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"Anti - Diskriminierungsgesetz"

Trancemaster

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Die Bundesregierung möchte (mal wieder) Versäumnisse in der Erziehung per Gesetz ausbügeln.
Voll süß wie man Menschen wieder dazu zwingen will alles "toll" zu finden. Ich für meinen Teil kann durchaus nachvollziehen, daß Discothekenbetreiber "ausländische Mitbürger in Rudeln" nur sehr ungern reinlassen, und wenn jetzt auch wieder sonstwas für "Nazikommentare" kommen mögen: JEDER der in eine öffentliche Disco geht, und nicht die VIP Zone betritt weiss, daß das enge beieinander in einer vollen Disco, gepaart mit Alkohol, nicht unbedingt das "Zusammenhörigkeitsgefühl" steigert.
Jetzt schreien viele auf: "Deutsche sind auch so..." - da sinds aber nur die arg gestörten. Bei den "ausländischen Mitbürgern" spielen so völlig überzogene Fakten wie "Ehre" auch noch eine Rolle. Wenn sich jemand prügeln will, kann man eh nichts dagegen machen, ausser schneller laufen, oder flinker zu sein.
Jaja, es gibt immer "solche und solche"... blabla... was meine Erfahrungen sowohl in Provinzdiscos, als auch in Großstadtclubs angeht: Es ist nunmal so, daß von "ausländischen Mitbürgern" weit mehr aggressionspotenzial ausgeht. Basta! Und das man dies "abbaut" in dem man sie reinlässt, halte ich für ein Gerücht.

Dann kam der Punkt zum tragen: "Frauen verdienen immernoch in vielen Bereichen weniger als Männer." In den letzten Jahren steht dieses Argument im Raum, aber konkrete Zahlen, oder gar genannte Wirtschaftszweige oder Unternehmen fehlen. Meine Freundin, meine Mutter, meine Tanten werden durchweg nach Tarif bezahlt, und die arbeiten fast alle in unterschiedlichen Bundesländern bei anderen Firmen.

Zu guter letzt sollen nun auch Kinderreiche Familien nicht mehr benachteiligt werden dürfen. Ich finde Kinder toll, doch wenn mir ein Vermieter sagt, in seinem Haus leben nur ältere Menschen die ihre Ruhe haben möchten, und meine Tochter würde da "stören", kann ich das nachvollziehen und habe dafür Verständnis. Auch ich hätte gern ein entspanntes Verhältnis zu meinen Nachbarn, als auf Teufel komm raus in ein Haus zu ziehen wo ich "nicht rein passe".

Gespannt bin ich auf Reaktionen im Osten, denn dort wird definitiv weniger Lohn gezahlt und mehr Stunden gearbeitet, dies müsste auch sofort angeglichen werden. Selbst bei den Beamten und Angestellten des Staates und der Kommunen. Wenn dieses aber dazu dient Arbeitsplätze zu erhalten, und es offiziell so "genehmigt" wird, müsste dann dasselbe nicht auch auf das weibliche Geschlecht zutreffen?

Im Endeffekt wird hier wieder nur eines geschürt: Mißgunst, Unverständnis und Ärger. Das "Miteinander" ist ohnehin im
Arsch
, da werden auch noch mehr Gesetze nicht helfen. Vielleicht, aber nur vielleicht, gibt es in ein paar Generationen wieder einen Schulterschluß unter den Menschen... dann aber sicher ohne Gesetz.
 
hast eigentlich schon nicht unrecht, so etwas kann ein gesetzgeber nicht erzwingen. naja, er kann es versuchen, aber das wird einfach immens viele verstösse gegen das neue gesetz nach sich ziehen, weil sich sehr viele nicht daran halten werden.
ich bin sicher gegen benachteiligung in jeglichem kontext, aber deine beispiele machen schon sinn. nur mit dem ausländergruppen nicht in discos lassen habe ich ein wenig mühe. einerseits verstehe ich die betreiber auch, die wollen sich und ihre gäste schützen. andererseits wird durch ausgrenzung das von dir angesprochene "miteinander" nie realität sein. aber eben, man kann es auch nicht auf teufel komm raus erzwingen.
 
