• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Sinnlosigkeiten in der Politik.

MICHI123

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Hi
war grade mal aus spass auf der cdu.de seite.
und da ist mir was aufgefallen:
wie viele sinnlose sachen es in der politik doch gibt.
es wird viel zu viel im die wichtigen sachen umhergeredet. statt wierklich mal was sinnvolles zu tun, wird nur darüber geredet...
und Wahlpampf ist ja auch mal so richtig sinnlos geworden. Ist jetzt vielleicht nicht aktuell aber egal: da wird doch nie richig gesagt WAS GENAU die nun tun wollen. Überall nur dicke Plakate mit lächelnen Politiker, die den Wechsel für nötig halten, uns aber auf den Plakaten in KEINSTER weise informieren was sie denn ändern wollen.

was meint ihr dazu?

e: und wenn ich da so vor eigenlob nur so stinkene Artikel lese wird mir schlecht:
http://www.cdu.de/index_11939.htm
gott, jaaaa die stimmung ist anders JUHU nur denen zu verdanken! argh, sowas bringt doch niemanden weiter...
"Die Menschen hätten Vertrauen in diese Koalition und sie erwarteten, dass die Regierung Probleme löse, betonte der Unions-Fraktionschef."
also ich hab da null vertrauen sorry...
nur so als beispiel.
 
MICHI123 am 27.02.2006 21:26 schrieb:
Hi
war grade mal aus spass auf der cdu.de seite.
und da ist mir was aufgefallen:
wie viele sinnlose sachen es in der politik doch gibt.
es wird viel zu viel im die wichtigen sachen umhergeredet. statt wierklich mal was sinnvolles zu tun, wird nur darüber geredet...
und Wahlpampf ist ja auch mal so richtig sinnlos geworden. Ist jetzt vielleicht nicht aktuell aber egal: da wird doch nie richig gesagt WAS GENAU die nun tun wollen. Überall nur dicke Plakate mit lächelnen Politiker, die den Wechsel für nötig halten, uns aber auf den Plakaten in KEINSTER weise informieren was sie denn ändern wollen.

was meint ihr dazu?


was machen die nützliches??? die geben mit vollen händen die steuergelder aus anstatt zusparen. deutschland können wir auch in die 3. welt schieben wir sind so arm wie ne kirchenmaus :] . die hauen sich doch die falten ausm sack. solche heuchler. immer schön grinsen aufm plakat <<<< kann ich auch! :finger: guck dir mal den herrn Joschka Fischer an der fette. was machen den die politiker????? gesetzte erschaffen die sinnlos sind. :hop: . hartz 4 sollten die mal bekommen denn dann sehen die mal wie man mit so wenig geld auskommen muss.
 
so ist das halt bei den größeren partiene... wenn die GENAUE ziele und maßnahmen definieren, dann fallen denen 20% der wähler weg. zB die familien entlasten und es von der steuer besserverdienender nehmen - dann empören sich die besserverdienenden. die renten sichern über mehr arbeitszeot? die arbeiter laufen davon... die krankenkassen sanieren über streicungen von leistungen? alle nicht ganz jungen und gesunden werden sauer... daher muss man immer um den heißen brei rumreden...
 
Herbboy am 27.02.2006 21:34 schrieb:
so ist das halt bei den größeren partiene... wenn die GENAUE ziele und maßnahmen definieren, dann fallen denen 20% der wähler weg. zB die familien entlasten und es von der steuer besserverdienender nehmen - dann empören sich die besserverdienenden. die renten sichern über mehr arbeitszeot? die arbeiter laufen davon... die krankenkassen sanieren über streicungen von leistungen? alle nicht ganz jungen und gesunden werden sauer... daher muss man immer um den heißen brei rumreden...
ist doch scheisse.
dann sind doch 95% der wähler einer grossen partei absolut nicht informiert und wählen die nur aus sympathie oder weil sie auf schwachsinnige argumente wie "deutschland braucht den wechsel!!!" (was wir tun ist dann ja egal) hören...


Reder am 27.02.2006 21:33 schrieb:
hartz 4 sollten die mal bekommen denn dann sehen die mal wie man mit so wenig geld auskommen muss.
neuerdings auch HARTZ F.E.A.R. genannt :B
 
Pateitexte sind nun mal vor Eigenlobtriefende Texte.. :)
Das liegtja in der Natur der Sach wobei bei manchen Sachen Lob auch angebracht ist.
 
