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Nur noch wenige Jahre bis 1984

Beetlejuice666 am 06.08.2009 11:34 schrieb:
wird Zeit das es mal richtig knallt, aber wir hier in deutschland sind ja zu Faul den Arsch hoch zu bekommen und aml auf die Straße zu gehen....
Sprach er und blieb auf dem selbigen Sitzen..
 
Spassbremse am 05.08.2009 18:10 schrieb:
Aber es bestätigt leider auch, dass auch die "seriöse" Presse sich nicht mehr die Mühe macht, Meldungen vorher auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen - nein, man vertraut den vermeintlich seriösen Quellen blind und schreibt ungeprüft ab.

Ging mir bei Dir jetzt übrigens genauso, Aph.

Wie gesagt, ich hab's ja geprüft. Aber ich hätte warten sollen, bis die News mind. 12h alt ist. Dann gibt es in der Regel entweder Bestätigungen oder Dementis. Ich hab nur ca. 1h lang gesucht. Sry.

Im Übrigen stimmt an der Story ja auch nur die Sache mit den Kameras nicht. Der Rest leider schon. D.h., statt die Ursachen zu bekämpfen, werden diese Familien kontrolliert und gegängelt. Mein Hauptkritikpunkt bleibt bestehen, egal ob mit oder ohne Kameras.

PS: Es ist nicht auszuschließen, dass die Kamerastory ein gezielter Testballon ist, um die Reaktionen der Bevölkerung zu sehen. Sowas wird ja regelmäßig gemacht - Schäuble hat dieses Hobby ebenfalls.
 
aph am 06.08.2009 14:12 schrieb:
D.h., statt die Ursachen zu bekämpfen, werden diese Familien kontrolliert und gegängelt. Mein Hauptkritikpunkt bleibt bestehen, egal ob mit oder ohne Kameras.
ja toll, und wenn dann wieder mal ein kind mißhandelt und halbtot oder sogar tot is heißt es dann, warum denn keiner die familie strenger kontrolliert hat... :rolleyes:

natürlich darf nicht jede familie, nur WEIL sie zB hartz4 bekommt, automatisch unter eine kontrolle fallen, aber SO was im großen stil überhaupt für möglich zuhalten wäre ohnhin völliger unfug, denn das wäre völlig unbezahlbar, außer man baut über jahrzehnte eine entsprechende struktur auf, durch die ein staat zum polizeistaat wird, was wiederum den ganzen staat in der produktivität und wirtschaftlichkeit in den ruin treiben würde...

und selbstverständlich muss man auch die ursachen bekämpfen, nur: wenn das kind schon in den brunnen gefallen ist, muss man es auch da rausholen und nicht nur den brunnen versiegeln, damit das nicht wieder passiert...
 
Herbboy am 06.08.2009 14:32 schrieb:
und selbstverständlich muss man auch die ursachen bekämpfen, nur: wenn das kind schon in den brunnen gefallen ist, muss man es auch da rausholen und nicht nur den brunnen versiegeln, damit das nicht wieder passiert...
:top:
einmal geht es darum zu verhindern das es in zukunft dazu kommt, das ist das eine.
Aber wir haben ja schon (auch hier) mehr als genug "Problemfamilien"....
das ist ein sehr sehr schwieriges Feld, aber wenn ich in der Mittagspause durch die Stadt laufe und sehe täglich Alkis und Drogis mit Kinderwagen da rumstehen könnte ich als zweifacher Vater mehr als kotzen :$
der erste Gedanke ist immer: wieso nimmt man denen das Kind nicht einfach weg....
das dass nicht einfach und manchmal wohl auch nicht gut ist, ist klar..... :S

Das Jugendamt sollte einfach bei gemeldeten Problemfamilien regelmäßige Drogen-und Alk.Tests machen bei den Eltern.....
wenn diese ne Zeit lang "sauber" sind kann man ja damit aufhören bis zur nächsten Meldung...

aber einfach warten bis was passiert, wie es ja im Moment ist, wird wohl nie zu einer Besserung führen.....
 
