Die Kernaussage ist also 250% Arbeitsleistung "freiwillig" sind völlig OK, solange es nur ein abgesteckter Zeitraum ist, und wem das nicht passt kann ja kündigen? Genau das war ja letztlich die Denkweise des Management und die fällt ihnen gerade auf die Füße.
Der Witz an der Sache ist, dass man bereits bei 60 Stunden in der Woche von Ausbeuterbetrieben spricht und du verteidigst gerade 100h die Woche. Crunchtime hin oder her, 14 Stunden Tage fast einen Monat am Stück sind ein absolutes Nogo, egal in welcher Branche. Zum einen kommt da nur Mist raus, zum anderen spielt man bewusst (denn jedem ist klar das das viel zu viel ist) mit der Gesundheit der Mitarbeiter. Auch warum die Unterhaltungsindustrie für dich als Argument hinreicht ist absolut nicht nachvollziehbar. Das kann ich mir nur so erklären, dass du schon der Meinung bist, dass es in diesem Industriezweig zur Normalität gehört, womit es noch absurder wird diese Zustände zu verteidigen.
Ich weiß nicht ob es eine sachliche Unterhaltung ist, wenn zwei Leute behaupten etwas vergleichbares ebenfalls gemacht zu habe. Das ist letztlich nur ein sehr kleines empirisches Ergebnis, aus dem - zumindest aus meiner Sicht - das falsche Ergebnis gezogen wurde, weil man es ja selbst ertragen hat, es allgemein vertretbar ist.