Ist besser so wenn es keinen dritten Teil gibt.
Der Zahn der Zeit hat bei den Hauptdarstellern auch nicht halt gemacht.
... und? Das wäre ja nur ein relevantes Argument, wenn inUniverse keine Zeit vergangen wäre - oder wie bei
Roter Drache die sichtbar gealterten Schauspieler sogar ihr
jüngeres ich aus
Das Schweigen der Lämmer darstellen sollen.
Wenn man jetzt aber eine Geschichte erzählt, die eben zeigt, was aus den Charakteren heute geworden ist, kann das durchaus charmant werden und möglicherweise durch ein großes Maß an Selbstreflexion der Charaktere sogar recht anspruchsvoll.
wenn man da heute mit gealterten Schauspielern einfach so weitermacht sieht das einfach erzwungen aus.
Wieso das denn? Sehen die letzten Folgen von Columbo "erzwungen" aus, weil er da viel älter ist als zu Anfang? Sehen die letzten Filme der
TOS von
Star Trek "erzwungen" aus, wenn die Charaktere einfach inUniverse genauso gealtert sind wie die Schauspieler?
Ein wenig offtopic, aber:
Mitunter tut es dem Film sogar gut, wenn die Schauspieler altern. Bei
Mulholland Drive gibt es eine lange Traum Sequenz und einen Teil, der in der Realität spielt. Zuerst wurde die Traumrealität gedreht. Es sollte eine Serie werden und das bisherige Material war die Eröffnungsfolge. Dann kam es aber nicht zu der Verwirklichung als Serie und anderthalb Jahre später wurden weitere Szenen gedreht, mit denen das vorhandene Material dann als abgeschlossener Film realisiert wurde. Diesmal wurden hauptsächlich Szenen aus der Realität gedreht. Darstellerin Naomi Watts ist inzwischen vom Aussehen eines jungen Teenagers zu einer erwachsenen Frau gealtert.
Die Geschichte ist, daß eine desillusionierte Schauspielerin sich eine erfolgreiche Holywoodkarriere erträumt - und dabei ist in dem Jugend-süchtigen Hollywood ein jugendlicheres Aussehen nur von Vorteil und die Diskrepanz zwischen ihrem jugendlicheren, naiven Charme in der Traumwelt und ihrem realistischerem, desillusionierten, erwachsenerem Aussehen in der Realität ist das i-Tüpfelchen, das dem Film perfekt macht.