Herbboy am 06.08.2009 14:32 schrieb:
ja toll, und wenn dann wieder mal ein kind mißhandelt und halbtot oder sogar tot is heißt es dann, warum denn keiner die familie strenger kontrolliert hat... :rolleyes:

Von mir wirst du sowas nie hören, weil Einzelfälle nun mal Einzelfälle sind und als solche nicht zu verhindern. Wenn sie aber zu einem Massenphänomen werden, muss man die Ursachen dafür finden und abschaffen. Und nicht versuchen, die Symptome massenhaft mit mehr Kontrolle zu beseitigen. Das wird alles nur schlimmer machen und verwandelt uns in einen Bevormundungsstaat.

Wir brauchen stattdessen bessere Perspektiven für jeden, und mehr Geld für Betreuung.
 
aph am 06.08.2009 15:28 schrieb:
Wir brauchen stattdessen bessere Perspektiven für jeden, und mehr Geld für Betreuung.

Brauchen wir das nicht bei jedem Problem? bessere Perspektiven und mehr Geld. Klingt vermutlich nur einfacher, als es ist.
 
aph am 06.08.2009 15:28 schrieb:
Von mir wirst du sowas nie hören, weil Einzelfälle nun mal Einzelfälle sind und als solche nicht zu verhindern. .
Einzelfälle sehen anders aus ;)
und das war 2006, ich glaube kaum das es besser geworden ist :|

Boesor am 06.08.2009 15:34 schrieb:
[
Brauchen wir das nicht bei jedem Problem? bessere Perspektiven und mehr Geld. Klingt vermutlich nur einfacher, als es ist.
oder auch umgekehrt,
ich geh davon aus das (fast) jeder Mensch in Deutschland bereit wäre von seinem Gehalt 0,5% zu investieren in eine Kinder-Jugend-gerechte Zukunft.
Das Problem liegt eindeutig bei den verantwortlichen Verwaltung die ja schon mehr als garantieren müsste das dieses Geld zu 100% da ankommt wo es hin soll...
 
SCUX am 06.08.2009 15:35 schrieb:
ich geh davon aus das (fast) jeder Mensch in Deutschland bereit wäre von seinem Gehalt 0,5% zu investieren in eine Kinder-Jugend-gerechte Zukunft.

Meinst du? Und selbst wenn, würde das ausreichen? ich glaube irgendwie nicht dran, dass dieses Problem, welches Erziehung und Bildung, Zukunftschancen usw. berührt im wesentlichen durch mehr geld zu lösen ist.
Wie es zu lösen ist weiß ich allerdings leider auch nicht.
 
Boesor am 06.08.2009 15:43 schrieb:
SCUX am 06.08.2009 15:35 schrieb:
ich geh davon aus das (fast) jeder Mensch in Deutschland bereit wäre von seinem Gehalt 0,5% zu investieren in eine Kinder-Jugend-gerechte Zukunft.

Meinst du? Und selbst wenn, würde das ausreichen? ich glaube irgendwie nicht dran, dass dieses Problem, welches Erziehung und Bildung, Zukunftschancen usw. berührt im wesentlichen durch mehr geld zu lösen ist.
Wie es zu lösen ist weiß ich allerdings leider auch nicht.

ja, sofern es möglich ist den Leuten 100% zu vermitteln wozu und wohin das Geld fließt! und damit keine Banken gerettet werden die dann Bonis zahlen an Menschen die eh sehr sher viel Geld haben :]

also es würde als "zusätzliche" Mittel für einen Ausbau- der Kinder und Erziehungsheime eine mächtige Hilfe sein....
Wie gesagt ein sehr kompliziertes und nicht in drei Sätze zu fassendes Thema,
aber grundsätzlich hat ein Kind in einer Familie mit akuten Drogen und Alkohol Problemen NICHTS zu suchen (und nein dazu zählt nicht der Haushalt wo Papi abends mal 2Bier trinkt )
Bei den heutigen Mitteln besteht leider das Problem das Kinder die aus Familien geholt werden dort landen wo es nicht viel besser ist :|
schweres Thema...
 
