Bezugnehmend auf mein Beispiel (was nun mal nur eines von vielen ist) ist das keinesfalls ein reales Problem, sondern ein eingebildetes. Es wird erst zu einem Problem gemacht, das vorher überhaupt nicht existierte. Die Liste solcher vermeintlichen Kleinigkeiten ist lang. Und in der Summe zeigen sie eigentlich gut, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt. Und erst hier beginnt ein großes Problem, das genauso schwerwiegend ist, wie das Rassismusproblem.
Gesellschaftliche Probleme sind nicht zu lösen, indem man über vermeintlich (!) rassistische oder anderweitig problematische Begrifflichkeiten debattiert. Aufzupassen, welche Worte man wo und wie nutzt, hilft da wenig bis gar nicht. Denn das ändert nix am Denken echter Rassisten und daran, dass PoC immernoch vielen echten gesellschaftlichen Hürden ausgesetzt sind. Das hilft noch weniger als Aufklärung.
An der Stelle verweise ich übrigens auch mal auf das von mir verlinkte Interview. Lies es dir mal durch. Recht interessant und dem Mann kann ich nur zustimmen.
Fakt ist: Aufklärung und Bildung sind der einzige Weg raus aus solchen Problemen. Aber auch ein gesellschaftlicher Zusammenhalt, der nun mal leider auf allen Seiten nicht mehr gegeben ist, weil es nur noch darum geht, wer den längsten Luller hat und am lautesten Brüllen kann.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein Jahr oder ein Jahrhundert dauert. Niemand hat gesagt, es wäre ein leichter Weg.
Der "schwarze Mann" diente hier als Beispiel für die Gesellschaft der Beißreflexe und Symboldebatten, weil die Thematik mal aufkam und das Spiel als rassistisch bezeichnet wurde, ergo auch in dem Wortlaut verboten sein sollte.
Dass dir das jetzt erst auffällt...
Schönen ABend noch.