Was glaubst warum die Bildzeitung so erfolgreich ist?
Außerdem haben die Politiker eh nix mehr zu sagen.
Große Entscheidungen werden eh nur noch auf irgendwelchen Weltwirtschaftsforen beschloßen.
Das die Politiker keinen Mut haben was zu verändern ist doch klar.
Die erkennen so vermute ich ganz genau die Situation und wissen wie der Hase läuft.
Die wissen mit Sicherheit, daß Veränderungen hier in Deutschland in machbarer Größe eh nichts bewirken werden, weil die Globalisierunge schon viel zu tief in unseren Systemen verankert ist.
Von daher ist das eine einfache Kosten-Nutzungsrechnung.
Sag ich die Wahrheit bin ich raus.
Erzähl ich denen nur Lügen bin ich auch raus
Erzähl ich denen komptente Lügen, darf ich noch nen bissle mehr verdienen.
Ich vermute mal das viele Politiker resigniert haben und einfach der Tatsache ins Auge blicken, das Deutschland über kurz oder lang unter diesen Rahmenbedingungen nicht mehr zu retten ist.
 
1. wo immer ein genauer weg angegeben is, gibts kritikpunkte. je mehr details, desto mehr kritik
2. die cdu (wie auch die spd) is (mit kirchheimer gesehen) ne "catch all party", das heißt, die ist allein auf stimmenmaximierung ausgelegt
3. ein "volk" existiert net, es ist ne extrem heterogene massen mit vielen unterschiedlichen, teils konkurrierenden, interessen

... den rest kann man sich denken
 
Jetz muss ich aber mal ne Hand ins Feuer legen...

Ich mein, mann kann sich doch nich beschweren, dass in WERBUNG nicht über was informiert wird, was dem "Produkt" schadet... ...Das liegt in der Natur der Sache....
Worüber man sich beschweren kann, ist, dass wenn man sich über Wahlprogramme informieren will, einen zwar kostenfreien, aber dafür 30-40 seitigen Katalog in die Hand gedrückt bekommt, die auch noch so ausformuliert sind, dass sie keine Sau versteht....
Das Steuergelder in Werbung anstatt in 1-seitige Wahlprogramme gesteckt werden ist natürlich scheiße, aber liegt wie gesagt in der Natur der Sache...
Ich meine: 82% der Deutschen wollen keinen Iran-Krieg
12% der Deutschen wollen einen Iran-Krieg
6% der Deutschen enthalten sich mit der Begründung:
Weiß nicht, keine Äußerung
Wieviele der CDU/CSU-Wähler können somit gewusst haben, dass Frau Merkel einen Krieg im Auge hat...

Am Rande: Bitte hört auf zu denken, Deutschland wäre wirtschaftlich am Boden... die etwas älteren erinnern sich vielleicht noch, dass dieses Gerücht vor jeder Wahl von der Opposition verbreitet wird, dass sich das nach ca.2Jahren wieder legt.
Und nein, die Zahlen sprechen nicht für sich, wir haben heute weniger Arbeitslose als 1998, beim Regierungswechsel, beachtet man einmal, dass seit letztem Jahr auch geschätzte Arbeitslose in der Zahl berücksichtigt werden, so ist die die Arbeitslosenzahl auch nur marginal größer als in den anderen Jahren des Zeitraums 1999-2004.
Außerdem ist zum Beispiel Kanada das Land mit dem größten wirtschaftlichem Aufschwung im letzten Quartal, und auch dort ist man sehr pessimistisch gestimmt, und hat gerade eine neue Regierung gewählt.

Glaubt nicht alles, dass ihr irgendwo aufschnappt,
man sieht sich...
tls
 
tls am 28.02.2006 00:21 schrieb:
werden ist natürlich scheiße, aber liegt wie gesagt in der Natur der Sache...
Ich meine: 82% der Deutschen wollen keinen Iran-Krieg
12% der Deutschen wollen einen Iran-Krieg
6% der Deutschen enthalten sich mit der Begründung:
Weiß nicht, keine Äußerung
Wieviele der CDU/CSU-Wähler können somit gewusst haben, dass Frau Merkel einen Krieg im Auge hat...
genau das kotzt mich an.
bevor man eine partei wählt sollte man wenigstens ein wenig darüber informiert werden.
wie kann man nur auf grund eines wahlspruches wie "deutschland braucht den wechsel" ne parteil wählen??? so: "mir gehts schlecht -> der staat ist schuld --> laut den medien geht es vielen anderen auch schlecht -> aah da kommt ja der wechsel her damit!!!" (was die machen ist mir egal...)
das ist doch scheisse.
 