SCUX am 06.08.2009 15:35 schrieb:
aph am 06.08.2009 15:28 schrieb:
Von mir wirst du sowas nie hören, weil Einzelfälle nun mal Einzelfälle sind und als solche nicht zu verhindern. .
Einzelfälle sehen anders aus ;)
und das war 2006, ich glaube kaum das es besser geworden ist :|

Mir ist schon klar, dass das ein Massenphänomen ist. Ich habe geschrieben, dass ich mich dagegen wende, sie so zu behandeln, als müsse man jeden einzelnen von ihnen auf jeden Fall verhindern. Das ist wie mit Vergewaltigern: Du kannst das nicht ausschließen, dass es vorkommt. Und auch vdLeyens Argument "wenn nur ein Kind gerettet wird ..." ist falsch. Man darf nicht wegen hohen Zahl dieser Fälle vergessen, dass Maßnahmen angemessen sein müssen. Und schon gar nicht darf man nur an den Symptomen rumdoktern. Wenn schlimme Dinge zu einem Massenphänomen werden, muss die Ursache tiefer liegen.

@Boesor: Stimmt - fast alles ließe sich mit mehr Geld lösen. Und ja, es ist nicht so einfach. Liegt halt am Wirtschaftssystem, in dem sich das gesamte Geld in immer weniger Händen sammelt und dadurch die Handlungsmöglichkeiten sowohl des Staates als auch der Mehrheit der Individuuen immer kleiner werden.
 
aph am 06.08.2009 15:28 schrieb:
Wir brauchen stattdessen bessere Perspektiven für jeden, und mehr Geld für Betreuung.
nicht stattdessen, sondern AUCH. und wenn dann die grundlagen stimmen, werden ganz von alleine nicht mehr so viele maßnahmen nötig sein, die erst die symptome belämpfen.
 
Herbboy am 06.08.2009 16:07 schrieb:
aph am 06.08.2009 15:28 schrieb:
Wir brauchen stattdessen bessere Perspektiven für jeden, und mehr Geld für Betreuung.
nicht stattdessen, sondern AUCH. und wenn dann die grundlagen stimmen, werden ganz von alleine nicht mehr so viele maßnahmen nötig sein, die erst die symptome belämpfen.

Ok, einverstanden, dass man jetzt auch was gegen die Symptome machen sollte. Aber strikt bin ich gegen brachiale Methoden, die die Bürgerrechte weiter einschränken. Auch dann, wenn sie sich scheinbar nur gegen widerliche Mitbürger richten. Wehret den Anfängen!

Moment, die sind ja schon vorbei.

Wehret dem Ausbau der Anfänge!
 
Ok, einverstanden, dass man jetzt auch was gegen die Symptome machen sollte. Aber strikt bin ich gegen brachiale Methoden, die die Bürgerrechte weiter einschränken. Auch dann, wenn sie sich scheinbar nur gegen widerliche Mitbürger richten. Wehret den Anfängen!

Moment, die sind ja schon vorbei.

Wehret dem Ausbau der Anfänge!

nun, je weniger den Bürgerpflichten nachkommen, desto mehr werden Bügerrechte eingeschränkt...
ein Hand-in-Hand in die richtige Richtung wäre da schon wünschenswert :)
 
Ok, einverstanden, dass man jetzt auch was gegen die Symptome machen sollte. Aber strikt bin ich gegen brachiale Methoden, die die Bürgerrechte weiter einschränken. Auch dann, wenn sie sich scheinbar nur gegen widerliche Mitbürger richten. Wehret den Anfängen!
nun, je weniger den Bürgerpflichten nachkommen, desto mehr werden Bügerrechte eingeschränkt...
ein Hand-in-Hand in die richtige Richtung wäre da schon wünschenswert :)
Seh ich ja gar nicht ein. Wieso sollen MEINE Bürgerrechte eingeschränkt werden, wenn ANDERE ihre Pflichten nicht erfüllen? Diese Argumentation ist ungültig.
 
