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Reportage zu Blockchain & Kryptogaming: Das müsst ihr wissen

Toni

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Guter Artikel, ich bin jetzt schlauer als vor dem Lesen.

Was ist eigentlich aus dem Projekt von Peter Molyneux geworden, was vor einigen Jahren mal lief? Damals sollten irgendwelche Blöcke kaputt geklickt werden, um am Ende irgendwas zu bekommen.
 
Hmm, ein paar Gedanken:
Blockchains sollen Vertrauen in die Integrität von Währungen, Wertgegenständen und Tranaktionen schaffen, wo ich keine zentralen Hüter habe, der dieses Vertrauen sicherstellen kann. Brauchts das für NFTs? Wenn ich z.B. im Steam Universum bleiben würde, bräuchte ich keine teure proof of work oder stake Verfahren mehr.

So wie sich das anhört sind NFTs nichts andres als eine Art Tauschwährung. Bei aller offenheit für neuen technischen Schnickschnack... spekuliert mit Eurem Geld lieber in Weinflaschen oder Aktien, alles andere wird auf Abzocke rauslaufen.
Schon jetzt stimmt mich bedenklich, dass mir ein Spiel auf einer der Plttformen nicht mehr gehört, sondern ich nur noch Nutzungsrechte habe.

In-Gaming Wirtschaft nutzt den Produzenten. Wir werden also Teil des Produktes und sogar Teil der Wertschöpfung. Boahh ey, das will ich echt nicht, gerade nicht beim Zocken.

Juristisch wird das auch spannend, wenn der Erfolg vom Spiel von in-game Investitionen abhängt, dann komm ich - glaube ich- in Richtung Glücksspiel und Suchtgedöhns. Könnte schnell illegal werden.


Also: Grösste Skepsis... Man muss nicht bei jedem Gackerhuhn-hype aus Amiland gleich mitgackern, Leute, ich empfehle hier erst mal grosse Zurückhaltung.
 
TL;DR

Kein Geld für Spiele mit den genannten Begriffen ausgeben.
 
Was ist eigentlich aus dem Projekt von Peter Molyneux geworden, was vor einigen Jahren mal lief? Damals sollten irgendwelche Blöcke kaputt geklickt werden, um am Ende irgendwas zu bekommen.
Das ist eine traurige Geschichte.

Der Gewinner, Bryan Henderson, hat einen Link zu diesem Video bekommen:
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Peter M. hat dann, wie üblich, keines der Versprechen gehalten:

 
Brauchts das für NFTs? Wenn ich z.B. im Steam Universum bleiben würde, bräuchte ich keine teure proof of work oder stake Verfahren mehr.
Das ist halt die grundlegende Beschaffenheit und sorgt zudem auch dafür, dass es unabhängig von einem Hüter existiert, wenn der zum beispiel beschließt, dass er keine Lust mehr auf hüten hat. Klar, wenn du in einem "Univsersum" bleibst, dann braucht es das nicht, dann handelt es sich aber auch nicht um einen NFT, sondern um eine normale Datei.

Der Vergleich mit einer Tauschwährung ist gar nicht so verkehrt, allerdings würde ich es eher mit Sammlerstücken gleichsetzen, da sie alle Unterschiedlich sind und unterschiedliche Werte beigemessen bekommen.
 
Lässt mich immernoch mit einem Kopfschütteln zurück. Aber sollen sie machen. Wenn genug Leute mitmachen und die Anbieter damit genug Geld verdienen dann kann man es eh nicht aufhalten.
 
