Genauso sollten Developer bedenken, was geschieht, wenn der Spieler stirbt. Wenn man ihn nämlich zwingt, nach dem Tod dieselben Sachen immer und immer wieder zu machen, wird die Aufgabe mühsam - ein weiteres Beispiel für schlechte Schwierigkeit.
Das kommt für mich darauf an wie das Game designt wurde. Habe nichts dagegen etwas 100x probieren zu müssen. Nichts anderes mach bei Time Trials und Speed Runs. Und nicht nur ältere Spiele lebten von diesem günstig zu programmierenden "Kniff". Deswegen war man früher auch der verschriehende Zockersuchti, später Nerd, den man nicht verstehen kann sich mit so etwas die Zeit zu verschwenden. Erst nachdem heute für alle Spiele am Schwierigkeitsgrad heruntergeschraubt wurden, geben sich lustigerweise bald alle damit ab, und suchten.
Das einzige was es den Zockern gebracht hat ist das die Spiele immer mehr verwässert wurden. Zocker wollen zumindest irgendwo eine Herausforderung, denn nur fürs durchlaufen wollen für 80€+/- höchstens Casuals. Also mir wäre dafür wiederum dann mein Geld und meine Zeit zu schade.
Mit einem simplen Klick auf "Schwer" ist es bei den Spielen, sollte hier einer fragen, nur einfach nicht immer getan. Die meisten Games heben hier einfach nur den Lebensbalken der Gegner an, was sich dann eher nach Bullet sponge anfühlt. Andere lassen die Gegner natürlich jetzt auch erst richtig treffen, nur oft verkommt genau das dann eher zu einem ungelogenen Aimbot. Aber ja, gegen optionale Schwierigkeitsgrade spricht dennoch überhaupt nichts. Doch Spiele sollten von Grund aus einfach schon so designt sein eine gewisse Hürde ab und zu zu meistern, und dies innerhalb des Spiels von Mal zu Mal langsam zu steigern.
Leider geht es aber in genau anderer Richtung um niemanden zu vergraulen -- bis auf den geneigten Zocker. Zu sehen bei fast jedem Spiel, Beispiele: unzählige. Abstruse Züge nimmt es aktuell in VR. Ich weiß zwar nicht wer sich alles als Casual oder jemanden mit flauem Gefühl im Magen so etwas kauft, aber wenn ich hier als Käufer bei allem immer nur an die Hand genommen werde und hier oft auch garnichts dagegen machen kann, dann kaufe ich mir das Zeug bald nicht mehr. Von nur Teleporter-Steuerung, zu nicht abschaltbares Autoaim, bis rüber über jede noch so aberwitzige Entwicklerenscheidung. Da fragt man sich nicht nur bei Horizon VR wieso man bei den Bossen hier "nur" auf Schienen laufen darf, bei all den Optionen die einem sonst geboten werden. Merken die nicht das so etwas nicht nur Spielemagazine, sondern dann auch die Kunden abstrafen?
Aber es sind natürlich auch die Flat-Spiele. Selbst bei einem Uncharted überlegten die Entwickler zb beim klettern nicht auch eine Ausdauer-Leiste zu integrieren, entschieden sich aber dagegen. Wieso? Hat nicht selbst Zelda so etwas? Oder ein Halo, damals schon angeküngt als die Shooter-Hoffnung, hier, der Arena-Shooter. Ich gönne jedem seinen Spaß in dem Game, wirklich. Aber nachdem ich von Quake und Unreal kam, spielt sich Halo nicht nur 4x langsamer, nein es hat Autoaim, selbstregenerierende Health, und und und. Das war schon nicht mehr mein Ding -- aber ja, es spielten wieder mehr Leute Arena-Shooter.^^
Langer Text, ich weiß, ihr habt es bald geschafft:
Nur kurz nochmal bzgl. "Wiederholende Sequenzen". Bei einem Dark Souls z.B. macht es zumindest mir nichts aus wenn ich Gegner XY beim ersten und 15x nicht schaffe, da es wenn man darüber mal nachdenkt im Prinzip so aufgebaut ist wie ein Shoot'em up alá R-Type. Aber bei, sagen wir einem Spiderman oder Uncharted (ja, super Spiele), hasse ich es hier auch nur 1x zu sterben bei einem Boss. Vorwort: Ich bin jemand der das gequatsche an sich mag, und auch im Team wenn die babbeln erzeugt für mich mehr Stimmung als ein stummer Link. Aber... Da kam gerade eben erst die lange Sequenz wo sie vor dem Kampf gequatscht haben, ich verrecke, und der labert jetzt echt das volle Repertoire noch einmal Satz für Satz? Bei soviel Gigabyte an Text auf der Scheibe, dürfen die für solche Momente gerne noch einige One-Liner wie "Na, dann noch einmal!" raufpacken, und nicht die halbe Story noch einmal passieren lassen - wieder, und wieder!
Sehen wir wie es ist: Der Rubel rollt gerade und da möchte jeder sein Stückchen von abhaben. Man soll nichts mehr wirklich erreichen, du sollst nur das Gefühl haben. Keine Liebe steckt mehr drin, nur Geld, viel Geld, also kauf noch ein paar Skins wenn du rausgehst. Kauf das Game. Du kannst damit Spaß haben, musst du aber nicht.
Noch zwei Worte zum Autor selbst:
Auch GTA5 hat nicht überspringbare Momente wenn man der Story folgt, und die laufen noch schlimmer aber wie die bei Sony&co - wie.. wenn man den Drecksbengel von Sohn vom Schiff auf der Autobahn retten muss, während man nebenbei die reichhaltigen Untertitel lesen muss, der Radio-DJ fröhlich auf englisch labert, der Gegenverkehr auf der Straße ausweichen soll, nur um dann den Charakter mittendrin noch zu wechseln, bevor man aufs Boot gelangt und die Rettungsaktion endlich... Und schwupps, noch einmal. Optional? Ich denke nicht.
Ansonsten, guter Artikel.
Wäre noch gerne auf XCom eingegangen, aber wird zuviel. XCom ist MACHT!