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Prozessor Core Multiplier ist gesperrt

HauDruf

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Erstmal einen wunderschönen Guten Tag an alle,

und zwar habe ich das Problem das ich mir vor 2 Monaten meinen PC aufgerüstet habe mit:

einem Intel i5-6600k
einem MSI H110M Mainboard
und 16gb DDR4 Ram


Nun wollte ich den Prozessor ein wenig übertakten, habe mit Intel XTU runtergeladen und gesehen, dass mein Multiplikator des Prozessors auf 39x gelocked ist. Über das Programm sowie über UEFI lässt sich an diesem Wert nichts rütteln was mich derzeit fast zur Verzweiflung bringt. Nach ein wenig googlen ohne ein richtiges Ergebnis zu bekommen wende ich mich nun an euch. Ist dieses Mainboard überhaupt zum übertakten geeignet? Ein paar Threads online haben mich da ein wenig verunsichert und nun möchte ich gewissheit.

Egal welches Ergebnis, ich danke euch allen schon im Vorraus

MFG HauDruf
 
Ist dieses Mainboard überhaupt zum übertakten geeignet?
MFG HauDruf

Kurz und schmerzlos: Nein.

Um bei Skylake übertakten zu können, brauchst Du einen "K"-Prozessor und einen "Z"-Chipsatz, "H" und "B" funktionieren nicht - zumindest offiziell.

Inoffiziell gibt es wohl aber bei einigen "H"- bzw. "B"-Boards die Möglichkeit, quasi durch die Hintertür zu übertakten (modding notwendig).
Das ist aber vom jeweiligen Boardhersteller abhängig - MSI gehört afaik nicht dazu - und ist außerdem wohl nicht ganz risikolos.

Ich würd's jedenfalls nicht machen, geschweige denn weiterempfehlen.
 
Zuallererst vielen Dank für die schnelle Antwort. Das ich den jetzt nicht übertakten kann ist natürlich schade, jedoch hab ich mit sowas schon gerechnet (Hab ja nicht grade nach dem Qualitativ hochwertigsten Board gesucht). Das MSI Board war eher so eine zwischenstation, da ich mir mit meinem Schülerbafög nicht das fetteste leisten konnte ohne abstriche woanders zu machen. Naja erstmal reichts alles läuft wie es soll.
 
naja, mehr Takt bringt allerdings auch viel weniger, als viele denken. Grad in modernen Games ist die Grafikkarte SO viel wichtiger, dass es kaum eine Rolle spielt, ob du nun die CPU auf Standard oder mit +20% mehr Takt nutzt.
 
Kurz und schmerzlos: Nein.

Um bei Skylake übertakten zu können, brauchst Du einen "K"-Prozessor und einen "Z"-Chipsatz

Genau die Kombo habe ich ja, einen i7-7700K und ein Z-Schießmichtot-Board. Wie würde ich eigentlich übertakten? Und sollte ich das wirklich tun?
 
Genau die Kombo habe ich ja, einen i7-7700K und ein Z-Schießmichtot-Board. Wie würde ich eigentlich übertakten? Und sollte ich das wirklich tun?
naja, es bringt halt aktuell kaum was, was dir helfen wird, außer du machst Renderarbeiten oder so ;) grob gesagt ist es aber simpel: Multiplikator mal Baseclock = CPU-Takt. Und bei K+Z-Kombis kannst du eben den Multi verstellen. Wenn du statt zB 40 nen Wert von 44 nimmst, hast du halt 10% mehr Multi und folglich auch 10% mehr Takt. Ich glaub die Baseclock ist bei 100MHz, so dass also ein Multi von 40 ein Gesamttakt von 4000MHz wäre.
 
naja, es bringt halt aktuell kaum was, was dir helfen wird, außer du machst Renderarbeiten oder so ;) grob gesagt ist es aber simpel: Multiplikator mal Baseclock = CPU-Takt. Und bei K+Z-Kombis kannst du eben den Multi verstellen. Wenn du statt zB 40 nen Wert von 44 nimmst, hast du halt 10% mehr Multi und folglich auch 10% mehr Takt. Ich glaub die Baseclock ist bei 100MHz, so dass also ein Multi von 40 ein Gesamttakt von 4000MHz wäre.