Danke @Toni für den interessanten Artikel, bringt etwas Licht ins Dunkel.
Und ich fühle mich nicht mehr ganz so schlecht in Star Citizen Geld investiert zu haben wenn sich Leute für 6k$ nen virtuellen Basketballplatz gönnen :B
 
Danke @Toni für den interessanten Artikel, bringt etwas Licht ins Dunkel.
Und ich fühle mich nicht mehr ganz so schlecht in Star Citizen Geld investiert zu haben wenn sich Leute für 6k$ nen virtuellen Basketballplatz gönnen :B
Übrigens die NFT-Version von Star Citizen, die tatsächlich nach Scam aussieht ist Star Atlas ;)
 
Schon jetzt stimmt mich bedenklich, dass mir ein Spiel auf einer der Plttformen nicht mehr gehört, sondern ich nur noch Nutzungsrechte habe.
Das war aber schon immer so. Software hat man trotz "Kauf" nie besessen, ausser man hat sie selbst entwickelt. Es ist heute nur offensichtlicher, dank DRM und der Abhängigkeit von der Verkaufsplatform. Besitzen tut man nur den Datenträger auf dem sich die Installationsdateien befinden. Und die sind heutzutage dank unfertiger Spiele und notwendigen Day1 Patches nur noch Sondermüll.
Die einzige Platform wo man es noch ähnlich der damaligen Zeit handhabt ist GOG. Installer runterladen - 100 Jahre offline sein - und dennoch installieren wo und wann man möchte. Aber auch hier - besitzen tust du die Software nicht, nur das Nutzungsrecht.
 
Starker Artikel! :top: Schade, dass das Video auf YT nicht so zieht, wie das X-te Top-Vorschau-Highlight-Special. Trotzdem bitte dran bleiben und diese aufwendigen Stücke machen. Hohe Qualität tut einfach so gut.
 
Starker Artikel! :top: Schade, dass das Video auf YT nicht so zieht, wie das X-te Top-Vorschau-Highlight-Special. Trotzdem bitte dran bleiben und diese aufwendigen Stücke machen. Hohe Qualität tut einfach so gut.
Vor ein paar Tagen fandest du die Top-Vorschau-Highlight-Specials noch "informativ und unterhaltsam" :B
Aber ja, auch wenn das Video nicht aus dem Stand super performt, werden wir in nächster Zeit mehr dieser aufwendigeren Teile produzieren. Außerdem wird das Thema NFTs (leider) nicht so schnell alt. Da kann das Video auch in Zukunft noch ein paar Klicks bekommen. Fun-Fact: YouTube hat es bereits demonetarisiert. Warum ist bis jetzt nicht klar.
 
Haha und beim ersten größeren globalen Stromausfall sind alle NFTs weg lol
So deppad musst mal sein und teure virtuelle Güter zu kaufen.
Aber es gibt sicher einige die damit Geld verdienen.
Das ganze NFT Zeugs ist genauso dumm wie Aktien. Auf kurz oder lang wird die Schere zwischen Arm und Reich noch mehr auseinander gehen.
 
Haha und beim ersten größeren globalen Stromausfall sind alle NFTs weg lol
Das normale "Geld" auf der Bank ist auch nur virtuell.
Von dem her nehmen sich diese Systeme leider nix.
Darum ist das ja auch so ein grosses Risiko im Allgemeinen.
 
Vor ein paar Tagen fandest du die Top-Vorschau-Highlight-Specials noch "informativ und unterhaltsam" :B
Das sind sie doch auch. Voll sogar. Haben mich zwischen Weihnachten und Neujahr top informiert und unterhalten. Trotzdem sind sie natürlich, wen auch echt gut gemachte, Standardware.

Und es ist halt schade, dass rechercheintensivere, tiefere Sachen schwerfälliger laufen. Cool, dass ihr euch davon nicht beirren lasst und mehr davon macht. :top:
 
Ordentlicher Artikel zum Thema, der allerdings aus meiner Sicht nicht dem Label „Reportage“ gerecht wird.
Wichtige Aspekte die fehlen sind u. a. die Mitbestimmung der Gamer durch DAOs (dezentrale autonome Organisationen), weitere energiesparsame Blockchainalternativen (Polygon, Flow, etc.), die wesentliche Verbesserung der finanziellen Kompensation der eigentlichen Spielentwickler (Umgehung der Mittelsmänner), die Unterscheidung zwischen on-chain und off-chain Gaming.