smashheiser am 27.02.2006 23:45 schrieb:
..,das Deutschland über kurz oder lang unter diesen Rahmenbedingungen nicht mehr zu retten ist.
das finde ich etwas übertrieben.
allgemein finde ich, dass es deutschland nicht sooo schlecht geht wie überall behauptet. wir haben vielleicht nen par arbeitslose, aber die kriegen ja auch sozialhilfe, wir haben ne recht gute bildung (egal was pisa sagt, meine schulen und so gut wie alle schulen die ich gesehen habe sind abgesehen v on inkompetenten lehrer in recht gutem zustand), ein relativ sauberes und sicheres land, was zwar hoch verschuldet ist aber trotzdem.
 
das problem an der politik im demokratischen system sind die wahlen ;)

wer im wahlkampf den leuten die wahheit erzählt und konkrete reformvorschläge unterbreitet, die nunmal "weh tun", wird ein wahlergebnis im promilleergebnis erzielen.
ins besondere in deutschland, in dem die gilde der besitzstandswahrer beheimatet ist... :finger:
 
davidian2000 am 28.02.2006 14:55 schrieb:
das problem an der politik im demokratischen system sind die wahlen ;)

wer im wahlkampf den leuten die wahheit erzählt und konkrete reformvorschläge unterbreitet, die nunmal "weh tun", wird ein wahlergebnis im promilleergebnis erzielen.
ins besondere in deutschland, in dem die gilde der besitzstandswahrer beheimatet ist... :finger:

Die schlimmsten davon sind die Politiker. Wer hat sonst die Möglichkeit sein eigenes Einkommen zu erhöhen?
 
nu dann, muss wohl sein *gg*

aaaaaalso: beim aktuellen modus der wahl macht der wähler, so er denn überhaupt zu wahl geht, seine kreuzchen da, wo er denkt, dass es am besten wäre. er "glaubt" "richtig" zu entscheiden. nun fehlem dem otto-normal-wähler aber die relevanten infos, weil das system in seiner gänze kein einfaches is. wenn aber die basisrelevanten infos fehlen, kommt keine rationale entscheidung heraus ... bestes beispiel wohl die MLPD und die NPD/DVU.
hieraus ergibt sich ein enormes legitimationsdefizit, bei der letzten landtagswahl in bayern haben effektiv nur 20% der dortlebenden menschen für ne gemütliche 2/3 mehrheit der CSU gewirkt. DEMOkratisch? wohl kaum. in blick in die USA und nach GB is noch dramatischer.
nehmen wir uns kurz den korporatimus vor: die gewerkschaften hatten nie eine große macht, die arbeitgeberverbände umso mehr. durch das fast ständige mitregieren der FDP und der überrepräsentation des marktliberalismus (kleiner koali-partner hat überpropotional viel einfluss) werden andersartige einflüsse (sozialstaat) unterdrückt. der öfftl. dienst wird nicht ausgebaut, die staatsverschuldung wurde lange genug als geldquelle ausgenutzt, radikale reformen nur auf dem rücker derer ausgetragen, die sich entweder nicht wehren oder nicht wehren können. die reservearmee und die sockelarbeitslosigkeit in kombination mit der eben nicht anti-zyklischen wirtschaftspolitik ergibt dann die aktuelle lage.

wenn man heute schreit "hey, erhebt ne sondersteuer auf diamanten", schreits aus der ecke derer, die sich diamanten leisten können "ey was soll der mist? wenn die reichensteuer kommt, verlassen wir D ganz einfach".
dank ämterkumulation ist de politik eh enorem mit großkonzernen verquickt ...
so, und welchen firmen geht es am besten? was machen politiker, wenn sie aus der politik ausscheiden? was sind politiker von beruf eigentlich so? politologen? nö. philosophen? nö! juristen? aber ja! BWLler? natürlich!

doch zum anfang: ja, das system legt sich selbst lahm und max weben die aktuelle bürokratie sehen würde, würde er sich im grabe herumdrehen.
 
IVIirWirdSchlecht am 28.02.2006 18:04 schrieb:
wenn aber die basisrelevanten infos fehlen, kommt keine rationale entscheidung heraus ...

Was meinst du hier mit rationale Entscheidung? Natürlich ist die Entscheidung rational :confused:

Aus welcher Sichtweise beurteilst du hier Rationalität?
 