Ich bin zufrieden mit dem Rechner, das Ding ist 'ne Rakete. Ist der schnellste Desktop-Rechner, an dem ich je gearbeitet habe. So flott habe ich Windows 10 noch nie gesehen.

Ich benutz das Teil zum Entwickeln, und natürlich würde ich mich freuen, wenn der Build-Prozess noch etwas schneller wäre, obwohl er jetzt schon doppelt so schnell ist wie auf meinem Notebook, das nun auch nicht das langsamste ist. Ich bin eigentlich zufrieden und will kein Risiko eingehen. Gibt's denn Risiken? Irgendwas in Richtung Verschleiß und verminderte "Lebenserwartung"?
 
Und sollte ich das wirklich tun?

Diese Frage kannst Du nur Dir selbst beantworten.

Ich halte, zugegeben, wenig davon.
In den meisten Fällen bringt es in der Praxis sehr viel weniger - siehe Herbs Antwort - als man sich vielleicht davon verspricht.
Das Risiko ist zwar heute minimal und faktisch gleich null, aber ebenso der "Gewinn" - zumindest, wenn man Standardmethoden verwendet, also Takt im BIOS anheben. Klar kann man als passionierter "Overclocker" auch an die Grenzen gehen und die Leistung spürbar steigern (indem man entsprechende Sicherungen aushebelt), aber das ist dann auch mit einem für Anfänger nicht unerheblichen Risiko eines Totalverlusts verbunden.

Ich sag's mal so, wenn man spürt, dass die CPU in die Jahre kommt und nicht mehr mithalten kann, ist es vermutlich sinnvoller, gleich ein Upgrade durchzuführen - effizienter ist es in jedem Fall.

Overclocking ist dagegen im Prinzip nur eine Spielerei für Benchmark-Süchtige. :-D

EDIT: Wenn Du wirklich als Entwickler eine Top-CPU brauchst, warum hast Du denn dann von vornherein nicht auf bspw. eine Sockel 2011(-3)-Architektur gesetzt?
Der Sechskerner i7-6850K ist nun wirklich eine Hausnummer und für (semi-)professionelle Zwecke mit knapp 600€ auch nicht übermäßig teuer.
 
EDIT: Wenn Du wirklich als Entwickler eine Top-CPU brauchst, warum hast Du denn dann von vornherein nicht auf bspw. eine Sockel 2011(-3)-Architektur gesetzt?
Der Sechskerner i7-6850K ist nun wirklich eine Hausnummer und für (semi-)professionelle Zwecke mit knapp 600€ auch nicht übermäßig teuer.

Ich hab mich von einem Kollegen beraten lassen. Mein Hardware-Wissen war schon 20 Jahre veraltet, so lange hab ich mir nix mehr zusammengeschraubt. Ich meinte, es darf ruhig was kosten, aber ich will auch keine 3.000 Euro ausgeben. So wurde mir dann der 7700K empfohlen. Mit zwei Monitoren und allem Tamtam lag ich dann am Ende schon bei 2.400 Euro. Viel mehr wollte ich auch nicht ausgeben.

EDIT: Naja, 15 Jahre, nicht 20.
 
Ich hab mich von einem Kollegen beraten lassen. Mein Hardware-Wissen war schon 20 Jahre veraltet, so lange hab ich mir nix mehr zusammengeschraubt. Ich meinte, es darf ruhig was kosten, aber ich will auch keine 3.000 Euro ausgeben. So wurde mir dann der 7700K empfohlen. Mit zwei Monitoren und allem Tamtam lag ich dann am Ende schon bei 2.400 Euro. Viel mehr wollte ich auch nicht ausgeben.