Ok, einverstanden, dass man jetzt auch was gegen die Symptome machen sollte. Aber strikt bin ich gegen brachiale Methoden, die die Bürgerrechte weiter einschränken. Auch dann, wenn sie sich scheinbar nur gegen widerliche Mitbürger richten. Wehret den Anfängen!
nun, je weniger den Bürgerpflichten nachkommen, desto mehr werden Bügerrechte eingeschränkt...
ein Hand-in-Hand in die richtige Richtung wäre da schon wünschenswert :)
Seh ich ja gar nicht ein. Wieso sollen MEINE Bürgerrechte eingeschränkt werden, wenn ANDERE ihre Pflichten nicht erfüllen? Diese Argumentation ist ungültig.

ich nehme an, er spielt z.B. auf sowas an:
Weil ein zu großer Teil der Eltern ihre Kinder nicht zu den vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen zum Arzt bringt werden diese Arzt besuche "überwacht" und den Eltern aufs Dach gestiegen, wenn sie ihre Kinder nicht hinbringen.

Das gabs früher nicht, ist aber heute eben ziemlich sinnvoll.
 
ich nehme an, er spielt z.B. auf sowas an:
Weil ein zu großer Teil der Eltern ihre Kinder nicht zu den vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen zum Arzt bringt werden diese Arzt besuche "überwacht" und den Eltern aufs Dach gestiegen, wenn sie ihre Kinder nicht hinbringen.

Das gabs früher nicht, ist aber heute eben ziemlich sinnvoll.
Ist mir schon klar, wie er das meint. Aber ich bin dennoch anderer Meinung. Nicht jede Maßnahme ist angemessen, nur weil sie sinnvoll erscheint. Man darf nicht blind dafür sein, wenn Freiheiten beschnitten werden, um angebliche gesellschaftliche Missstände zu beheben. So wird ja derzeit auch so getan, als würden die Deutschen zu viel saufen. Dabei saufen sie weniger als noch in den 70ern und 80ern.
 
ich nehme an, er spielt z.B. auf sowas an:
Weil ein zu großer Teil der Eltern ihre Kinder nicht zu den vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen zum Arzt bringt werden diese Arzt besuche "überwacht" und den Eltern aufs Dach gestiegen, wenn sie ihre Kinder nicht hinbringen.

Das gabs früher nicht, ist aber heute eben ziemlich sinnvoll.
Ist mir schon klar, wie er das meint. Aber ich bin dennoch anderer Meinung. Nicht jede Maßnahme ist angemessen, nur weil sie sinnvoll erscheint.
Jede nicht, manche schon. Eben das von mir genannte Beispiel.
 
Ich möchte halt davor warnen, weil sich viele das zu einfach machen. Manches klingt zunächst nach einer guten Lösung, aber nur weil es vermeintliche "Unterschichtler" betrifft, die sie selbst ja niemals sein können.

Es ist ja dasselbe mit den wenigen Möglichkeiten, die Lehrer heutzutage haben um Kinder zu erziehen. Wenn die sich im Ton vergreifen, kommen giftige Eltern gleich mit einer Klage. Gerade solche aus der Aufsteigermittelschicht. Die würden sich solche Eingriffe in ihr Erziehungsrecht verbitten. Für andere aber finden sie es angemessen. Das geht nicht zusammen.
 
neee, 25 jahre schon 1984 - nicht nur kalendarisch... erst neulich traf ich einen der nen strafzettel wegen speeding mit dem fahrrad bekommen hat - nicht das er angehalten worden ist, sondern die gesichtserkennung mittels biometrischen personalausweis macht es möglich... hab ja immer fest dran geglaubt, das das nur zur terrorbekämpfung eingeführt worden ist ;)
 
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