TBrain am 28.02.2006 18:25 schrieb:
Was meinst du hier mit rationale Entscheidung? Natürlich ist die Entscheidung rational :confused:
Aus welcher Sichtweise beurteilst du hier Rationalität?

ganz einfaches beispiel: praxisgebühr ...
was war das n rumgeschreie, als die 10€ erhoben wurden. gehst du auf die straße und fragt nach alternativen, guggn dich 80% dumm an. ein, vielleich zwei aus hundert haben ne übersicht zum problem und erzählen dir vll. was über beitragsbemessungsgrenze oder solidarprinzip.
 
IVIirWirdSchlecht am 28.02.2006 18:48 schrieb:
ganz einfaches beispiel: praxisgebühr ...
was war das n rumgeschreie, als die 10€ erhoben wurden. gehst du auf die straße und fragt nach alternativen, guggn dich 80% dumm an. ein, vielleich zwei aus hundert haben ne übersicht zum problem und erzählen dir vll. was über beitragsbemessungsgrenze oder solidarprinzip.

Naja aber trotzdem ist die Ablehnung bei dem individuellen Informationsstand rational.
 
IVIirWirdSchlecht am 28.02.2006 18:04 schrieb:
der öfftl. dienst wird nicht ausgebaut,
Wie kann man ernsthaft befürworten, den Bürokratieapparat noch weiter auszubauen!?

was machen politiker, wenn sie aus der politik ausscheiden? was sind politiker von beruf eigentlich so? politologen? nö. philosophen? nö! juristen? aber ja! BWLler? natürlich!
Dass viele Politiker Juristen und Beamte sind wusste ich. Aber BWLer?

MICHI123 am 27.02.2006 21:26 schrieb:
e: und wenn ich da so vor eigenlob nur so stinkene Artikel lese wird mir schlecht:
http://www.cdu.de/index_11939.htm
gott, jaaaa die stimmung ist anders JUHU nur denen zu verdanken! argh, sowas bringt doch niemanden weiter...
Hast Du persönlich nicht lieber gute Stimmung, als schlechte?

Ich kann Dir sagen, dass die Stimmung verdammt viel ausmacht. Von wegen das bringt uns nicht weiter. Wenn die Stimmung in der Bevölkerung gut ist, nimmt man an, dass die Leute wieder mehr konsumieren. In dieser freudigen Erwartungshaltung stellen sich die Unternehmen schon mal darauf ein und investieren entsprechend und verbreiten damit in der Wirtschaft gute Stimmung. Sowas geht schnell umher und rucki zucki haben wir einen kleinen wirtschaftlichen Aufschwung, und das real. Das schaukelt sich sozusagen gegenseitig auf, genau wie das auch auf der Negativseite passieren kann (zB Karikaturenstreit). Und dass nur weil eine neue Regierung da ist und man damit wieder hoffen kann - egal was auch kommen wird. Hoffen wir nicht alle insgeheim immer auf was Gutes?

Das war zwar jetzt etwas allgemein. Aber unterschätze nie die Macht der Stimmung.

Helau und Alaaf!

bierchen
 
IVIirWirdSchlecht am 28.02.2006 18:04 schrieb:
nu dann, muss wohl sein *gg*

aaaaaalso: beim aktuellen modus der wahl macht der wähler, so er denn überhaupt zu wahl geht, seine kreuzchen da, wo er denkt, dass es am besten wäre. er "glaubt" "richtig" zu entscheiden. nun fehlem dem otto-normal-wähler aber die relevanten infos, weil das system in seiner gänze kein einfaches is. wenn aber die basisrelevanten infos fehlen, kommt keine rationale entscheidung heraus ... bestes beispiel wohl die MLPD und die NPD/DVU.
hieraus ergibt sich ein enormes legitimationsdefizit, bei der letzten landtagswahl in bayern haben effektiv nur 20% der dortlebenden menschen für ne gemütliche 2/3 mehrheit der CSU gewirkt. DEMOkratisch? wohl kaum. in blick in die USA und nach GB is noch dramatischer.
nehmen wir uns kurz den korporatimus vor: die gewerkschaften hatten nie eine große macht, die arbeitgeberverbände umso mehr. durch das fast ständige mitregieren der FDP und der überrepräsentation des marktliberalismus (kleiner koali-partner hat überpropotional viel einfluss) werden andersartige einflüsse (sozialstaat) unterdrückt. der öfftl. dienst wird nicht ausgebaut, die staatsverschuldung wurde lange genug als geldquelle ausgenutzt, radikale reformen nur auf dem rücker derer ausgetragen, die sich entweder nicht wehren oder nicht wehren können. die reservearmee und die sockelarbeitslosigkeit in kombination mit der eben nicht anti-zyklischen wirtschaftspolitik ergibt dann die aktuelle lage.