Der 7700K ist auch aktuell der stärkste Prozessor für Sockel 1151. Aber er ist eben "nur" ein 4Kerner, der Hyperthreading beherrscht, also 8 Threads.

Wenn ich aber eine Topleistung von CPUs brauche, dann schaue ich mich eher im "Highend"-Segment um, d. h. Sockel 2011-3.

Denn dort finde ich 6-,8-, und sogar 10-Kerner (die übrigens auch alle Hyperthreading beherrschen).
 
Wenn ich aber eine Topleistung von CPUs brauche, dann schaue ich mich eher im "Highend"-Segment um, d. h. Sockel 2011-3.

Denn dort finde ich 6-,8-, und sogar 10-Kerner (die übrigens auch alle Hyperthreading beherrschen).

Und dann wäre ich bei 3.000 Euro gelandet? Ich fahr schon einiges auf, zwei Entwicklungsumgebungen, ein paar Shells, einige Emulatoren, diverse Browser -- und ich hab laut Task Manager die Kiste bisher noch nicht einmal ansatzweise an ihre Grenzen gebracht. Die Entwicklungsumgebungen ziehen sich reichlich RAM, aber das ist vorhanden. Ich bin glücklich. Und nun ist es eh zu spät. ;)
 
Und dann wäre ich bei 3.000 Euro gelandet? Ich fahr schon einiges auf, zwei Entwicklungsumgebungen, ein paar Shells, einige Emulatoren, diverse Browser -- und ich hab laut Task Manager die Kiste bisher noch nicht einmal ansatzweise an ihre Grenzen gebracht. Die Entwicklungsumgebungen ziehen sich reichlich RAM, aber das ist vorhanden. Ich bin glücklich. Und nun ist es eh zu spät. ;)

3000€ wäre ein bisschen viel. Ich gehe davon aus, dass Du für den 7700k ~350€ gezahlt hast...das bedeutet einen Aufpreis von rund 250€ für die CPU. Board, je nachdem 100-150€ Aufpreis (gegenüber Deinem jetzigen, schätzungsweise). Also eher maximal 2800€. ;)

Trotzdem, wenn Du zufrieden bist, gibt's ja gar keinen Grund zur Klage. :)
 
Mit nem Sockel 2011-3 wärst du bei der CPU und Board jeweils MINDESTENS ca 70-100€ mehr losgeworden. Allerdings ist die Frage, ob es Dir wirklich was gebracht hätte. Die "kleinsten" CPU sind der 5820K oder 6800K mit 6 Kernen, aber nur 3,3 bzw. 3,4 GHz pro Kern für 410€. Dann kommt der 6850K, der 3,6 Ghz pro Kern hat, aber auch schon 580€ kostet. Und danach kommt dann direkt die 1000€-Klasse mit Achtkernern, die aber auch nur 3,0 bid 3,2 GHz Basistakt haben.

Aber: der 7700K wiederum hat ja schon 4,2 GHz BASIStakt. Das heißt: es kann je nach Anwendungsgebiet sein, dass die echten 6/8 Kerne mehr bringen, aber es kann auch sein, dass der Takt des 7700K das wieder ausgleicht oder sogar das Wichtigere ist. Nicht auszudenken, wenn du nen 1000€-2011er nimmst + passendes Board, in der Summe dann ca 700-800€ mehr als für nen 7700K, und dann am Ende kein oder nur 2% mehr Leistungsplus bei rumkommen...

Aktuell wäre wiederum ein Ryzen 7 ne gute Wahl für "Entwickler", da die Ryzen 7 acht echte Kerne und 16 Threads haben und für 350-550€ teils nen 1000€-Achtkerner von Intel überholen.
 
Das heißt: es kann je nach Anwendungsgebiet sein, dass die echten 6/8 Kerne mehr bringen, aber es kann auch sein, dass der Takt des 7700K das wieder ausgleicht oder sogar das Wichtigere ist.