Außerdem ist die Aussage, dass mit Blockchain Games keine Kryptowährung verdient werden kann aus meiner Sicht in dieser Allgemeinheit falsch, siehe z. B. Aavegotchi.

Darüber hinaus wäre es schön gewesen deutsche Projekte wie Synergy of Serra (Card Game) oder Zeedz (Educational Game zum Thema Nachhaltigkeit) näher zu beleuchten. Die CEOs der beiden Projekte sind in den Discord Channels selbst aktiv und sehr wahrscheinlich offen für einen Austausch. Auch ein Blick auf das Projekt GOALS, das die Eintönigkeit des Fußballsimulationsgenres aufbrechen möchte, wäre interessant gewesen.

Insgesamt würde ich mir wünschen, dass wir Gamer nicht den Fehler einer zu oberflächlichen Betrachtung von NFTs und Blockchain-Gaming begehen. Schließlich wurden wir selbst jahrzehntelang als Killerspieler diffamiert.
 
Toller Artikel, auch wenn ich die Schlussfolgerung der Unausweichlichkeit nicht unbedingt teile. Aus verschiedenen Gründen.

Zum einen wäre da der genannte Aspekt der Spiel-Motivation: So reizvoll die extrinsische Motivation (Geld verdienen) auch sein mag, sie wäre mir nie Grund genug, ein Spiel zu spielen. Ich habe einen Job, mit dem ich meinen Lebensunterhalt bestreite. Ich brauche keinen zweiten. Natürlich würde ich nicht nein zu «spielend Geld verdienen» sagen, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen artet dies oft in Grinding aus – eine Tätigkeit, die mir bisher bei jedem Spiel auf kurz oder lang den Spass geraubt hat. Ich spiele um Spass zu haben. Und die richtige Arbeitstätigkeit kann (im Idealfall sollte) durchaus auch Spass machen, aber darüber hängt trotzdem ein Damoklesschwert: Mache ich sie nicht richtig, gehe ich hungrig zu Bett.

Zum anderen: Wir sprechen hier nach wie vor über etwas, dass sich schlussendlich auf aneinandergereihten Einsen und Nullen reduzieren lässt, welche einerseits Strom und andererseits ein interpretationsfähiges Programm benötigen. Ohne eine dieser beiden Komponenten ist der Wert gleich Null:

Vor Jahren habe ich mir für echtes Geld bei WoW ein Mount gekauft. Nun spiele ich schon seit längerem kein WoW mehr. Den investierten Betrag kann ich also vollständig abschreiben, denn ich kann unter den aktuellen Bedingungen keinen weiteren Nutzen daraus ziehen. Zwar kaufe ich nach wie vor dann und wann digitale Items wie Raumschiff-Skins in Elite Dangerous. Aber das geschieht heute nicht, weil ich das Item haben will, sondern weil ich dem Entwickler einen zusätzlichen Zustupf für den zur Verfügung gestellten Content zukommen lassen will.

Irgendwelche einzigartigen digitalen Gegenstände werden mich daher nie dazu bewegen können, ein Spiel zu spielen (es sei denn, es würde sich dabei um Hallidays Ei handeln). Das Spielprinzip und der daraus resultierende Spassfaktor werden für meine Wenigkeit immer entscheidend bleiben. Und so lange wie es Leute wie mich gibt, so lange werden auch entsprechende Spiele entstehen.
 
