepusht zu haben, um AppLovin aus dem Verkehr zu ziehen und die Entwickler dazu zu zwingen auf LevelPlay umzusatteln. Man hat sogar alle internen Warnungen links liegen gelassen und diesen maximal aggressiven Kurs umgesetzt. Ich glaube Unity wird da auch keinen vollständigen Rückzieher mehr machen. Man wird vielleicht an den runtime fees noch was schrauben und den Entwicklern mit einem Haifischlächeln sagen "schließt euch unserem ad service an und zahlt keine Gebühren oder lasst es bleiben, aber dann zahlt ihr die Gebühren". In der Kürze der Zeit werden viele Entwickler gar nicht anders können als ja zu sagen. Godot, Cocos2D und Co. werden zwar als Alternativen gepusht, aber das dauert auch Jahre bis diese Engines so weit sind um eine 1:1 Alternative zu werden.

Die Zeit wird zeigen, ob Unity damit Erfolg haben wird oder nicht. Den Vorstandsmitgliedern wird das nicht wehtun. Selbst wenn dieser Versuch kolossal scheitern sollte und Unity auf absehbare Zeit bankrott geht, wird es trotzdem genug Unternehmen geben, die sich die Engine krallen. In irgendeiner Weise geht es also immer weiter für Unity. Aktuell ist aber das Vertrauen natürlich vollkommen zerstört. Das steht außer Frage.
 
Zurück