Was nützen 1000 Features, wenn die physikalischen Basics nicht annähernd der Wirklichkeit entsprechen, mal ganz abgesehen, ob PC2 eine gute Fahrphysik hat oder nicht.
Und welche "physikalischen Basics" sollen das sein?
Ich habe doch oben schon geschrieben, dass die Telemetriedaten da eine andere Sprache sprechen.
Die Aero reagiert realistisch sowohl auf Änderungen im Setup wie Anstellwinkel, Fahrwerkshöhe, Fahrwerkssteifigkeit (Stabilität der Aeroplattform) und Flügeleinstellungen, als auch auf Veränderungen im Luftdruck (auf dem Red Bull Ring hast du zum Beispiel weniger Abtrieb als in Barcelona aufgrund des geringeren Luftdrucks). Wie viele Sims simulieren das noch so genau?
Die Fahrzeuge reagieren auch korrekt auf Änderungen in der Aerobalance, d.h. wenn der CoP (Druckpunkt) 5-10% hinter dem Schwerpunkt des Fahrzeugs liegt, verhält es sich auch neutral in schnellen Kurven, so wie es sein soll. Verschiebt sich der CoP nach vorn/hinten, hast du auch entsprechendes Über- bzw. Untersteuern.
Die Größenordnung der Aerolasten passt übrigens auch im Vergleich zu den echten Fahrzeugen.
Das Fahrwerk ist genauso gut modelliert und reagiert realistisch auf Setupänderungen. Die Rollgradienten passen zu den echten Fahrzeugen, genauso wie die entsprechenden Fahrwerksfrequenzen.
Die ARBs/Stabis verschieben die mechanische Balance korrekt indem sie die Lastwechsel zu den entsprechenden Achsen "verschieben" (was man auch gut an den Radlasten erkennen kann), was im Umkehrschluss auch zeigt, dass die Reifen korrekt auf Vertikallasten reagieren (Tire Load Sensitivity). Und wie bei der Aerodynamik reagieren die Fahrzeuge korrekt bei entsprechender Steifigkeitsverteilung (mechanische Balance 5-10% vor dem Schwerpunkt und die Kiste verhält sich neutral).
Die Stoßdämpfer arbeiten auch realistisch und reagieren entsprechend auf Setupänderungen, was man klar an den zugehörigen Stoßdämpferhistogrammen erkennen kann.
Das Bremsenmodell ist das detaillierteste, dass es derzeit auf dem Markt gibt (auch wenn Kunos da mit ACC gut aufgeholt hat). SMS waren die ersten, die den Einfluss der Bremsentemperaturen auf den Reifendruck realistisch modelliert haben, was Kunos auch nicht zufällig in ACC implementiert haben.
Stichwort Reifen, die reagieren auch entsprechend epfindlich auf den (nicht) korrekten Luftdruck sowie Temperaturen, Sturz und Spurwinkel.
Die Schräglaufwinkel passen auch ziemlich genau zu den echten Reifen, egal ob Radial- oder Diagonalreifen (ACC ist im GT3 Bereich etwas genauer, da sie zu den Schräglaufwinkeln bessere Daten von Pirelli haben).
Also, welche "physikalischen Basics" (was für ein Term...) passen denn jetzt nicht?
Und kannst du das mit Daten untermauern oder wiederholst du nur, was andere "hardcore" Sim Racer, die schon immer ein Problem mit SMS und der PCARS Reihe hatten, im Internet so von sich geben?
Ich weiß von drei Profifahrern (die echte GT3s fahren), dass sie definitiv kein Project Cars fahren.
Die haben das gleiche Problem mit dem FFB wie die meisten Sim Racer auch, nur dass es für sie noch schlimmer ist, weil sie genau wissen, wie sich ein echtes GT3 Fahrzeug inkl. G-Kräfte anfühlt.
Außerdem sind die Standardsetups der meisten Autos im Spiel ziemlich bescheiden, was dem guten Ersteindruck natürlich auch nicht förderlich ist.
Wenn man erstmal ein gutes Setup und ordentlich eingestelltes FFB hat, fahren sich die Kisten ganz anders.