So an sich ist Red Dead Redemption 2 auch ein ziemlich gutes Spiel, allerdings beißt sich die Open World ziemlich stark mit der Story. Das bedeutet, dass die Möglichkeiten, die man in der Open World hat (gewisse Herausforderungen oder eben das nach Lust und Laune Chaos stiften) der Story völlig entgegen stehen. Das Spiel setzt zum Beispiel auf ein Ehrensystem, welches den Spieler eigentlich in die ehrenvolle Ecke drängen möchte, da es zum einen bessere Belohnungen gibt und zum anderen es storytechnisch mehr Sinn macht.
Dann wäre da noch die Steuerung, die manchmal echt frustrierend sein kann. Rockstar rechtfertigt die Trägheit der Spielfigur immer damit, wie ach realistisch das doch sei. I call bullshit... Die Figur verhält sich manchmal so ungenau und träge, dass man aus Versehen des Öfteren mal einen Hang hinabstürzt und stirbt. Das Pferd wiederum rennt gerne wie auf Schienen durch Wälder und nimmt fast jeden Baum mit, das es treffen kann. Andere Reiter laufen dem Spieler direkt in den Weg, man kollidiert, und dann ist der NPC sauer und fängt an den Spieler zu beschießen und hetzt ihm den Sheriff auf den Hals, ohne dass der Spieler überhaupt die Schuld trägt.
Wenn du diese Contra-Punkte verzeihen kannst, hast du jedoch ein fantastisches storylastiges Spiel, dass dir viele Stunden Spaß bringen wird