wenn man heute schreit "hey, erhebt ne sondersteuer auf diamanten", schreits aus der ecke derer, die sich diamanten leisten können "ey was soll der mist? wenn die reichensteuer kommt, verlassen wir D ganz einfach".
dank ämterkumulation ist de politik eh enorem mit großkonzernen verquickt ...
so, und welchen firmen geht es am besten? was machen politiker, wenn sie aus der politik ausscheiden? was sind politiker von beruf eigentlich so? politologen? nö. philosophen? nö! juristen? aber ja! BWLler? natürlich!

doch zum anfang: ja, das system legt sich selbst lahm und max weben die aktuelle bürokratie sehen würde, würde er sich im grabe herumdrehen.

hmm nach deiner Schilderung würd ich jetzt mal so ganz neutral sagen, dass die Demokratie eigentlich garkeine mehr ist. Eher ne unehrliche Soft-Diktatur oder ? Ja genau eine unehrliche Soft-Diktatur die neben ihren Hauptinteressen in der Politik, ihr Ziel darin sieht die Menschen im jeweiligen Land so bescheuert Willenlos zu machen, dass sich die Diktatur immer ein Stückchen weiter aus dem Fenster lehnen kann.

So Banane wie beschrieben, kommts mir im Moment jedenfalls vor, auch wenn dafür zuviele Leute daran beteiligt sind/waren ^^. Ich finde solange wir noch nicht völlig matschig in der Birne sind und garnichts mehr wollen, sollte man als Bürger irgendwie aktiv in der Politik mitwirken können.

Nicht nur alle paar Jahre 3 beschissene Buchstaben wählen, die uns ihre imaginären Werte mit Millionen von Euros ins Gehirn brennen, die sich Ihre Pappnasen-Minister selber aussuchen und dann unbescholten im jeweiligen Amt soviel Scheiss verzapfen können wie sie wollen. Wenns dann Mist war, was es ja je nach Auslegung immer ist, wird abgewählt oder eben nicht. Eventuell bin ich ja etwas altmodisch aber wir regieren doch im eigentlich Sinne und nicht die Politiker oder? Wieso kann man nicht bei Bundestagswahlen mitbestimmen. Technisch dürfte doch sowas bestimmt schon gehen.

Ich bin jedenfalls ziemlich gefrustet und überlege mir schon mein Auslandspraktikum beim Studium in ein Land zu legen mit dem Hintergedanken da mal ganz hinzu ziehen.
 
@ tbrain
Naja aber trotzdem ist die Ablehnung bei dem individuellen Informationsstand rational.
-> es entspricht meistens ja net mal der "bounded rationality" (simon), es ist überwiegend echt nut glaube und vermutung. daher ist die entscheidung NICHT rational

@ bierchen:
Wie kann man ernsthaft befürworten, den Bürokratieapparat noch weiter auszubauen!?
-> warum denkst du net an lehrer, polizisten, krankenschwestern oder die müllabfuhr? besteht der öfftl. dienst für dich nur aus finanzamt und kfz-behörde?

@ ganymed: stimmt, ne demokratie haben wir nicht, ganz einfach, weil es weder DIE demokratie gibt noch überhaupt eine. roussau lehnt jede art der repräsentation ab (parlament), was n stück weit ihn richtung hobbes' naturzustand geht. generell wurde auch nie festgelegt, was demorkatie überhaupt bedeutet ... und man denke mal an die älteste form in der polis athena ... jaha, damals sah die demokratie so aus, dass frauen und sklaven einfach nix zu sagen hatten ... is das demokratisch? und wenn man sich mal den spaß eines vergleiches zw. D, CH und USA macht, kippt man auch aus den latschen.
 
IVIirWirdSchlecht am 28.02.2006 22:58 schrieb:
@ bierchen:
Wie kann man ernsthaft befürworten, den Bürokratieapparat noch weiter auszubauen!?
-> warum denkst du net an lehrer, polizisten, krankenschwestern oder die müllabfuhr? besteht der öfftl. dienst für dich nur aus finanzamt und kfz-behörde?
Sicher, muss man differenziert sehen. Wenn ich aber daran denke, dass die Ausgaben der Länder fürs Personal bereits jetzt bei fast 50% des Gesamtbudgets liegen und die Tendenz auch noch steigend ist, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
btw, bei einer Krankenschwester spricht man aber nicht wirklich von einer öffentlich Bediensteten, oder? :-o

Edit: Wie siehts denn jetzt aus mit den BWLern unter den Politikern. Ich bezweifle noch immer, dass das übermäßig viele sind.
 
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