Das stimmt zwar, aber grundsätzlich gilt:

Mehr Kerne/Threads > Takt.

Aus diesem Grund haben auch die Spitzen-Xeons mit 18 Kernen "nur" einen Basistakt von ~2 GHz
 
Das stimmt zwar, aber grundsätzlich gilt:

Mehr Kerne/Threads > Takt.
Wo stimmt das "grundsätzlich" ? ^^ Du kannst es IMO nicht so pauschal sagen. Die eine Anwendungen profitiert sehr von der Kernzahl, die andere vom Takt. Du kannst zwar sagen: bei gleichem Takt bringen mehr Kerne im Zweifel mehr. Aber dass Mehr Kerne immer besser als mehr Takt sind, kann man nicht sagen. zB bei Spielen gibt es erst seit kurzem die ersten Games, die von mehr als vier Kernen profitieren. Ansonsten laufen die mit nem core i7 kaum schneller als mit nem i5 bei gleichem Takt, und ein i5 mit mehr Takt kann je nach Game sogar vorne liegen. Bei anderen Anwendungen wiederum kann es passieren, dass das "Mehr" an Kernen so viel bringt, dass die selbst bei halbem Takt schneller laufen als mit ner CPU der gleichen Familie, die doppelt so viel Takt, aber nur halb so viele Kerne hat.


Aus diesem Grund haben auch die Spitzen-Xeons mit 18 Kernen "nur" einen Basistakt von ~2 GHz
nein, der Grund ist, dass bei so vielen Kernen der Takt technisch gesehen nicht so hoch sein KANN wie bei zB nem normalen i7 Sockel 1151 ;) sonst gäb es ja auch CPUs mit 8 Kernen UND 4GHz ^^ Aber es GIBT diese Spitzen-CPUs, weil manche Anwender eben Dinge nutzen, bei denen viele kerne ENORM wichtig sind. Vor allem im Serverbereich, wo dann auch mal viele Anwendungen gleichzeitig laufen, denen jeweils auch nur 1-2 GHz locker reichen, die aber selbst bei 5GHz gebremst würden, wenn es nur 2-4 Kerne geben würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo stimmt das "grundsätzlich" ? ^^

Mit "grundsätzlich" meinte ich jetzt im professionellen Anwendungsbereich. Auf Spiele war das nicht bezogen. Ich würde einem Spieler auch keinen Broadwell-E empfehlen, da reicht ein ordinärer i5 zumeist vollkommen. ;)

Es hängt natürlich vom Parallelisierungsgrad der jeweiligen verwendeten Software ab, aber "grundsätzlich" (schon wieder! ;) ) skaliert professionelle Anwendungssoftware sehr gut mit Mehrkernprozessoren.

In Spielebereich ist aber nach wie vor der 4-Kerner state-of-the-art. Die Spiele, die mehr als 4 Kerne nutzen, kann man aktuell an einer Hand abzählen.

Im Gegenteil, gibt immer noch Spiele, die auf Singlecore setzen... :rolleyes:
 
Im Gegenteil, gibt immer noch Spiele, die auf Singlecore setzen... :rolleyes:

Ist halt auch einfacher und sicherer. Multi-Threading, erst recht im Team, ist halt eine ständige Fehlerquelle. Da gibt's dann plötzlich "zufällige Werte" in merkwürdigen Zeitfenstern -- viel Spaß beim Debuggen! Multi-Processing ist dann schon wieder etwas einfacher, aber ob das in Games eingesetzt wird, da bin ich überfragt. Ich weiß nicht, wie diese Engines so arbeiten, aber Multi-Threading ist ein echtes Biest. Ich mach das nun schon ein paar Jahre und würde noch lange nicht behaupten, daß ich da den Heiligen Gral gefunden hätte. Ich lerne da auch immer noch dazu.
 
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