Was hat das reinlassen in eine Disko jetzt mit diesem Gesetz zu tun? Die Türsteher werden ein RUDEL "auslänischer Mitbürger" genauso wenig reinlassen wie ein RUDEL "Neonazis mit Springerstiefel".
Krawall und Schlägereien sind in einer Disko nunmal nicht gern gesehen.
 
HanFred am 21.01.2005 19:19 schrieb:
hast eigentlich schon nicht unrecht, so etwas kann ein gesetzgeber nicht erzwingen. naja, er kann es versuchen, aber das wird einfach immens viele verstösse gegen das neue gesetz nach sich ziehen, weil sich sehr viele nicht daran halten werden.
ich bin sicher gegen benachteiligung in jeglichem kontext, aber deine beispiele machen schon sinn. nur mit dem ausländergruppen nicht in discos lassen habe ich ein wenig mühe. einerseits verstehe ich die betreiber auch, die wollen sich und ihre gäste schützen. andererseits wird durch ausgrenzung das von dir angesprochene "miteinander" nie realität sein. aber eben, man kann es auch nicht auf teufel komm raus erzwingen.

Yo.

Was ich persönlich gerne wissen würde:
wie soll das überprüft werden?

Es ist mit dem Gesetz z.B. auch verboten, Ausländer oder Behinderte bei der Wohnungsvermietung zu benachteiligen.
Aber wie soll das funktionieren?

Ein unwilliger Vermieter sagt im Fall von zwei Interessenten (ein Inländer; ein Ausländer) einfach, dass der Inländer ihm sympathischer ist - und fertig.
Wie will der Diskriminierte da klar erkennen (geschweige denn nachweisen), dass er diskriminert wird?

Mal wieder viel Blabla auf viel Papier - aber die Realitäten werden verfehlt, bzw. von dem Gesetz überhaupt nicht berührt (siehe Vermietungsbeispiel).
Dabei findet die Diskriminierung in den Köpfen statt.
Unsere Schulen und Kindergärten sollten sie ausbauen und verbessern, damit die Kinder von Anfang an gemeinsam lernen, was okay ist und was nicht.
Und "Getto"-Schulklassen mit 80% Ausländeranteil sollten sie abschaffen, und Behinderte nicht in eigenen Einrichtungen isolieren, sondern frühzeitig unter Gleichaltrige mischen und integrieren.

Aber unsere Regierenden kennen ja nur Verbote, so scheint es.
:rolleyes:
 
Tom_Borovskis am 21.01.2005 20:19 schrieb:
Mal wieder viel Blabla auf viel Papier
denk ich auch.
verbieten ist halt einfacher als handeln, aber das kennt man aus vielen bereichen der politik.
 
Trancemaster am 21.01.2005 19:11 schrieb:
was meine Erfahrungen sowohl in Provinzdiscos, als auch in Großstadtclubs angeht: Es ist nunmal so, daß von "ausländischen Mitbürgern" weit mehr aggressionspotenzial ausgeht. Basta! Und das man dies "abbaut" in dem man sie reinlässt, halte ich für ein Gerücht.
Basta? Hmm, an Discos kenne ich auch beides... IMO ist's eher sowas wie die Frage nach der Henne und dem Ei, egal aus und in welchem Land. Wenn man dauernd von irgendwelchen Idioten gepiesackt wird finde ich's absolut verständlich, dass man sich dann halt mit "Gleichgesinnten" zusammentut um seine Ruhe zu haben. Das schaukelt sich gegenseitig hoch, aber jaja, wir können nix dafür und die "ausländischen Mitbürger" sind alleine Schuld dran :rolleyes:
(ahh... und als Rheinländer hatte ich in Bayern auch wenig zu lachen)

Zu guter letzt sollen nun auch Kinderreiche Familien nicht mehr benachteiligt werden dürfen.
Kommt das in dem Gesetz vor? Wäre nicht schlecht :)
Ich hab' schon von Ortschaften gehört die kostenlosen Kindergartentransport, frische Brötchen, nen Lottoschein, 2x im Jahr nen Babysitter, 6 Monate Leihwagen, Zoo-Karten, ... anbieten für neuen Nachwuchs :top:
Das wird keinen überzeugen der kein Kind will, aber meine kl. Schwester plant gerade an einer Familie und so Sachen können viell. mehr locken als etwas mehr Geld :)

