Bei Auseinandersetzungen zwischen Bewohnern einer Berliner Zeltstadt und den Einsatzkräften der Polizei ist es zu Tumulten gekommen. Absperrgitter wurden niedergerissen, Sicherheitskräfte körperlich und verbal angegriffen. Laut Anordnung des Berliner Senats müssen die Zelte abgebaut werden. Ein Sprecher der Wartenden erklärte die Situation für menschenverachtend: Man sei wohl gezwungen, die Nacht auf Liegestühlen zu verbringen. Nach Auskunft von Hilfsorganisationen haben sich hier Familien aus allen Teilen der Welt versammelt, um das grundlegendste der menschliche Bedürfnisse gesichert zu wissen: das neue I-Phone 6. "Bedauerlicherweise werden unsere Ressourcen langsam knapp", so die ehrenamtliche Apple-Mitarbeiterin Lilo M., "wir mußten bereits den Quinoa-Salat und die Kale-Smoothies rationieren." Glücklicherweise versorgen zahlreiche freiwillige Helfer die Wartenden mit glutenfreien und veganen Getränken und Lebensmitteln. Die Überlegung, die Bewohner der Zeltstadt mit Bändchen am Handgelenk kenntlich zu machen, wurde seitens der Regierung verworfen, so Bezirksbürgermeister Naumann: "Man erkennt die ohnehin alle sofort. Wer sonst würde denn eine Apple-Watch tragen?"