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PC Games Podcast #45: BattleBit-Dev zu Gast + Red Dead Remastered

Maci Naeem

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Sehr cool, dass ihr das Interview mit Max realisiert habt. Solche Passagen bringen schön Abwechslung in die Sendung. Macht das bitte sehr gern öfter. Die deutsche Gaming-Szene ist voll mit interessanten Typen, die den PCG-Podcast bereichern können und darauf auch Bock haben. Muss ja nicht immer ein reines Interview sein. Gern auch mal bei einem strittigen „Thema der Woche“ mit Vertretern der Industrie oder Journalisten anderer Häuser (wenn ihr dürft). Oder bindet auch eure freien Autoren ein, wenn sie interessante Beiträge für PCG beigesteuert haben. Ich weiß natürlich, dass das Aufwand und Kosten mit sich bringen kann. Aber schön wär’s. ?

Zudem würde ich mal Fragen in den Podcast reinwerfen wollen, denen sich Matthias Dammes kürzlich im OkCool-Podcast des Kollegen Dom Schott gestellt hat. Da ging es darum, wie Redakteure das Testen solcher Riesenwerke wie Baldurs Gate 3 angehen und was das für den eigenen Arbeitsalltag bedeutet. Ich kann und will das hier jetzt nicht alles wiederholen. Bei zwei Sachen möchte ich aber nachhaken:

Die Medien kritisieren ja durchaus immer härter, wenn Crunch in Spielestudios aufgedeckt wird. In vielen Redaktionen wiederrum scheint es aber ziemlich normal zu sein, dass das Testen von Games häufig auch außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit passiert. Gern mit der Begründung, den Betroffenen macht das Zocken ja schließlich Spaß und sie würden sich privat sowieso mit den Titeln beschäftigen. Sorry, aber seit wann ist es denn relevant, ob die Arbeit Spaß macht oder nicht? Es ist Arbeitszeit. Mir geht’s hier gar nicht um die konkreten Bedingungen bei euch oder Webedia oder sonst wo. Sondern um die Schwierigkeit, dass die Presse bei den Verfehlungen der Industrie draufhaut, dabei aber selbst Angriffsfläche bei den Arbeitsumständen bietet. Und von der Höhe der Honorare für freie Autoren fange ich hier gar nicht erst an… Wie seht ihr das Thema? Wie gesagt, ganz unabhängig davon, wie es bei euch selbst genau gehandhabt wird.

Nächster Punkt: Vorab, Matthias hat einen Bombentest bei BG3 abgeliefert. Hut ab dafür. Bei der Frage von Dom Schott, wie er denn sicherstelle, seine Review-Möglichkeiten auf die Bedingungen normaler Spieler abzustellen, hat er allerdings geantwortet, er wisse gar nicht, ob er das könne. Da habe ich mir gedacht, es muss doch schon ein absoluter Anspruch eines Spielejournalisten sein, beim Testen auch im Kopf zu haben, ob ein Game genauso viel Spaß macht, wenn man nicht innerhalb von 10 Tagen 170 Stunden damit verbringen kann. Sondern es vielleicht über viele Monate verteilt immer in kleinen Happen konsumiert, weil der Alltag noch ein paar andere Verpflichtungen mit sich bringt. Dazu würden mich ein paar Redakteursmeinungen interessieren. Versetzt ihr euch bei der Bewertung eines Games auch in die Lage von Spielern, die pro Woche so um die 5 Stunden Zeit zum Zocken haben. Oder denkt ihr, hey wir machen Produkttests für Core Gamer, die ohne Ende Spiele am Stück konsumieren?

Ich weiß, nächste Woche ist gc. Aber vielleicht kommt ihr ja in einer der folgenden Ausgaben dazu, auf die Fragen einzugehen. Würde mich freuen!
 
Schön zu hören, dass der Talk gut ankam. Max war ein klasse Gast und selbst die Planung ging super flott und unkompliziert über die Bühne!

Wir haben in den nächsten Wochen/Monaten noch die ein oder andere Überraschung parat. Maci und ich wollen den Podcast definitiv nicht umstrukturieren, aber gerade Gäste stehen ganz weit oben bei der Planung. Ein paar haben bereits zugesagt, da fehlt nur noch der finale Termin. Natürlich wird noch nicht verraten, um wen es sich handelt. :)

Zu deinem anderen Thema versuchen wir ebenfalls in den nächsten Wochen Stellung zu beziehen. Mal sehen, wann wir dazu kommen. Diese Woche ist ja Gamescom und die Woche darauf steht ein größerer Release an. xD

Ich kann dir auf jeden Fall schon mal sagen, dass das nicht nur von Redakteur zu Redakteur unterschiedlich ist, sondern sogar von Spiel zu Spiel. Manche Titel, auf die ich mich freue, laugen mich tatsächlich beim Test so aus, dass ich danach erstmal ne Pause einlegen muss. Bei anderen läuft es anders.

