IS reagiert auf Verbot
Die IS-Kämpfer sind von den Plänen des Bundesinnenministeriums, den Islamischen Staat in Deutschland zu verbieten, tief beeindruckt. "Die Nachricht ist ein Schock für uns, damit hätten wir nicht gerechnet", sagte ein IS-Sprecher in einer ersten Stellungnahme. "Jetzt hat alles keinen Sinn mehr – aber gut, wenn unser Terror nicht erwünscht ist, dann eben nicht, wir respektieren diese Entscheidung." Die Bundesregierung prüft unterdessen, wann das Verbot in Kraft treten kann. Innenminister Thomas de Maizière spricht sich dabei für eine "einvernehmliche Lösung" mit den IS-Vertretern aus. Er könne sich vorstellen, der Organisation eine zweimonatige Übergangsfrist zu gewähren, so de Maizière. In dieser Zeit soll es den IS-Vertretern gestattet sein, den Terror wie bisher auszuüben. Journalisten-Enthauptungen, die vor dem 31. Oktober 2014 schriftlich beantragt werden, dürfen derweil noch bis Jahresende durchgeführt werden – allerdings nur wochentags von 8 bis 18 Uhr. Wer die Vorgaben mißachtet, dem droht ein Bußgeld (100 Euro).