Gespannt bin ich auf Reaktionen im Osten, denn dort wird definitiv weniger Lohn gezahlt und mehr Stunden gearbeitet, dies müsste auch sofort angeglichen werden.?
Ich muss zugeben, dass ich k.A. hab wie das bisher berechnet wurde.
Allerdings hätte ich nichts gegen eine gerechte Angleichung, damit dieses Ost-West endlich mal ein Ende hat. Wobei das die Situation in Ostdeutschland nicht unbedingt verbessern muss.

Hier in Bayern z.B. gibt's ja auch massiv unterschiedliche Löhne und Lebenshaltungskosten. Ich kenne einige, die wöchentlich nach München in eine Winzwohnung pendeln, die Familie aber auf'm Land haben.
Ganze Gruppen von Christbaumverkäufern, die aus Österreich über Wochen in die Stadt kommen (nebenbei.. Tirol hat, dank Tourismus, immense Lebenshaltungskosten, dafür sind die Löhne schön niedrig :hop: ) ...

um was geht's denn nun in diesem Gesetz?
 
Tom_Borovskis am 21.01.2005 20:19 schrieb:
Mal wieder viel Blabla auf viel Papier

Jupp :top:
... aber... das würde ne ganze Menge Geld kosten und keiner scheint's wirklich finanzieren zu wollen :finger2:
 
Trancemaster am 21.01.2005 19:11 schrieb:
Ich für meinen Teil kann durchaus nachvollziehen, daß Discothekenbetreiber "ausländische Mitbürger in Rudeln" nur sehr ungern reinlassen, und wenn jetzt auch wieder sonstwas für "Nazikommentare" kommen mögen: JEDER der in eine öffentliche Disco geht, und nicht die VIP Zone betritt weiss, daß das enge beieinander in einer vollen Disco, gepaart mit Alkohol, nicht unbedingt das "Zusammenhörigkeitsgefühl" steigert.
Jetzt schreien viele auf: "Deutsche sind auch so..." - da sinds aber nur die arg gestörten. Bei den "ausländischen Mitbürgern" spielen so völlig überzogene Fakten wie "Ehre" auch noch eine Rolle. Wenn sich jemand prügeln will, kann man eh nichts dagegen machen, ausser schneller laufen, oder flinker zu sein.
Jaja, es gibt immer "solche und solche"... blabla... was meine Erfahrungen sowohl in Provinzdiscos, als auch in Großstadtclubs angeht: Es ist nunmal so, daß von "ausländischen Mitbürgern" weit mehr aggressionspotenzial ausgeht. Basta!

Es wird dich möglicherweise interessieren, dass genau solche Leute wie du indirekt an diesem Gesetz schuld sind. Wenn nicht soviele Leute sich ihr Weltbild durch Vorurteile und sinnlose Verallgemeinerungen vereinfachen würden, wären solche Gesetze nicht nur nutzlos (was sie leider auch jetzt sein werden) sondern auch noch überflüssig.
Ergo: irgendwo bist du selber Schuld...
 
Ganz ehrlich? Typisch deutsch, das wir für alles ein Gesetz brauchen. Bin ich ausländerfeindlich, wenn mir mal eine Beleidigung gegenüber eines Türken z.B. rausrutscht? Wenn mir das passiert, werde ich gleich als Nazi beschimpft (schon live erlebt). DAS finde ich diskriminierend. Ich ein Nazi? Oh, mann, wie soll ich das meinen ausländischen freunden beibringen?

... Ach ich mag es einfach nicht, auf eine Stufe mit so kleinen hirnverbrannten Glatzen gestellt zu werden. :$
 
Dahlia am 21.01.2005 22:18 schrieb:
Ganz ehrlich? Typisch deutsch, das wir für alles ein Gesetz brauchen. Bin ich ausländerfeindlich, wenn mir mal eine Beleidigung gegenüber eines Türken z.B. rausrutscht? Wenn mir das passiert, werde ich gleich als Nazi beschimpft (schon live erlebt). DAS finde ich diskriminierend. Ich ein Nazi? Oh, mann, wie soll ich das meinen ausländischen freunden beibringen?