Du hast natürlich noch viel mehr gefragt, das würde hier jetzt aber den Rahmen sprengen. ;)
 
Die Medien kritisieren ja durchaus immer härter, wenn Crunch in Spielestudios aufgedeckt wird. In vielen Redaktionen wiederrum scheint es aber ziemlich normal zu sein, dass das Testen von Games häufig auch außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit passiert. Gern mit der Begründung, den Betroffenen macht das Zocken ja schließlich Spaß und sie würden sich privat sowieso mit den Titeln beschäftigen. Sorry, aber seit wann ist es denn relevant, ob die Arbeit Spaß macht oder nicht?

Gegenfrage: Welchen Sinn ergibt es, dass ich 17 Uhr aufhöre Spiel XY zu spielen, weil meine Arbeitszeit zu Ende ist?Dann spiele ich (gezwungenermaßen) in meiner Freizeit was anderes, obwohl ich eigentlich viel lieber weiter Spiel XY spielen würde. Das entbehrt für mich jeglicher Logik.

Und es ist ja nicht so, dass ich die Zeit nicht ersetzt bekomme.
Ich habe gerade und später auch nochmal ein paar Tage frei, als Gegenleistung für die aufgewendete Zeit bei BG3.

Außerdem wie Michi schon sagt, ist das von Redakteur zu Redakteur und auch von Spiel zu Spiel unterschiedlich.
Ich bin Single ohne Kinder und verhalte mich dahingehend sicherlich ganz anders als Kollegen mit Familie. Bei mir verschwimmt die Grenze zwischen Beruf und Hobby, weil beides für mich irgendwo das gleiche ist.
Bei weniger aufwendigen Spielen, reicht meist aber auch die Arbeitszeit.
 
Gegenfrage: Welchen Sinn ergibt es, dass ich 17 Uhr aufhöre Spiel XY zu spielen, weil meine Arbeitszeit zu Ende ist?Dann spiele ich (gezwungenermaßen) in meiner Freizeit was anderes, obwohl ich eigentlich viel lieber weiter Spiel XY spielen würde. Das entbehrt für mich jeglicher Logik.

Und es ist ja nicht so, dass ich die Zeit nicht ersetzt bekomme.
Ich habe gerade und später auch nochmal ein paar Tage frei, als Gegenleistung für die aufgewendete Zeit bei BG3.

Außerdem wie Michi schon sagt, ist das von Redakteur zu Redakteur und auch von Spiel zu Spiel unterschiedlich.
Ich bin Single ohne Kinder und verhalte mich dahingehend sicherlich ganz anders als Kollegen mit Familie. Bei mir verschwimmt die Grenze zwischen Beruf und Hobby, weil beides für mich irgendwo das gleiche ist.
Bei weniger aufwendigen Spielen, reicht meist aber auch die Arbeitszeit.
Bezogen auf dich persönlich ist alles völlig in Ordnung. Will gar nicht in deine Richtung oder Computec stänkern, zumal ich selbst ein wirklich wirtschaftsliberaler Mensch bin. Es geht mir um das System dahinter und die Glaubwürdigkeit der Presse, wenn sie über Missstände in der Wirtschaft berichtet. Die Medienhäuser müssen da tatsächlich erstmal vor der eigenen Türe kehren.
Ich weiß nicht, ob Du die parallelen Aussagen im OKC-Podcast des GamersGlobal-Kollegen Hagen Gehritz mitbekommen hast. Da wurde scheinbar ausdauernd mit dem Chef diskutiert, ob es denn Überstunden sind, wenn das Spielen Spaß macht.
Und klar, wenn Hobby und Beruf ineinander übergehen, ist das schön. Das entbindet aber niemanden von den geltenden Regelungen. Professionelle Fußballer bekommen ja auch Gehalt, wenn ihnen das Bolzen Laune macht. ;)
Weiteres betriebsinternes Problem könnte sein, dass die Erwartungshaltung in Sachen Arbeitsmenge/Überstunden natürlich beeinflusst wird. Du bist bereit und in der Lage Urlaubs- und Freizeitplanung komplett den Anforderungen anzupassen. Wer das nicht kann (oder will), steht beim Arbeitgeber schlechter da.
Aber das Fass wird jetzt von meiner Seite zu groß, darum ging's mir gar nicht hauptsächlich. Allein die Tatsache, dass Du die für das Testen von BG3 notwendige Zeit eingeräumt bekommen hast, ist ja schon eine positive Entwicklung. Man stelle sich vor, das Spiel wäre in den Jahren rausgekommen, in denen noch ein fester Print-Redaktionsschluss alles entscheidend war...
 
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