Inzwischen gibt es via Steamspy (extrapolierte Daten direkt von Steamnutzern) ja relativ konkrete Ansagen, wie sich die Nutzerschaft so verteilt (PC-Mac-Linux-Versionen, Handhelds ausgerechnet, die SI auch anbieten):
Dazu kommt:
- Der Football Manager ist die letzte (und größte) übrig gebliebene kommerzielle Marke
- seit einigen Jahren an Steam gebunden, das heißt, alle (regulären) Kopien sind dort angemeldet, normalerweise
- UK ist mit Abstand der größte Einzelmarkt, aber ca. 60% aller Einheiten, immerhin mehrere hunderttausend Spiele pro Jahr, werden im Rest der Welt verkauft (ein Minimalanteil geht dabei an Deutschland, dem zweitgrößten Markt, wo von Fußballmanagern bis zuletzt jährlich zwischen 100.000-200.000 Einheiten weggingen, der Markt liegt also brach für einen Neuling -- oder eben SI)
Der Spiegel hatte vor ein paar Tagen einen Artikel zur Lage in Deutschland, allgemein:
Fußballmanager: Was wurde*aus den Spielen*und Gerald Köhler? - SPIEGEL ONLINE
Mit der Engine kann man Herrn Köhler nur zustimmen, das belegt die Geschichte des Genres. Dazu gibt es die Lizenzgeschichten und natürlich die Startup-Problematik gegen ein extrem etabliertes Produkt, zumindest außerhalb Deutschlands. Trotzdem würde mich mal ein Roundtable interessieren mit alten Hasen genau wie mit aktuellen Lizenzinhabern wie Kalypso (Anstoss) bzw. EA (DFL-Lizenzen) und der DFL selbst. Am Interesse von EA habe ich so meine Zweifel -- als sie damals anfingen, war die Championship-Manager-Marke international bereits harte Konkurrenz, die nie gebrochen werden konnte (ditto Nachfolger Football Manager), und obwohl es eine sehr geräumige Nische ist, wenn man sie besetzt (siehe die Zahlen oben), ist es für ihr Portfolio eine Nische. Wobei die beiden letztgenannten Parteien, ja keine Auskunft zu geben scheinen. Ein Markt von mehreren hunderttausend, der zweitgrößte weltweit, einfach wech bzw. vorwiegend an ältere Titel gebunden. Und eines der traditionellsten PC-Spiele-Genres dazu.