Das ist aber nicht typisch deutsch. In den Niederlanden gibt's so ein Gesetz schon seit 10 Jahren.
 
Tom_Borovskis am 21.01.2005 20:19 schrieb:
Es ist mit dem Gesetz z.B. auch verboten, Ausländer oder Behinderte bei der Wohnungsvermietung zu benachteiligen.
Aber wie soll das funktionieren?

Ein unwilliger Vermieter sagt im Fall von zwei Interessenten (ein Inländer; ein Ausländer) einfach, dass der Inländer ihm sympathischer ist - und fertig.
Wie will der Diskriminierte da klar erkennen (geschweige denn nachweisen), dass er diskriminert wird?

Ich schätze mal, es geht um solche Fälle, bei denen der Vermieter eine Vermietung aufschiebt, weil ihm die Bewerber aus "diskriminierenden" Gründen allesamt nicht gefallen. Dann müsste der Kandidat nachweisen, dass der Vermieter aus wirtschaftlichen Gründen oder aus Usus schon längst hätte vermieten müssen und dass keine offensichtlichen Gründe gegen ihn sprachen.

Was Discobesucher betrifft - so sollten die Türsteher halt alle rausschmeißen, die rumpöbeln. Aber nicht allen schon im Voraus den Eintritt verwehren, die zu einer Ethnie gehören, von der das angeblich häufiger ausgeht.

Hm, in England kommt man schon mit Turnschuhen nicht in Discos. *g*
 
Heißt das ich muss auch jeden Staubsaugervertreter reinlassen?

Türsteher dürfen Leute wegschicken, weil der BESITZER der Lokalität dies anordnet.

Das heißt, wenn der Besitzer nichtmehr bestimmen darf wen er reinlässt, darf ich das dann noch in meinem eigenen Haus?
 
aph am 22.01.2005 02:57 schrieb:
Was Discobesucher betrifft - so sollten die Türsteher halt alle rausschmeißen, die rumpöbeln. Aber nicht allen schon im Voraus den Eintritt verwehren, die zu einer Ethnie gehören, von der das angeblich häufiger ausgeht.

wenn ich ne disco betreiben würde, kämen z.b. keine türken oder russen ohne erkennbar weibliche begleitung rein. und auch sonst würde ne menge klientel am gesichtsmagneten hängen bleiben. politisch inkorrekt ? mir egal...

falls die dagegen klagen würden, mache ich den laden lieber zu und entlasse alle angestellten , als dass ich mir von einer weltfremden gesetzgebung ins geschäft pfuschen lasse. :finger:
 
Was Discobesucher betrifft - so sollten die Türsteher halt alle rausschmeißen, die rumpöbeln. Aber nicht allen schon im Voraus den Eintritt verwehren, die zu einer Ethnie gehören, von der das angeblich häufiger ausgeht.

Unruhestifter (ob nun Ausländer oder nicht) wurden doch schon immer aus der Disko hinausbefördert. Das hat man doch immer schon so gemacht.
 
HanFred am 21.01.2005 20:40 schrieb:
denk ich auch.
verbieten ist halt einfacher als handeln, aber das kennt man aus vielen bereichen der politik.

Deutschland hatte gar keine andere Wahl, als so ein Gesetz auf den Weg zu bringen, weil die EU schon mit Klage gedroht hat. In unserem Land war der "Antidiskriminierungsstandard" (wie ich es mal nennen will) auf dem Papier zu niedrig.
 
davidian2000 am 22.01.2005 05:30 schrieb:
wenn ich ne disco betreiben würde, kämen z.b. keine türken oder russen ohne erkennbar weibliche begleitung rein. und auch sonst würde ne menge klientel am gesichtsmagneten hängen bleiben. politisch inkorrekt ? mir egal...

falls die dagegen klagen würden, mache ich den laden lieber zu und entlasse alle angestellten , als dass ich mir von einer weltfremden gesetzgebung ins geschäft pfuschen lasse. :finger:

Sehr gut ... schaff Platz für andere Unternehmer! :P
 
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