Ordentlicher Artikel zum Thema, der allerdings aus meiner Sicht nicht dem Label „Reportage“ gerecht wird.
Ich möchte hier kurz einhaken: Reportage heißt nicht etwa: ausführlicher Bericht, sondern ist eine journalistische Gattung, die komplexe Sachverhalte anhand von greifbareren Sachen erklärt. Ursprünglich werden Reportagen anhand von Personen und deren Geschichten erzählt, das ist im Fach- und Unterhaltungsjournalismus allerdings in der Regel etwas anders ausgelegt.
Das hier, soll einem normalen Gamer einen Überblick geben, wie alles so allgemein funktioniert. Natürlich kann man noch bedeutend tiefer in die Materie gehen, das wäre dann allerdings uninteressant für den normalen Leser, da dies dann schon in Richtung Fachliteratur ginge (also Hashes, On-Chain, Off-Chain, etc.)
Wichtige Aspekte die fehlen sind u. a. die Mitbestimmung der Gamer durch DAOs (dezentrale autonome Organisationen), weitere energiesparsame Blockchainalternativen (Polygon, Flow, etc.), die wesentliche Verbesserung der finanziellen Kompensation der eigentlichen Spielentwickler (Umgehung der Mittelsmänner), die Unterscheidung zwischen on-chain und off-chain Gaming.
Du hast recht, wir hätten hier noch tiefer in die Materie eintauchen können, haben uns letztlich aber dagegen entschieden. Das kommt auch davon, dass wir uns auf den Spieleaspekt fokussieren und nicht auf den technischen Aspekt.
Außerdem ist die Aussage, dass mit Blockchain Games keine Kryptowährung verdient werden kann aus meiner Sicht in dieser Allgemeinheit falsch, siehe z. B. Aavegotchi.
Ja Aavegotchi ist tatsächlich ein Sonderfall, natürlich muss man auch hier vorher investieren. Aber ein guter Hinweis von dir, danke!
Krass finde ich, dass es hier relativ ersichtlich ein Schneeballsystem ist, immerhin muss es ja auch Leute geben, die hier nicht oder nur sehr wenig verdienen. Nicht ersichtlich ohne Wallet ist von außen, ob schon etwas spielbar ist, bzw. wie sich das Gameplay gestaltet.

Darüber hinaus wäre es schön gewesen deutsche Projekte wie Synergy of Serra (Card Game) oder Zeedz (Educational Game zum Thema Nachhaltigkeit) näher zu beleuchten. Die CEOs der beiden Projekte sind in den Discord Channels selbst aktiv und sehr wahrscheinlich offen für einen Austausch. Auch ein Blick auf das Projekt GOALS, das die Eintönigkeit des Fußballsimulationsgenres aufbrechen möchte, wäre interessant gewesen.
Das sind tatsächlich interessante Punkte, die ich mir aufschreiben werde, das muss ja nicht das letzte gewesen sein, was wir zum Thema machen. Gerade bei Spielen, wo wir vielleicht nicht so viel investieren müssen, wäre auch eine Reportage denkbar, wo wir auch mal reintesten

Insgesamt würde ich mir wünschen, dass wir Gamer nicht den Fehler einer zu oberflächlichen Betrachtung von NFTs und Blockchain-Gaming begehen. Schließlich wurden wir selbst jahrzehntelang als Killerspieler diffamiert.
Das Problem ist, dass die meisten Gamer sich wohl gar nicht mit der Thematik befassen (wollen), weil sie einfach unübersichtlich ist. Viele Informationen, die du hier zum Beispiel lieferst, machen ohne Vorwissen gar keinen Sinn. Deswegen ist unser Artikel erstmal eine erste Anlaufstelle für Informationen zu dem Thema, die so erstmal jeder nachvollziehen und verstehen kann.

Ich habe mich da ehrlich gesagt so ein bisschen an pädagogische Konzepte gehalten: In der Chemie lernt man ja auch erstmal das Bohr'sche Atommodell, obwohl Atome sich nicht wirklich genauso verhalten, aber um das ganze System zu verstehen, bedarf es erstmal dieser Sache und den meisten reicht dieses Verständnis auch, um zumindest mal mitreden zu können. Ausgehend von diesem Wissen, ist man noch keine Chemiker und ausgehend von diesem Artikel kann man natürlich noch kein NFT-Spiel programmieren, hat aber schon mal einen Anhaltspunkt, wie das Ganze funktioniert :)
 
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